Ist schicke Kleidung out bei der Masse der Menschen ?

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Ach komm, Du hast nur Muffensausen. Im Forum einen auf dicke Hose machen und alle frech anquatschen, aber im richtigen Leben sich nix getrauen. :D
(Muss man einem Hanseaten jetzt erklären, dass das nur süddeutscher Humor ist?)

Wenn Du zu einem (Nicht-Stammtisch-)Treffen kommst und nicht gerade die Welt untergeht oder ich zwischenzeitlich einen Hirnschlag erleide, dann komme ich auch. Quasi extra wegen Dir.
(So ein Ehren-Angebot darf man in Süddeutschland nicht ausschlagen, wegen Ehre und Fehde und so.)


sorry wird nix. kann ich meiner frau und mir selber nicht antun [emoji3]
 
Da sprichst Du mir aus dem Herzen...

Die größte architektonische Unverschämtheit stellen meines Erachtens die Zweckbauten der Lebensmittel- und Textildiscounter dar, die die Chuzpe haben unsere Innenstädte aufs Abscheulichste zu verschandeln, gefolgt von denen den Städten vorgelagerten Gewerbegebieten. Dachte man mit der zersiedelnden Nachkriegsbebauung ist der Tiefpunkt erreicht, muss man heute seinen Irrtum eingestehen. Schlimmer geht's also immer. Übrigens soll wohl schon Goethe, sicherlich das hinreißende Italien vor Augen, der deutschen Architektur ablehnend gegenüber gestanden haben. Es ist schon bezeichnend, dass ausgerechnet das Bauhaus als einziges deutsches Kind einen weltweiten bis heute anhaltenden Einfluss ausüben konnte und kann.

Aus der Hüfte geschossen würde ich die These wagen, dass das Problem in der traditionellen deutschen Skeptik gegenüber allem Schönheitsstreben liegt. Wer nach Schönheit über einen gewissen Punkt hinaus strebt, macht sich eben verdächtig. Es liegt wohl nicht daran, dass man Schönheit nicht wahrnimmt, sondern, dass das Streben danach mit einem Makel verbunden ist.
 
Mal davon abgesehen, dass ich dir vollumfänglich recht gebe, war es meinerseits auch nicht als Vorwurf gemeint, "...denn sie wissen nicht was sie tun". [emoji6]
Was ich vielen Bauherrn aber unterstelle, ist dass sie ihre eigenen Bedürfnisse nicht kennen und sich auch keine Gedanken darüber machen.

edit: Antwort auf Butch
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mal davon abgesehen, dass ich dir vollumfänglich recht gebe, war es meinerseits auch nicht als Vorwurf gemeint, "...denn sie wissen nicht was sie tun". [emoji6]
Was ich vielen Bauherrn aber unterstelle, ist dass sie ihre eigenen Bedürfnisse nicht kennen und sich auch keine Gedanken darüber machen.

edit: Antwort auf Butch

Wobei man es auch vorwerfen könnte und sicher nicht sehr weit daneben liegen würde bei den meisten, wenn man für ein lumpiges Auto das man ein paar Monate fährt zig Fachzeitschriften liest und Fernsehsendungen schaut wieso kann man sich dann für ein Gebäude das man im Normalfall sein Leben lang bewohnt nicht mal ein Tage in Recherche stecken und nicht dem ersten besten Nachbarn "nachbauen".

Ein Blick in ein Magazin a la AD oder Elle Deko würde ja schon reichen um zu sehen was geht, es muss ja nicht direkt irgendwas Fachlich abgehobenes sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Woher sollten sie die eigenen Bedürfnisse auch kennen? Die herauszufinden, zu formuliern und gestalterisch optimalst möglich zu erfüllen ist ja genau die Aufgabe des Architekten. Alles andere können auch Bauingenieure oder Fertighausbauer.

Das einzige, was ich von meinen Kunden verlange, ist Vertrauen. Wenn jemand einen Fachmann aufsucht, dem er dann nicht zu vertrauen bereit ist, der braucht er auch keinen Fachmann.
Im Gegenzug bin ich auch bereit, einen Auftrag erst dann abzuschließen, wenn der Bauherr sagt: "Das hat er gut gemacht." Vorher höre ich nicht auf, auch wenn ich deswegen gelegentlich mal weniger verdiene, als ich eigentlich wollte.
Aufträge von Bauherren, die kein Vertrauen einbringen wollen, nehme ich nicht an.

Ich weiß, finanzielle Einbußen oder Ausfälle anzunehmen ist, besonders in der Anfangszeit, nicht leicht. Auf Dauer, so ab 10 Jahren, macht es sich aber (im Wortsinne und emotional) bezahlt.

Bei dem unteren Teil bin ich ganz bei dir aber was die Bedürfnisse angeht bin ich bei BMF, natürlich ist das die Aufgabe des Architekten aber man kann als Bauherr kein gutes Ergebnis erwarten wenn der Input den man gibt nicht durchdacht oder schlichtweg nicht vorhanden ist, der Architekt kann ja nicht Gedankenlesen und einen Bauherren in ein selbst erdachtes Lebensumfeld zu pressen das zwar architektonisch grossartig ist aber zu ihm nicht passt macht keinen Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Blick in ein Magazin a la AD oder Elle Deko würde ja schon reichen um zu sehen was geht, es muss ja nicht direkt irgendwas Fachlich abgehobenes sein.

Das macht es meistens nicht besser, sondern schlimmer. [emoji28] Dann bitte lieber die Detail oder die Arch+. Die Toskanahäuser stammen nämlich auch von schönen Bildern.

Woher sollten sie die eigenen Bedürfnisse auch kennen? Die herauszufinden, zu formuliern und gestalterisch optimalst möglich zu erfüllen ist ja genau die Aufgabe des Architekten. Alles andere können auch Bauingenieure oder Fertighausbauer.

Das einzige, was ich von meinen Kunden verlange, ist Vertrauen. Wenn jemand einen Fachmann aufsucht, dem er dann nicht zu vertrauen bereit ist, der braucht er auch keinen Fachmann.
Im Gegenzug bin ich auch bereit, einen Auftrag erst dann abzuschließen, wenn der Bauherr sagt: "Das hat er gut gemacht." Vorher höre ich nicht auf, auch wenn ich deswegen gelegentlich mal weniger verdiene, als ich eigentlich wollte.
Aufträge von Bauherren, die kein Vertrauen einbringen wollen, nehme ich nicht an.

Ich weiß, finanzielle Einbußen oder Ausfälle anzunehmen ist, besonders in der Anfangszeit, nicht leicht. Auf Dauer, so ab 10 Jahren, macht es sich aber (im Wortsinne und emotional) bezahlt.


Auch hier geb ich dir recht, nur Tippe ich mal, dass ca. 90% der EFH nicht durch Architekten gebaut werden. Das wiederum heisst, dass die Bauherren ihre Bedürfnisse mal besser kennen sollten.

Für die, die sich einen Architekten suchen und diesem auch ihr Vertrauen schenken, gilt natürlich alles was du schreibst.

Aber ich seh schon, da sollte man sich mal auf ein (oder 2,3) Bier zusammensetzen. [emoji1]
 
Das macht es meistens nicht besser, sondern schlimmer. [emoji28] Dann bitte lieber die Detail oder die Arch+. Die Toskanahäuser stammen nämlich auch von schönen Bildern.

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Auch hier geb ich dir recht, nur Tippe ich mal, dass ca. 90% der EFH nicht durch Architekten gebaut werden. Das wiederum heisst, dass die Bauherren ihre Bedürfnisse mal besser kennen sollten.

Für die, die sich einen Architekten suchen und diesem auch ihr Vertrauen schenken, gilt natürlich alles was du schreibst.

Aber ich seh schon, da sollte man sich mal auf ein (oder 2,3) Bier zusammensetzen. [emoji1]

Das währe natürlich der idealfall, Arch+ könnte ich sogar quasi geballt anbieten die hab ich seit dem ersten Semester im Abo, die Detail würde ich keinem leien antun wollen, die finde ich sehr Spröde, schon alleine vom Layout her.

Ja den Fall kenne ich aus meiner "Maurerzeit" da war ich bei 5-6 Häusern dabei von denen nicht eins entworfen wurde weil einem das Geld zu viel war fürs Honorar, die Ergebnisse wahren dementsprechend, im Entwurf und vom Detail nicht zu sprechen.

Definitiv :D Stilmagazin-Bau-Stammtisch
 
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