Nur für den Novizen ist in der Regel kaum erkennbar und vorallem kaum vermittelbar warum der für mehr als teuer Geld erworbene EUR 200 Schuh nicht viel taugen soll wo er doch das doppelte von allem gekostet hat was er bisher für Schuhe ausgegeben hat.
Dem zu sagen also EUR 500 +X ist das Minimum für gute Schuhe weil, weil, weil, ist für ihn der reine Snobismus und nicht nachvollziehbar weil er auch mit den genannten Argumenten nich viel anfagen kann. Vorallem nicht wenn sie mit absolutistischer Manier vorgetragen werden.
Da die meisten hier nicht zu den Kreisen gehören bei den es die ersten Maßschuhe von John Lobb zu Taufe gegeben hat mußte jeder eine gewisse Lernkurve absolvieren. Und daher dürfte das Wichtigste seien im Bezug auf sogenannte Novizen seien ein Interesse an Besseren zu wecken, auspropieren und lernen muß dann jeder selber.
Die von mir in meinen Beiträgen zitierten Schuheigenschaften haben absolut nichts mit dem Preis zu tun,
denn auch Schuhe für 600 € und mehr können kippeln,
auch Schuhe der Preisklasse 400 € haben die Quartiereinheitshöhe, und
alle Schuhe können falsch konstruiert sein und die Summe aller Fehler aufweisen oder, seltener bei Schuhen für 50 € oder 100 € zu finden, fehlerfrei gemacht sein.
Es geht also weder um Geld noch um spezielle Macharten sondern ausschließlich um den Punkt in diesem Forum erworbenes Wissen,
auch grundsätzlich ganz gleich von wem,
Trolle ausdrücklich ausgenommen, in die Praxis um zu setzen.
Wenn jemand von geklebten Schuhen der üblichen Kaufpreisklasse <50.- € oder <100 €
auf genähte Schuhe umsteigen möchte, dann sollte ihm einleuchten, klar und bewusst sein,
dass diese wesentlich teurer sind, erst recht wenn sie in Handarbeit - also wirklich mit der Hand genäht werden statt nur in der Werbung!
Das sagt einem an sich schon der gesunde Menschenverstand, der aber manchmal nicht mehr vorhanden zu sein scheint: Pech gehabt.
Das ist aber ein ganz eigenständiges Thema, vergleichbar damit, den Einsteigern zu erklären was Goodyear Welted primestitched
überhaupt noch mit dem Begriff "rahmengenäht" gemeinsam hat, nämlich so gut wie nichts!
Auch einem Einsteiger, zumindest einem mit Verstand, der sich garantiert schon mit Auto-Preisen und denen anderer Konsumgüter beschäftigt hat, sollte daher bekannt und bewusst sein, dass es auch bei Schuhen verschiedene Qualitäts- und Ausstattungsklassen gibt - so wie überall.
Wer dagegen jetzt sein eigenes Einkommen, das er benötigt, um auch die 200 € und mehr für Schuhe bezahlen zu können infrage stellt,
der darf dann natürlich auch bei Schuhen die Prinzipien der freien Marktwirtschaft konsequent ebenfalls infrage stellen.
Wer aber auf den berechtigten bezug seines eigenen Einkommens pocht, der sollte auch bei Schuhen das Leistungsprinzip akzeptuieren,
ansonsten wären seine Gedankengänge wohl etwas verschroben.
Man kann sich natürlich auch alles schönreden von wegen erstklassigem Leder, Superpassform Premiumverarbeitung wenn
die Emotionen mal wieder über gekocht sind, da die Hormonausschüttung überbordete.
Gig-sic!