Sorel
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Irgendwie finde ich solche Verhaltensweisen leicht widersinnig... und daher meine Frage.
Widersinnig ist es ebenso, Konfektionsschuhe jenseits der 700-Euromarke zu kaufen. Schon allein deshalb, da ich mit jedem Schuh, der nicht nach Maß gefertigt wurde, ein mehr oder minder gut sitzenden Kompromiss erwerbe. Zumal die Passform nicht mit dem jeweils aufgerufenen Preis korrespondiert. Unter ökonomischen Gesichtspunkten könnte es durchaus sinnvoll sein, den kleinstmöglichen Betrag für Konsum- und im Gegenzug den größtmöglichen für Investitionszwecke aufzuwenden, was gerade Schuhe im Einstiegssegment attraktiv erscheinen lässt. Sie erfüllen einerseits häufig sowohl konventionelle als auch ästhetische Ansprüche zur Genüge, anderseits sollten sie das Ausgabenvolumen langfristig deutlich geringer ausfallen lassen.
Betrachte ich den Konsum nun weniger utilitaristisch und mehr unter dem Aspekt der Gewinnung von Lebensfreude, wobei diese selbst sicherlich bei genauer Betrachtung auch zweckorientiert sein dürfte, so darf der Connaisseur dem Connaisseur vielleicht selbst überlassen, woran sich diese beim jeweils Anderen entflammt?
Letztens, btw, sah ich bei Wind und Wetter eine lange Schlange an einer Bratwurstbude, ja mei, trotz dessen nebenan in michelindekoriertem Restaurant noch reichlich Plätze frei waren. Sachen gibt’s.
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