Dresscode für Jurastudenten

Beethoven hat gesagt.:
Dieser Thread, den ich mit Staunen lese, zeigt mir wieder einmal, an was für einer ungewöhnlichen Hochschule ich studiert habe und wie lange das her ist (auf meiner privaten Alma Mater für int. BWL gab es halt keine Langzeit-Sozialwissenschaftler, die jeden Hemdsträger für einen verkappten Ausbeuter gehalten haben, obwohl einige davon tatsächlich verkappte Ausbeuter waren).
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Könnte dann ja auch ein wenig am Umfeld gelegen habe? ;) An einer Volluniversität ist die Mischung einfach eine andere.

Ich denke, wir Klagenden übertreiben hier auch ein bisschen. Es ist ja nicht so, dass wir tägliche Spießrutenläufe durch Reihen barfüßiger, zotteliger Harmeshosenträger durchlaufen müssten :D
 
Nicht jeder Corpsstudent ist stramm rechts (hoffe ich mal), aber der Mittelwert ist sicher rechter als in der Gesamtbevölkerung. Ähnliches gilt für Polizisten, Juristen, Soldaten etc.
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Sorry, so ein Quatsch!

Für Juristen gab es in den frühen 90ern mal Untersuchungen zu politischen Vorlieben. Juristen sind extrem liberal, die Anzahl der FDP-Mitglieder und FDP-Wähler war gigantisch und die FDP wäre - wenn es nach Juristen gegangen wäre - glaube ich sogar die stärkste Kraft gewesen.

Das dürfte sich heute allenfalls nach links geändert haben, denn die Werte die seinerzeit die Rechtspolitik der FDP geprägt haben, finden sich heute leider eher bei den Grünen oder den Piraten wieder.

Klar gibt es auch konservative Juristen, ebenso wie stramm Linke, aber das Studium wird einen im Zweifel immer eher in die Mitte des politischen Spektrums schieben als nach außen.

Wenn natürlich das Tragen klassicher Kleidung schon genug Qualifikation als "Fascho" ist, ist das natürlich problematisch, denn sogar Politiker der Linken laufen so rum und der schöne Begriff des "Porsche-Kommunisten" kommt ja nicht von ungefähr. Umgekehrt zeichnen sich Vertreter rechten Gedankenguts ja auch nicht gerade durch klassischen Stil aus, mal sehr vorsichtig gesprochen.

Bei Betitelung als Fascho würde ich aber tatsächlich mal eher auf den Kopf sehen, die Frisur macht da einen größerne Unterschied.
 
Lionel_Hutz hat gesagt.:
Für Juristen gab es in den frühen 90ern mal Untersuchungen zu politischen Vorlieben. Juristen sind extrem liberal, die Anzahl der FDP-Mitglieder und FDP-Wähler war gigantisch und die FDP wäre - wenn es nach Juristen gegangen wäre - glaube ich sogar die stärkste Kraft gewesen.

Das dürfte sich heute allenfalls nach links geändert haben, denn die Werte die seinerzeit die Rechtspolitik der FDP geprägt haben, finden sich heute leider eher bei den Grünen oder den Piraten wieder.

Klar gibt es auch konservative Juristen, ebenso wie stramm Linke, aber das Studium wird einen im Zweifel immer eher in die Mitte des politischen Spektrums schieben als nach außen.
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Sicher spielt auch etwas Dein persönliches Wertekoordinatensystem rein bei der Beurteilung was rechts und links ist, klar. Die FDP ist aber (ebensowenig wie die F.D.P.) eigentlich in ihrer Geschichte weitestgehend unverdächtig gewesen sich im linken politischen Spektrum zu tummeln. Auch wenn sie schon richtig lange nicht mehr so altnazistisch wie in ihren Anfängen (die frühe FDP ist richtig schockierend). Da muss ich noch nichtmal das Stichwort "neo-liberal" in den Raum werfen.

Versteh mich nicht falsch, ich sehe Juristen durchaus nicht als eine Ansammlung von Skinheads mit Haaren und Anzug. Aber meinst Du nicht dass das Fach im Zweifelsfall eher Leute anzieht die Law and Order für richtig halten, die einen starken Staat befürworten (wozu sonst der Aufwand mit den Gesetzen?), denen Chaos und Anarchie ein Gräuel sind, statt Leute mit gegenteiligen Ansichten? Ist ja schön dass das Studium politisch ist, und politisch gemäßigt, aber Deine Aussage dass Juristen im Mittel eher links sind finde ich überraschend.

Aber I'll take your word for it, Du bist da ja mittendrin. Am Ende kenne ich Juristen deutlich eher aus Klischees und zweiter bis fünfter Hand denn aus eigener Anschauung. Man lernt halt nie aus.
 
Tja, dann wären wir wieder beim Seitenscheitel, was wiederum erklärt warum Proculus als "fascho" bezeichnet wurde. :D

edit: natürlich die Antwort auf lionel
 
Da haben wir es. Die Haare sind schuld :mad::eek:


Edit: So schlimm sind die gar nicht... Sieht man ja auch auf den Fotos vom Düsseldorf Treffen ein wenig...
 
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