Dreiteiliger Abi-Anzug bis 400€

Für die Krawatte spielt auch der Haut-&-Haar-Typ eine Rolle. Sind Sie blond, mittel, schwarz, rothaarig? Helle Haut, mittel, dunkler … ?
 
… ach, und die Augenfarbe spielt auch eine Rolle (hatte ich vergessen).
 
Der Situation angemessene Kleidung signalisiert den Prüfern, dass man als zu Prüfender die Situation ernst nimmt. Das schafft sicher eine gute Atmosphäre, die den weiteren Verlauf positiv beeinflusst. Unwissenheit wird (leider oder doch zum Glück) nicht durch einen Maßanzug kompensiert.

Kennen die Prüfer den Prüfling, so lassen diese sich m. E. eher von der Meinung beeinflussen, die sie sich bereits vorab gebildet haben (sind auch nur Menschen). Eine Freundin, die Gymnasiallehrerin für Französisch ist, wird ab und an als externe Abiturprüferin für eine lokale Ersatzschule (ich schreibe jetzt nicht, welcher Typ Ersatzschule das ist) benannt, die (zu mindestens an diesem Ort) bekannt für die schlechte Ausbildung ist. Sie tendiert dazu, die Prüflinge eher etwas besser zu bewerten, da die ja nichts für die fragwürdige Schulwahl ihrer Eltern können.
 
Was ist bitte eine „Ersatzschule“ ?
 
Was ist bitte eine „Ersatzschule“ ?
Eine solche, die zwar in freier Trägerschaft ist, an der aber sowohl die gesetzliche Schulpflicht erfüllt als auch staatlich anerkannte Abschlüsse (e.g. das Abitur) erworben werden können. Zu den Ersatzschulen zählen zum Beispiel die Schulen, die von der evangelischen oder katholischen Kirche betrieben werden. Darüberhinaus gibt es noch Ergänzungsschulen, die diese Merkmale in der Regel nicht aufweisen. Weitere Informationen, die je nach Bundesland differieren können, finden sich zum Beispiel hier: https://www.schulministerium.nrw/privatschulen.
 
Was ist bitte eine „Ersatzschule“ ?
Ziemlich off-topic:

Ersatzschule

Ersatzschulen sind in (West-)Deutschland nach dem 2. Weltkrieg explizit vorgesehen worden, um eine Indoktrination von Schülern durch den Staat über staatliche Schulen vorzubeugen (s. Drittes Reich oder auch DDR).

Ersatzschulen unterliegen einem "Segregationsverbot" (um staatliche Finanzierung zu erhalten); d. h. sie dürfen keine "Sozialauswahl" der Schüler durchführen. Bildungsexperten behaupten, dass dieses Verbot regelmäßig unterlaufen wird.

Es gibt auch reine Privatschulen (ohne staatliche Finanzierung); die sind aber in Deutschland die Ausnahme (ich meine, Schloss Salem wäre eine).

Vermutlich gibt es hier Lehrer oder Juristen, die das deutlich besser erklären können. @As Time Goes By hat auch etwas dazu geschrieben.
 
Bei der Krawatte würde ich zu etwas eher leichtem und nicht zu breiten raten (≤ 7cm). Falls gemustert, lieber dezent als zu auffällig / kontrastreich.
Ein paar Beispiele, als Anregung:
 
Bei der Krawatte würde ich zu etwas eher leichtem und nicht zu breiten raten (≤ 7cm)

Wieso das? 8-9cm finde ich optimal und universell einsetzbar, wenn das Revers entsprechend normal dimensioniert ist und nicht nur fingerbreit.

Ansonsten sind paar machbare Exemplare dabei, aber auch einige, die sehr nach Sparkassenvertreter schreien (rot-weiß gestreift) bzw. für einen Ball und als erste Krawatte eher unüblich sind (weil sie eher in die Kategorie „Krawatte Nr. 25, alle Standard Farben und -muster sind bereits zigfach vorhanden“ passen).
 
Ich empfehle als Faustregel für die angemessene maximale Breite: die Breite der eigenen Hand ohne Daumen. Besonders bei einer schlanken Figur sollte man darauf achten, daß die Krawatte nicht ›zum Lätzchen wird‹.