Das ist zweifellos richtig. Ich glaube, dass Regent angesichts der manuellen Arbeit, die drinsteckt, für das Gebotene durchaus angemessen bepreist ist, aber man kann in der heutigen üppigen Konsumwelt kein derart hochpreisiges Produkt ohne Marktpräsenz und Zielgruppenwerbung den Begehrlichkeitsfaktor geben, den es braucht, damit sich ausreichend Interessenten aktiv um einen Kauf bemühen (und - wichtig - nicht schon an Vollmaß interessiert sind, das macht den Zielgruppenraum noch enger). Dazu ist noch der Name gefühlt uncooler als jeder beliebige italienische, er führt uns bestenfalls zurück in die Eiche-brutal-"Erlebniswelt" der alten Bundesrepublik von Franz-Josef Strauss & Co.
Ob ein solcher Relaunch heutzutage ohne eigene champagnergetränkte Flagship-Stores + Online-Shop für weitere, preislich nach unten abgestufte Diffusionsmarken, ausgesuchte Markenbotschafter und Instagram-Kampagnen für jede neue Kollektion funktioniert, wage ich zu bezweifeln. Was niemand kennt, will auch niemand haben.