Heute gekauft Teil 2

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Selection behauptete zweimal die komplette Schuhkollektion würde von einem einzigen Schuhmacher in Pirmasens hergestellt.
Auf meine Frage hin woher er das so genau wüsste bezeichnete er mich als herumtrollendes Stehaufmännchen,
der sich den ganzen Tag in irgendwelchen komischen Foren herum treibt.
Sebel pflichtete ihm bei - andere klatschten Beifall.
Nun kommt Von Amper und behauptet doch tatsächlich diese Schuhe würden in Portugal hergestellt,
Nachweis: Vom Hörensagen.
Nicht, dass man auch ihn als Stehaufmännchen oder Troll bezeichnet - man glaubt ihm das einfach.
Anschließend kein Wort von Selection zu seiner falschen Behauptung, die Schuhe würden in Pirmasens gemacht,
geschweige denn eine Anstandsbekundung so wie sie eigentlich üblich ist,
dafür dann neue stilvolle Sprüche.

Solch einem Kasperletheater muss man unweigerlich Beifall zollen.

Zu den Schuhen, egal in welcher Schuhfabrik und in welchem Land sie produziert werden,
schreib ich schon alleine deshalb nichts, um vor weiteren liebkosenden Worten verschont zu bleiben.
Fakt ist:
Sie entstehen nicht in einer Pirmasenser Werkstatt sondern sonst wo.
 
Es ist eigentlich vollkommen belanglos wer die Schuhe wo produziert.
Ich kenne in Portugal u.a. den Inhaber einer Leistenfirma - wenn ich das wirklichen wissen wollte....

Die Geschichten, die hier in die Welt gesetzt werden, und die Reaktionen auf eine konkrete Nachfrage hin,
das Bejubeln und das Unterstützen von den nachfolgenden grotesken Anwürfen, das Applaudieren
wenn die guten Umgangsformen mal wieder überborden.

Nichts weiter wollte ich mit meinem letzten Beitrag aufzeigen.
 
Dann werden wir ja sehen, ob er den Durchbruch in die #menswear-Sphäre schafft ...
ich seh da ehrlich gesagt schwarz. Jedes Kind weiß doch, dass man sich vor Geschäftseröffnung den Segen aus Saarlouis holt, wenn man darauf hofft auch nur ein paar Schuhe zu verkaufen. Bei der Audienz hätte er sich auch gleich ein paar Tipps in Webdesign geben lassen können.
 
ich seh da ehrlich gesagt schwarz. Jedes Kind weiß doch, dass man sich vor Geschäftseröffnung den Segen aus Saarlouis holt, wenn man darauf hofft auch nur ein paar Schuhe zu verkaufen. Bei der Audienz hätte er sich auch gleich ein paar Tipps in Webdesign geben lassen können.

Irgendwann ists ja auch wieder gut? ;) Ich denke nicht, dass du das brauchst.
Urban reagiert gewohnt auf Anfeindungen, ich weiß, Steilvorlage, hat aber in der Sache nichts falsch gesagt.
Ich glaube nicht, dass die Teilnehmer das hier nötig haben.
 
Wobei ich mich fragen ob muss ob der Qulitätseindruck nur auf den ersten Blick hält, oder ob er auch eines zweiten Blickes würdig ist. Mir fällt auf das viele nur nach Schein und Sein kaufen, sich aber wenig Gedanken darüber machen, ob für die Low Cost die sie anlegen auch die Qualität überhaupt möglich ist.
Ich glaube, Du machst Dir keine Vorstellung, wie niedrig die Stückkosten bei Konfektionsbekleidung (Maßkonfektion ist ja nur ein Spezialfall davon) bei bestehender Fertigungsinfrastruktur sein können. Beim Stoff kann man nicht sparen, das ist also immer ein Kostenfaktor, egal wo die Fertigung steht. Aber das, was den größten Anteil an den Einzelhandelspreisen von Konfektionskleidung ausmacht, sind die Zwischenhändler- und Endverkaufsmargen und die Marketingkosten der Marken. Und sobald die anfallen, sind die Anzüge schon längst zusammengenäht.

Als Beispiel mal kolportierte ältere Zahlen von Hugo Boss (ohne das kannst Du Dir das ja vermutlich nicht vorstellen :)): Anzug in Metzingen produziert = 27,-, an türkischen Standorten 14,-. Jetzt rechne bei den dortigen Stückzahlen noch 25,- für den Meter Stoff drauf à 4m für ein ordentliches Männerformat. Und das hängt dann für 600,- bis 700,- inkl. Märchensteuer im Laden.

Von daher kann High Price First World - prozentual nur auf das bloße greifbare Produkt beschränkt - ganz leicht erschreckend Low Cost sein. Der First World Anteil ist dann halt vor allem der Photoshop-Künstler in der Vermarktungsagentur, der spitze Controller-Bleistift bei der Kostenkontrolle in der Zentrale oder der Espressozapfer mit Maßband um den Hals im Laden. ;)
 
Von daher kann High Price First World - prozentual nur auf das bloße greifbare Produkt beschränkt - ganz leicht erschreckend Low Cost sein. Der First World Anteil ist dann halt vor allem der Photoshop-Künstler in der Vermarktungsagentur, der spitze Controller-Bleistift bei der Kostenkontrolle in der Zentrale oder der Espressozapfer mit Maßband um den Hals im Laden. ;)
Stimmt. Und das sind alles valide und funktionierende Geschäftsmodelle. All zu oft ist halt nicht die bloße greifbare Ware das Produkt sondern es wird ein "Lifestyle", ein Gefühl verkauft. Aber ich denke das wissen wir hier alle.
 
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