Pferdehirt
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Servus zusammen,
nochmals ganz herzlichen Dank für Eure Hilfe!
Im Bereich der Taille saß das Probejackett (i.Ü. Gr. 48) meinem Empfinden nach eigentlich recht ordentlich, vielleicht einen kleinen Tick zu weit, was dann wohl für Nadine auch der Auslöser war, hier eine engere Taillierung einzugeben. Im Nachhinein hätte man diesen Punkt wohl besser unverändert gelassen, was meiner jetzigen Einschätzung nach dann aller Voraussicht nach wohl zumindest zu einer tragbaren Lösung geführt hätte. Aber nun gut, jetzt liegt das Kind eben im Brunnen und es bleibt mir nur noch, es vor dem Ertrinken zu retten .
Prima, denn ich hatte ja Zweifel, ob der Schließpunkt nicht auch einen Tick niedriger hätte sein können / müssen. Aber wenn das so passt, umso besser - wenigstens etwas . Die Länge des Sakkos war meiner Einschätzung ja ohnehin richtig, danke für die Bestätigung.
Die Schultern sind meiner Einschätzung nach genau passend. Von den Sakki, die ich im letzten halben Jahr anprobiert habe, hat dieses Sakko die schmalsten Schultern. Das war ja einer der Punkte, die mich bei den RTW-Anzügen immer massiv gestört hatten. Auch meine Freundin meinte direkt, dass die Schulterbreite hier ja wirklich mal richtig gut sei.
Was die anderen Punkte angeht, gebe ich Dir vollkommen Recht bzw. denke genauso. Ich bin auch der Auffassung, dass der Knick über der Taille durch die Enge im Bereich des Schließknopfes geradezu provoziert wird und hier der Grund dafür zu finden ist. So einen Knick im Stoff über der Taille hatte ich bei noch keinem anderen Sakko, das ich anprobiert habe.
Ich denke wirklich, dass Ursache allen Übels die zu ausgeprägte Taillierung ist. Natürlich hast Du Recht mit den angesprochenen Interdependenzen, Änderungen eines Punktes können wiederum Auswirkungen auf andere Stellen haben etc., das musste ich jetzt auch erst lernen, inzw. ist mir das zumindest theoretisch klar.
Ja, das werde ich machen: Armrotation und Taillierung sind die Punkte, die jetzt erst einmal angegangen werden müssen.
Die Frage, die ich mir momentan stelle, ist nur, ob ich diese Änderungen vom Düsseldorfer SuSu-Schneider im Shop vornehmen lassen soll, oder ob ich hierzu einen externen Schneider aufsuchen sollte.
Ich kann die Kompetenzen des hausinternen SuSu-Schneiders nicht einschätzen. Mir geht es jetzt auch gar nicht einmal darum, dass die Änderungen unbedingt im Rahmen einer für mich als Besteller kostenlosen Nachbesserung SuSu-intern erfolgen müssen, sondern dass sie handwerklich optimal gemacht werden. Wenn ich dafür dann eben nochmal 100 Euro bei einem externen Schneider auf den Tisch legen muss, das Ergebnis dafür aber so gut wie es eben geht ausfällt, dann mach ich das eben.
Ist die Änderung der Armrotation denn handwerklich schwierig durchzuführen? Würdet Ihr das dem SuSu-Schneider zutrauen?
Ich denke, dass das alles ganz einfach der Überlegung geschuldet ist, dass man durchaus auch einmal in eine Situation kommen kann, wo man das Sakko ablegt, auch wenn das für viele hier wohl nicht vorstellbar ist . Das muss ja nicht unbedingt beim Mandanten vor Ort sein, aber wenn man mal einen Tag allein im Büro sitzt, wenn man im Flieger sitzt etc., dann würde tendiere ich eher zu Hamburchs Einstellung, mir auch einmal Kaffee zu holen, ohne das Sakko anzuziehen.
Die Überlegung des möglicherweise sichtbar werdenden Hemdes zwischen Schließknopf und Hosenbund klingt für mich natürlich auch einleuchtend und ist nachvollziehbar, aber in dem Fall hier, wie schon zutreffend angemerkt, nicht einschlägig.
Einen schönen Gruß!
nochmals ganz herzlichen Dank für Eure Hilfe!
Ich hätte gerne mal gesehen, wie das Probejackett beim Aufmessen gesessen hat.
Im Bereich der Taille saß das Probejackett (i.Ü. Gr. 48) meinem Empfinden nach eigentlich recht ordentlich, vielleicht einen kleinen Tick zu weit, was dann wohl für Nadine auch der Auslöser war, hier eine engere Taillierung einzugeben. Im Nachhinein hätte man diesen Punkt wohl besser unverändert gelassen, was meiner jetzigen Einschätzung nach dann aller Voraussicht nach wohl zumindest zu einer tragbaren Lösung geführt hätte. Aber nun gut, jetzt liegt das Kind eben im Brunnen und es bleibt mir nur noch, es vor dem Ertrinken zu retten .
Diese Fotos sind auf jeden Fall besser, sie zeigen, dass der Schließknopf genau auf der richtigen Höhe liegt und die Länge ebenfalls genau richtig ist und auch nach klassischen Gesichtspunkten keinesfalls länger ausfallen dürfte.
Prima, denn ich hatte ja Zweifel, ob der Schließpunkt nicht auch einen Tick niedriger hätte sein können / müssen. Aber wenn das so passt, umso besser - wenigstens etwas . Die Länge des Sakkos war meiner Einschätzung ja ohnehin richtig, danke für die Bestätigung.
Aber ich würde hier auch sagen, dass die Schultern zu breit sind, dass der Ärmelstand falsch ist und korrigiert werden muss (natürlich ist das möglich, es ist nur vergleichsweise aufwändig). Dann haben wir noch einen ausgeprägten Knick über der Taille auf der rechten Körperseite. Eventuell müssten Schulter- und Brustbereich hier etwas enger sein, wenn die Taille etwas weiter wird. Vielleicht wird dann aber auch der Drop zu klein, so dass die Silhouette nicht mehr vernünftig definiert wird. Wenn die Taillierung zurückgenommen ist, weiß man schon mehr, vielleicht verschwindet dann auch der Knick, weil Brustbereich und Taille dann in einem ausgewogeneren Verhältnis zueinander stehen.
Die Schultern sind meiner Einschätzung nach genau passend. Von den Sakki, die ich im letzten halben Jahr anprobiert habe, hat dieses Sakko die schmalsten Schultern. Das war ja einer der Punkte, die mich bei den RTW-Anzügen immer massiv gestört hatten. Auch meine Freundin meinte direkt, dass die Schulterbreite hier ja wirklich mal richtig gut sei.
Was die anderen Punkte angeht, gebe ich Dir vollkommen Recht bzw. denke genauso. Ich bin auch der Auffassung, dass der Knick über der Taille durch die Enge im Bereich des Schließknopfes geradezu provoziert wird und hier der Grund dafür zu finden ist. So einen Knick im Stoff über der Taille hatte ich bei noch keinem anderen Sakko, das ich anprobiert habe.
Ich denke wirklich, dass Ursache allen Übels die zu ausgeprägte Taillierung ist. Natürlich hast Du Recht mit den angesprochenen Interdependenzen, Änderungen eines Punktes können wiederum Auswirkungen auf andere Stellen haben etc., das musste ich jetzt auch erst lernen, inzw. ist mir das zumindest theoretisch klar.
Ich bin mir nicht sicher, ob diese Änderungen in Summe nicht zu umfassend sind, um ein vernünftiges Endergebnis zu garantieren. Dann wäre eine Neuanfertigung der bessere Schritt. Trete da einfach mal in die Verhandlung ein, wenn nach Reduzierung der Taillierung der Knick immer noch sichtbar ist.
Ja, das werde ich machen: Armrotation und Taillierung sind die Punkte, die jetzt erst einmal angegangen werden müssen.
Die Frage, die ich mir momentan stelle, ist nur, ob ich diese Änderungen vom Düsseldorfer SuSu-Schneider im Shop vornehmen lassen soll, oder ob ich hierzu einen externen Schneider aufsuchen sollte.
Ich kann die Kompetenzen des hausinternen SuSu-Schneiders nicht einschätzen. Mir geht es jetzt auch gar nicht einmal darum, dass die Änderungen unbedingt im Rahmen einer für mich als Besteller kostenlosen Nachbesserung SuSu-intern erfolgen müssen, sondern dass sie handwerklich optimal gemacht werden. Wenn ich dafür dann eben nochmal 100 Euro bei einem externen Schneider auf den Tisch legen muss, das Ergebnis dafür aber so gut wie es eben geht ausfällt, dann mach ich das eben.
Ist die Änderung der Armrotation denn handwerklich schwierig durchzuführen? Würdet Ihr das dem SuSu-Schneider zutrauen?
Theoretisch hat sie Recht, wenn man die Hose isoliert betrachtet. Aber beim Anzug verdeckt das Jackett den ganzen Oberkörper. Die Gefahr bei geringer Leibhöhe ist, dass zwischen Schließknopf und Hosenbund eben noch Hemd sichtbar wird und das sieht bescheiden aus. Die Front ist hier sehr geschlossen (für meinen Geschmack auch zu sehr für diese Schnittform, fast überlappend), so dass das technisch bei Dir kein Problem ist.
Ich denke, dass das alles ganz einfach der Überlegung geschuldet ist, dass man durchaus auch einmal in eine Situation kommen kann, wo man das Sakko ablegt, auch wenn das für viele hier wohl nicht vorstellbar ist . Das muss ja nicht unbedingt beim Mandanten vor Ort sein, aber wenn man mal einen Tag allein im Büro sitzt, wenn man im Flieger sitzt etc., dann würde tendiere ich eher zu Hamburchs Einstellung, mir auch einmal Kaffee zu holen, ohne das Sakko anzuziehen.
Die Überlegung des möglicherweise sichtbar werdenden Hemdes zwischen Schließknopf und Hosenbund klingt für mich natürlich auch einleuchtend und ist nachvollziehbar, aber in dem Fall hier, wie schon zutreffend angemerkt, nicht einschlägig.
Einen schönen Gruß!
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