Ignoranz von Ratschlägen und Foreninhalt

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Nicht offen für weitere Antworten.
Sorry aber bei dem von Ihnen genannten Anforderungsprofil sind zumindest einige Punkte aus dem ganzen technischen Firlefanz ziemlich relevant.

Relevant ? Möglich. Muss ich mich deshalb dafür interessieren ? Nö

Ob er gut ausschaut ist Stevesache, ob er bequem ist weiß ich wenn ich ihn das erste Mal 12 Stunden am Stück am Fuß hatte, ob er schön altert zeigt sich über die Jahre.
Der Passform könnte ich mich so technisch nähern, aber ich kam bisher ohne eine technische Näherung nur durch mein Gefühl zu für mich adäquaten Ergebnissen.

Dabei waren auch Fehlkäufe, aber in Zeiten von ebay sind die nicht so tragisch.
 
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Alte Hasen mit Erfahrung brauchen keine Ratschläge, nehmen oft auch keine an,
WEIL, sie haben den Heiligen Schuhkral schon gefunden und sind felsenfest davon überzeugt,
dass es nichts besseres auf dieser Welt geben kann als das, was sie schon haben, na ja, vielleicht noch sogenannte Maßschuhe.

Das erinnert mich stark an das Erdbeben als ich in DS damals, das Internet steckte noch in den Kinderschuhen,
die ersten Schuhmarken aus anderen europäischen Ländern genannt hatte.
Ich zog mir den Zorn der Göttin zu nachdem anfangs einige Forenkollegen von Schuhen non-made in UK begeistert waren.
Der oft zitierte Blick über den Tellerrand - er war nicht erwünscht!

Einen alten Baum kann man nicht verbiegen - wenn jemand also glaubt er hätte bereits alle Weisheiten intus, dann bitte, gerne!
Wenn jemand meint, dass die Voraussetzungen für einen guten, bequem und schmerzfrei zu tragen Schuh ihn nicht weiter interessieren, dann hat er wahrscheinlich diese Eigenschaften schon intuitiv durch Versuch und Irrtum in seiner Karriere herausgefunden,
kennt nur ihre Namen oder den Zusammenhang von Ursache und Wirkung nicht bzw. interessiert sich nicht weiter dafür.
Solche Leute haben meist schon "ihre Marke" gefunden, den tragbaren Kompromiss mit dem sie glücklich sind.
Noch besser- gibt's einfach nicht!

Meine Eingangsfrage stellte eher auf die Forennovizen ab, die Fragen stellen, zahlreiche Antworten mit Fotos und Erklärungen darauf erhalten und anschließend beim Schuhkauf doch wieder Mist bauen und dann schon wieder diese Fragen stellen statt sich - heute megaout - einmal wie die Messdiener zu besinnen auf
mea culpa, mea maior culpa, mea avaritia, mea stultitia

Nach dem Kauf ist vor dem Kauf!
Und es gilt nach wie vor die alten Weisheiten:
Probieren geht über studieren!
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen!
Lehrjahre sind keine Herrenjahre, denn sie kosten Lehrgeld.
Und so weiter
 
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Meine Eingangsfrage stellte eher auf die Forennovizen ab, die Fragen stellen, zahlreiche Antworten mit Fotos und Erklärungen darauf erhalten und anschließend beim Schuhkauf doch wieder Mist bauen und dann schon wieder diese Fragen stellen statt sich - heute megaout - einmal wie die Messdiener zu besinnen auf
mea culpa, mea maior culpa, mea avaritia, mea stultitia

Nur für den Novizen ist in der Regel kaum erkennbar und vorallem kaum vermittelbar warum der für mehr als teuer Geld erworbene EUR 200 Schuh nicht viel taugen soll wo er doch das doppelte von allem gekostet hat was er bisher für Schuhe ausgegeben hat.

Dem zu sagen also EUR 500 +X ist das Minimum für gute Schuhe weil, weil, weil, ist für ihn der reine Snobismus und nicht nachvollziehbar weil er auch mit den genannten Argumenten nich viel anfagen kann. Vorallem nicht wenn sie mit absolutistischer Manier vorgetragen werden.

Da die meisten hier nicht zu den Kreisen gehören bei den es die ersten Maßschuhe von John Lobb zu Taufe gegeben hat mußte jeder eine gewisse Lernkurve absolvieren. Und daher dürfte das Wichtigste seien im Bezug auf sogenannte Novizen seien ein Interesse an Besseren zu wecken, auspropieren und lernen muß dann jeder selber.
 
Wunderbar und volle Zustimmung. Stichwort: Abnehmender Grenznutzen.

Wer mit seiner Garderobe einschließlich Schuhwerk in 80% der Fälle die bestgekleidete Person im Raum/Feld ist, dürfte es als Gebot der Vernunft ansehen, nicht weiter zu investieren.
Fairerweise muss ich einwerfen, dass bei mir der Grenznutzen nicht abnimmt, weil mein Ziel nicht ist, die bestgekleidete Person im Raum in den Augen anderer, i.d.R. wenig Wissender im Kleidungsthema zu sein. Das wäre auch bei 100% dann doch nicht sehr ambitioniert und zudem nicht vernünftig, weil ich dann mein Geld nur ausgebe bis zu den Grenzen der Phantasie anderer Leute.

Ich investiere stattdessen in meinen persönlichen Genuss im Rahmen meiner eigenen Maßstäbe. Leider verfeinert sich mein Sinn dafür (in meinen finanziellen Grenzen) ständig weiter. :eek: :cool:
 
Nur für den Novizen ist in der Regel kaum erkennbar und vorallem kaum vermittelbar warum der für mehr als teuer Geld erworbene EUR 200 Schuh nicht viel taugen soll wo er doch das doppelte von allem gekostet hat was er bisher für Schuhe ausgegeben hat.

Dem zu sagen also EUR 500 +X ist das Minimum für gute Schuhe weil, weil, weil, ist für ihn der reine Snobismus und nicht nachvollziehbar weil er auch mit den genannten Argumenten nich viel anfagen kann. Vorallem nicht wenn sie mit absolutistischer Manier vorgetragen werden.

Da die meisten hier nicht zu den Kreisen gehören bei den es die ersten Maßschuhe von John Lobb zu Taufe gegeben hat mußte jeder eine gewisse Lernkurve absolvieren. Und daher dürfte das Wichtigste seien im Bezug auf sogenannte Novizen seien ein Interesse an Besseren zu wecken, auspropieren und lernen muß dann jeder selber.

Die von mir in meinen Beiträgen zitierten Schuheigenschaften haben absolut nichts mit dem Preis zu tun,
denn auch Schuhe für 600 € und mehr können kippeln,
auch Schuhe der Preisklasse 400 € haben die Quartiereinheitshöhe, und
alle Schuhe können falsch konstruiert sein und die Summe aller Fehler aufweisen oder, seltener bei Schuhen für 50 € oder 100 € zu finden, fehlerfrei gemacht sein.
Es geht also weder um Geld noch um spezielle Macharten sondern ausschließlich um den Punkt in diesem Forum erworbenes Wissen,
auch grundsätzlich ganz gleich von wem, Trolle ausdrücklich ausgenommen, in die Praxis um zu setzen.

Wenn jemand von geklebten Schuhen der üblichen Kaufpreisklasse <50.- € oder <100 €
auf genähte Schuhe umsteigen möchte, dann sollte ihm einleuchten, klar und bewusst sein,
dass diese wesentlich teurer sind, erst recht wenn sie in Handarbeit - also wirklich mit der Hand genäht werden statt nur in der Werbung!

Das sagt einem an sich schon der gesunde Menschenverstand, der aber manchmal nicht mehr vorhanden zu sein scheint: Pech gehabt.
Das ist aber ein ganz eigenständiges Thema, vergleichbar damit, den Einsteigern zu erklären was Goodyear Welted primestitched
überhaupt noch mit dem Begriff "rahmengenäht" gemeinsam hat, nämlich so gut wie nichts!

Auch einem Einsteiger, zumindest einem mit Verstand, der sich garantiert schon mit Auto-Preisen und denen anderer Konsumgüter beschäftigt hat, sollte daher bekannt und bewusst sein, dass es auch bei Schuhen verschiedene Qualitäts- und Ausstattungsklassen gibt - so wie überall.

Wer dagegen jetzt sein eigenes Einkommen, das er benötigt, um auch die 200 € und mehr für Schuhe bezahlen zu können infrage stellt,
der darf dann natürlich auch bei Schuhen die Prinzipien der freien Marktwirtschaft konsequent ebenfalls infrage stellen.
Wer aber auf den berechtigten bezug seines eigenen Einkommens pocht, der sollte auch bei Schuhen das Leistungsprinzip akzeptuieren,
ansonsten wären seine Gedankengänge wohl etwas verschroben.

Man kann sich natürlich auch alles schönreden von wegen erstklassigem Leder, Superpassform Premiumverarbeitung wenn die Emotionen mal wieder über gekocht sind, da die Hormonausschüttung überbordete.
Gig-sic!:D
 
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Alte Hasen mit Erfahrung brauchen keine Ratschläge, nehmen oft auch keine an,
WEIL, sie haben den Heiligen Schuhkral schon gefunden und sind felsenfest davon überzeugt,
dass es nichts besseres auf dieser Welt geben kann als das, was sie schon haben, na ja, vielleicht noch sogenannte Maßschuhe.

Einen alten Baum kann man nicht verbiegen - wenn jemand also glaubt er hätte bereits alle Weisheiten intus, dann bitte, gerne!

Hier ist Sie wieder deine Üerheblichkeit und dein belehrendes ich.
Das unten stimmt aber .....

Wenn jemand meint, dass die Voraussetzungen für einen guten, bequem und schmerzfrei zu tragen Schuh ihn nicht weiter interessieren, dann hat er wahrscheinlich diese Eigenschaften schon intuitiv durch Versuch und Irrtum in seiner Karriere herausgefunden,
kennt nur ihre Namen oder den Zusammenhang von Ursache und Wirkung nicht bzw. interessiert sich nicht weiter dafür.
Solche Leute haben meist schon "ihre Marke" gefunden, den tragbaren Kompromiss mit dem sie glücklich sind.

den tragbaren Kompromiss hast du für dich doch auch gefunden oder ? Denn es gibt selbstverständlich auch bessere Schuhe als deine. Du hast für dich aber entschieden das diese Schuhe deinem Anspruch genügen.

Wenn ein anderer das für sich ebenfalls entschieden hat solltest Du das akzeptieren ohne den Oberlehrer raushängen zu lassen.

Die Frage ist doch auch bin ich mit dem was ich habe zufrieden oder bin ich der Typ der immer denkt das Nachbars Rasen grüner ist ;)

Noch besser- gibt's einfach nicht!

merke besser geht immer - auch bei deinen Schuhen
 
Für mich sehr schön formuliert und auf den Punkt gebracht, pl1970.

Man kann natürlich weiter philosophieren und debattieren, aber das führt wohl meist zu nix.

Jeder bitte nach seiner eigenen Fasson! Jeder hat seinen individuellen Nutzungsgrad. So gibt es bestimmt Leute, die z.B. für ihre Modelleisenbahn ein Vermögen ausgeben, darüber schütteln wir den Kopf. Und der Modelleisenbahner über uns. Es kann wirklich so einfach sein.

LG
Matz
 
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Dem zu sagen also EUR 500 +X ist das Minimum für gute Schuhe weil, weil, weil, ist für ihn der reine Snobismus und nicht nachvollziehbar weil er auch mit den genannten Argumenten nich viel anfagen kann.

Das ist ja auch schlichtweg falsch. Wenn man sich die Schuhe im PS thread anschaut die ich 7 Jahre getragen habe und die nur 200€ gekostet haben.
https://stilmagazin.de/forum/showpost.php?p=550253&postcount=5

Ausserdem ist mit den 500€ ja nicht getan. Eigentlich reden wir über 1600€+ weil man ja 3 Paar braucht und etwas Pflege und Zubehör.

Dumm nur das 3 Urban Schuhe 2500+ auch nicht länger halten als die 3 Paar sagen wir C&J 1600+ oder nur minimal länger als die PS 850+.
Einfach deshalb weil auch mit dreien keine ausreichende Rotation vorhanden ist. Nach 5 bis 7 Jahren ist spätestens schluß.

Da lohnt es sich schon sich dem Thema mit 3 200€ Schuhen zu nähern. Vor allem da ja auch bekannt ist das die Füße sich anfangs verändern, die Schuhe nach einer weile selbst wenn sie gepasst haben nicht mehr optimal passen.
 
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In dem Kontext fällt mir ein, ich trage einige Barker, die je ca. 400 - 450 DM im stationärem Handel gekostet haben. Das älteste Paar ist aus 1990; gestern trug ich z. B. einen schwarzen Brogue namens Winston, gekauft im Juli 1994 für damalige 420 DM (jaja ich führe Buch. ;) ) Und was soll ich sagen, sie tragen sich alle wunderbar.

Es sei noch erwähnt, dass in meiner Heimatstadt (gefühlt) nunmehr gerade mal 2 Schuhhäuser gibt, die "vernünftiges" Schuhwerk anbieten. Der Rest hat meist nur Müll a la Deichmann und Reno.

LG
Matz
 
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