Andreas Gerads

Stilmagazin-Inhaber
Bei Manufactum (ja sorry, dass ich es heute zum dritten Mal erwähne, war vor ein paar Tagen im Kölner Shop), kann man einige Dinkelacker Schuhe erwerben. So weit ich weiß gehört das Unternehmen mittlerweile einer Investorengruppe um Porsche-Chef Wendelin Wiedeking. Wie sich bei Wikipedia nachlesen lässt sollen ihm seit 2005 30% des Unternehmens aus Bietigheim-Bissingen gehören.

Ich muss gestehen den bei Manufactum ausgestellten Modellen konnte ich nicht viel abgewinnen, der Leisten wirkt irgendwie klobig und erinnerte mich ein bisschen an holländische Clogs (persönlicher Eindruck!). Mich würde interessieren wie andere Leser Dinkelacker Schuhe einschätzen und welche Erfahrungen mit dem Hersteller gemacht wurden?

Danke und Grüße

AG
 
Sorry, aber optisch eine Zumutung. Die mögen ja qualitativ und vom Tragecomfort her super sein, sehen aber aus wie Schuhe aus dem Sanitätshaus!
 
Diese Antwort mag mir nun wirklich so gar nicht gefallen.

Zur Anregung vielleicht nur kurz dies: Wirklich tolle Schuhe müssen nicht zwangsläufig englische Formensprache aufweisen.
 
Zitat: Ich muss gestehen den bei Manufactum ausgestellten Modellen konnte ich nicht viel abgewinnen, der Leisten wirkt irgendwie klobig und erinnerte mich ein bisschen an holländische Clogs (persönlicher Eindruck!).

Geht es hier nicht um das Aussehen???
 
Auf den ersten Blick mag das sein. Für einen ungarischen Schuhmacher sehen englische Schuhe aber auch gewöhnungsbedürftig aus.

Solange der jeweilige Träger damit zufrieden ist, ist das allerdings nebensächlich. Ich wollte nur darauf hinweisen, daß Schuhe von Dinkelacker wohl einer anderen Schule der Schuhmacherei entspringen, als beispielsweise welche von John Lobb, Edward Green oder Gaziano & Girling. Das äußert sich, unter anderem, in der Formensprache des Leistens.
 
Fachlich ist Ihnen da sicher zuzustimmen. Geschmacksfragen sind ja immer sehr individuell. Mir fallen so einige Produkte ein, denen handwerklich höchster Respekt zu zollen ist, die einem aber einfach nicht gefallen wollen. Besagte Schuhe fallen für mich in diese Kategorie.
 
Da muss ich mich meinem werten Vorredner anschliessen, habe selber vor einigen Wochen bei Manufaktum in Stuttgart besagte Dinkelacker Schuhe "inspiziert", kann diesem Schuh jedoch persönlich rein optisch gesehen nichts abgewinnen.

Er wirkt auf mich recht klobig und klotzig, und da ich (ich betone hier das ICH) eher auf die filigranen Leisten (ich schaue hier in Richtung Italien) die für mich mehr Eleganz austrahlen stehe, kommt dieser Schuh für mich nicht in Frage.

Aber das kommt natürlich immer ganz individuell auf die Person an, Geschmäcker und Vorlieben sind bei jedem anders ausgeprägt.

mfG

M. Richter
 
Den Bildern des Manufactum-Katalogs nach zu urteilen handelt es sich bei den angebotenen Dinkelacker Modellen um deren "Klassiker", gefertigt auf dem Budapester Leisten und mit Dreifachsohle (Lauf- und zwei Zwischensohlen) ausgestattet - meines Wissens wird dieses Modell auch von SÖR angeboten.
Dass dieser Schuh nicht als filigran bezeichnet werden kann ist offensichtlich...

Offensichtlich ist aber auch, dass Dinkelacker über ein Dutzend Leistenformen entwickelt hat, mit entsprechend diversen Oberleder-Variationen.

Siehe hierzu deren Webseite mit aktueller Kollektion und Katalog

Hier Abbildungen diverser Modelle von Dinkelacker,
sowie bei diesem Händler, der als weitere ungarische Firma Schuhe von Vass führt.
 
Zuletzt bearbeitet:
für € 500,- schuhe ist das oberleder enttäuschend um nicht zu sagen erbärmlich.

die schuhe wirken zudem am ersten eindruck "billig".

setzen, fünf
 
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