Klassisch oder mit Farbe?
- Themenstarter Garfunkel
- Beginndatum
Sorel
Active Member
Basieren diese Fragen auf einem echten inhaltlichen Interesse oder nur auf einer samstäglichen Debattierlaune in der allseits beliebten Rolle des rebellischen Verteidigers des sartorialen Individualismus?
...
Eine Entwicklung ist das Ergebnis von Veränderung. Und solange Leben existiert findet Veränderung statt. So laufen viele konträre Entwicklungen parallel zueinander ab, es findet sozusagen ein Ideenwettbewerb statt. Die jeweiligen Richtungen mögen nun dem einen gefallen, dem anderen nicht.
Zu verlangen - das einzelne Gesellschaftsmitglied möge sich an ominöse Konventionen halten und eigene Ideen negieren - ist durch und durch reaktionär. Deine historische Entwicklung ist dazu ein fortwährender Prozess, Konventionen verändern sich und werden eben nicht in einem Forum für Stil konserviert, sondern sind ein dynamischer Prozess in der realen Welt.
Ich freue mich über jeden, der einen konservativen Stil pflegt, lehne aber ein dogmatisches Erstarren im Gestern und Heute ab.
Calamity Jane
Active Member
Ich habe Eure Antworten interessiert gelesen. Dafür mal Danke!
Irgendwie scheint es nicht ganz einfach zu sein, sich für eine Hochzeit einzukleiden, weil es so viele unterschiedliche "Konzepte", Ansichten, Motto-Hochzeiten, nicht immer verständliche Dresscodes (bspw. die selbstzusammengepfriemelten), manchmal gar keine Dresscodes gibt, undsoweiterundsofort...
Daher auch immer wieder zahlreiche Beiträge mit Bitte um Hilfe bei der richtigen Auswahl der Kleidung. Keiner mag unfreiwillig unpassend dort erscheinen.
Wenn ich an die Generation meiner Eltern denke und div. Hochzeitsfotos aus dieser Zeit betrachte, so sind die Leute irgendwie alle ähnlich - die Männer fast identisch - gekleidet.
Früher war's offensichtlich einfacher, sich "richtig" zur Hochzeit anzuziehen.
Vielleicht liegt's aber einfach daran, dass viele aus ihren Hochzeiten ein riesengroßes Brimbamborium mit allem Möglichen an Drum und Dran zelebrieren. Eine normale Hochzeit genügt ja kaum mehr.
(Das soll keine Beleidung bestimmter Personen darstellen - jede/r feiert halt so, wie es ihm/ihr gefällt.)
VG, Jane
Irgendwie scheint es nicht ganz einfach zu sein, sich für eine Hochzeit einzukleiden, weil es so viele unterschiedliche "Konzepte", Ansichten, Motto-Hochzeiten, nicht immer verständliche Dresscodes (bspw. die selbstzusammengepfriemelten), manchmal gar keine Dresscodes gibt, undsoweiterundsofort...
Daher auch immer wieder zahlreiche Beiträge mit Bitte um Hilfe bei der richtigen Auswahl der Kleidung. Keiner mag unfreiwillig unpassend dort erscheinen.
Wenn ich an die Generation meiner Eltern denke und div. Hochzeitsfotos aus dieser Zeit betrachte, so sind die Leute irgendwie alle ähnlich - die Männer fast identisch - gekleidet.
Früher war's offensichtlich einfacher, sich "richtig" zur Hochzeit anzuziehen.
Vielleicht liegt's aber einfach daran, dass viele aus ihren Hochzeiten ein riesengroßes Brimbamborium mit allem Möglichen an Drum und Dran zelebrieren. Eine normale Hochzeit genügt ja kaum mehr.
(Das soll keine Beleidung bestimmter Personen darstellen - jede/r feiert halt so, wie es ihm/ihr gefällt.)
VG, Jane
Headknocker
Active Member
Vielleicht liegt's aber einfach daran, dass viele aus ihren Hochzeiten ein riesengroßes Brimbamborium mit allem Möglichen an Drum und Dran zelebrieren. Eine normale Hochzeit genügt ja kaum mehr.
(Das soll keine Beleidung bestimmter Personen darstellen - jede/r feiert halt so, wie es ihm/ihr gefällt.)
VG, Jane
Genau das.
Es wird mittlerweile suggeriert, dass "MAN" "DAS" eben "SO" macht und nicht anders. Die Fülle an Brautzeitschriften bzw. der Ratgeberliteratur spiegelt das ja wider. Es genügt nicht mehr, ein schönes Fest zu feiern, sondern man benötigt mindestens einen tanzenden Elefanten. In gleicher Weise ist ja auch zu beobachten, dass Personen extra wieder in die Kirche eintreten, um da heiraten zu können und nur um dann wieder auszutreten. Eine Haltung, die ich persönlich zum Speien (
) finde.Das ist aber eine Tendenz, die in allen Bereichen zu beobachten ist, in denen Traditionen vernachlässigt werden bzw. zurückgedrängt werden. Wenn ich daran denke, wie manche Einschulungsfeiern aufgebläht werden, wird mir übel.
defensortweedei
Active Member
Schlimm. Gut, das so etwas hier nie passieren würde.
Headknocker
Active Member
Niemalsnienicht.
emde
Well-Known Member
defensortweedei
Active Member
Warum Sorge! Ich schätze, er wird daran weder körperlich noch psychisch grösseren Schaden nehmen.
Sollte ich irgendwann noch einmal heiraten, wird das, glaube ich, eine Pyjama-Party, und vorher werde ich hier um Stilrat fragen. Das wird lustiger als jeder Junggesellenabschied...
Nikolaus Haus
Well-Known Member
Nun kommt mal vom hohen Ross ein wenig runter. Ein Smoking mit Silberkrawatte ist doch wirklich nicht das Schlimmste was hier vorkam.
Ich war neulich auf einer Allgäuer Alpe wo eine Hochzeitsgesellschaft war. Wie ein Autounfall. Gerade weil das Bemühen erkennbar war es "richtig" zu machen. Dann lieber Mottohochzeit Hawaii mit Baströckchen für alle.
Ich war neulich auf einer Allgäuer Alpe wo eine Hochzeitsgesellschaft war. Wie ein Autounfall. Gerade weil das Bemühen erkennbar war es "richtig" zu machen. Dann lieber Mottohochzeit Hawaii mit Baströckchen für alle.