Der Jammer-Faden

Na da geb ich dir absolut recht. Gerade die wissenschaftlichen Mitarbeiter, die mit 50% von E13 ausgebeutet werden, geben sich da oft absolut null Mühe.
 
Ich mache mir ernsthaft Sorgen um die Qualität des Studiums bzw. um den Wert der Abschlussurkunde.

Keine Panik, die werden nicht arbeitslos. Der Bundestag bietet über 700 Arbeitsplätze und im Verkehrsministerium oder Verteidigungsministerium findet sich immer ein passender Putzmittelschrank als Büro.

Ich habe damals mein Studium hingeschmissen und bin ins richtige Leben gewechselt. Das war die beste Entscheidung überhaupt. Man kann übrigens auch ohne Abschluss Vorträge an drei Hochschulen halten, wenn die es selbst nicht hinbekommen. :cool:
 
Keine Panik, die werden nicht arbeitslos. Der Bundestag bietet über 700 Arbeitsplätze und im Verkehrsministerium oder Verteidigungsministerium findet sich immer ein passender Putzmittelschrank als Büro.

Ich habe damals mein Studium hingeschmissen und bin ins richtige Leben gewechselt. Das war die beste Entscheidung überhaupt. Man kann übrigens auch ohne Abschluss Vorträge an drei Hochschulen halten, wenn die es selbst nicht hinbekommen. :cool:

Ganz ehrlich: in vielen Fällen bräuchte man theoretisch wirklich kein Studium. Die Abschlussurkunde dient da eher als Proxy dafür, dass man bestimmte Dinge mal gelernt hat. Wer allerdings richtig was kann, es auf irgendeine ANDERE Art einem Arbeitgeber belegen kann, nicht an unvermeidliche Formalia gebunden ist (z.B. öffentlicher Dienst), für den ist ein formaler Abschluss eher nicht wichtig. Es gibt andererseits auch Berufe, bei denen es um Dinge geht, die eine sehr gute wissenschaftliche Ausbildung erfordern. Ich halte es für relativ unwahrscheinlich, dass man das im Selbststudium hinbekommt. Viele schaffen es ja nicht einmal mit Hilfe.

Was anderes ist es sicherlich, wenn man sein eigenes Unternehmen hat.

Andererseits kann man auch immer wieder feststellen, dass Leute ohne Studienabschluss - gerade die beruflich recht erfolgreichen - oft betonen, dass ein Studium doch reine Zeitverschwendung sei - als ob es hier irgendeinen Minderwertigkeitskomplex aufzuarbeiten gäbe.
 
Ach weist du, das geht auch umgekehrt.
Man kann als Jurastudent auch schnell an der geistigen Kompetenz und Fairness der Bewertung zweifeln, wenn man Fälle kennt, in denen Leute die wortgleiche Hausarbeit abgaben, zwischen den Noten aber geschmeidige 8 Punkte Unterschied lagen. Und nein, das hatte nichts mit der unzulässigen Zusammenarbeit zu tun. Die fiel nicht auf.

Oder Klausuren vom unwissenden Nachbarstundenten Wortgleich abgepinnt wurden, der Abschreibende aber 5 Punkte mehr erhielt und der Urheber der Klausur durchfiel.

Es geht also in beide Richtungen, was das Bashing angeht.. ;)

Dieses Phänomen geht selbst in der Schule schon los, wenn man sinngemäß die Interpretation des Lektüreschlüssels abpinselt, der Lehrer das aber als völlig abwegig und nahezu unbrauchbar bewertet, weil er eine ganz eigenwillige, nie zuvor da gewesene Interpretation eines Werkes hat.:D

Trotz dessen, dass meine mathematischen Fähigkeiten eher begrenzter Natur sind, fand ich dies in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern daher sehr fair, da man weniger vom Gutdünken des Korrigierenden abhängt, weil es prinzipiell - mal abgesehen von kleinen Spielräumen Zwischenergebnissen, Folgefehlern, alternativen Rechenwegen o.ä. - eben nur richtig oder falsch gab.

Aber grundsätzlich halte ich den Großteil der Korrigierenden, ganz gleich welche Institution und welcher Fachbereich für (mal mehr, mal weniger) recht fähig.
 
Yupp, Naturwissenschaften sind dankbar, sowohl aus Lerner- als auch aus Lehrerperspektive, jedenfall wenn sich erstere freiwillig dafür entscheiden.
 
Schlimmer noch als Klausuren sind Abschlussarbeiten, bei denen jede Zeile die Qualen des Verfassers beim Schreiben ausdrückt. Gerade sowas habe ich derzeit auf meinem Tisch liegen und ich weiß, dass ich wieder viele Stunden daransitzen werde, um zu begründen, warum die Arbeit Sch**** ist.
 
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