Der Freu-Faden

Heute noch trage im Winter Camel Boots aus dem Jahre 1985, um die 250 DM.
Mit echtem Fell, also nix mit Poly-Gedöns, Made in Germany, wahrscheinlich bei Salamander.
War ein guter Kauf.
 
Heute noch trage im Winter Camel Boots aus dem Jahre 1985, um die 250 DM.
Mit echtem Fell, also nix mit Poly-Gedöns, Made in Germany, wahrscheinlich bei Salamander.
War ein guter Kauf.
Winter Camel Boots mit echtem Fell hab' ich mir 1989 für einen Winterurlaub in Kanada gekauft und sie haben sich gut bewährt bei - 20° C Durchschnittstemperatur.
Sonst hatte ich mehrere geflochtene Sommerloafer von denen, die ich gerne getragen habe.
 
Nachdem mir sowohl hier als auch auf diversen anderen Social-Media-Kanälen der Mund wässrig gemacht wurde, weil alle Welt trotz Pandemie Wintersport betreibt, fahre ich heute Abend mal eben einfach so nach Winterberg zum Flutlichtabend. Bilder folgen. :cool:
 
Gibt keine so wirklich passende Kategorie, daher hier:

Gerade bei BestSecret gesehen, dass dort Camel Boots angeboten werden, was mich an meine Jugendzeit erinnerte.

Damals gab es in unserer Stadt ein kleineres Geschäft, welches Marco Polo und Camel Bekleidung und Schuhe anbot. Camel Boots waren für mich damals etwas, dass ich mir gerne geleistet hätte, aber nicht konnte.
Camel Winterjacken habe ich mir zum Angeln besorgt. Überraschend gut.
 
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Musik!

Viele hier wissen: Erziehung ist ein ewiges Vor-sich-hin-Scheitern; meistens jedenfalls. Unsere Idee, allen das Leben im sich anbahnenden informellen Lockdown zu erleichtern, indem wir die Kinder mit Airpods Pro ausstatten, war … nicht wirklich durchdacht: Seit sie störende Außen-, und das heißt vor allem Eltern-Geräusche ausblenden können, sind sie kaum mehr ansprechbar; auch auf lauten Zuruf („Kann mal bitte ganz schnell jemand …“) kommt keine Reaktion. Die Gören sind stets tief versunken in Podcasts, Chats und Spotify. Überhaupt: Dass ich noch Titel und Alben per Download einzeln kaufe, hält mein streamender Nachwuchs für eine altväterliche Marotte und preist die jederzeitige Verfügbarkeit aller, aller Musik.

Aber nun: wünscht sich der Jüngste zum 14. Geburtstag … einen Plattenspieler. Nicht (oder nicht nur) weil es hip ist, sondern weil er den seiner Gesangslehrerin hat spielen hören, ganz hin und weg war und es plötzlich schätzt, Musik zu portionieren und auch damit wertzuschätzen („Dreh doch mal die Platte um“). LPs, hat er entdeckt, seien höchst begehrenswert als Fusion von Klang- und Cover-Kunst. Sieh an! Ich habe mich also zu meinem ersten HiFi-Laden-Besuch seit zirka 40 Jahren aufgemacht, einen preiswerten Plattenspieler sowie taugliche Boxen erworben und mir mit großem Behagen bestimmt viel zu teure Nobel-Kabel aufschwatzen lassen. Herrlich! Auch wegen der Aussicht, dass mir der kleine Kerl bald helfen will, den Keller aufzuräumen: weil doch ganz hinten in der Ecke seit vielen Jahren meine Platten stehen, über die er dann verfügen darf. Wobei ich natürlich fürchte, dass er, wenn’s losgehen soll, mich gar nicht hört …
:)
 
Wirklich ein sehr schöner Grund zur Freude - Gratulation, ist Dir gut gelungen der Sohnemann...
 
Hier mal was zur Erheiterung. Gestern hatte ich ein Kennen lernen bei einem Unternehmen. Alles normal, nett von einem Mitarbeiter begrüßt. Ich hatte vorher angekündigt, mit FFP2 Maske zu kommen. Chef kommt hinzu, ist sofort schon beim Eintreten über die Maske empört. Vor Formalitäten und Smalltalk: Er möchte meine Gestik sowie Mimik sehen und beendet das Gespräch hiermit. Ok, kurz intern berechnet, Aerosolausbreitung. Kompromissvorschlag. Nein, nachdrücklich, er "hat entschieden", man würde eine Videokonferenz machen, sein Mitarbeiter zuckt kuschend und beschämt zusammen - und das scheint der gewohnt zu sein.

Da gehen die Warnlampen an: Vorsicht, toxische Unternehmenskultur. Und wenn der schon bei einer FFP2 so drauf ist, mh, dann möchte man nicht dabei sein, wenn er Wünsche entgegen technischer Rahmenbedingungen in komplexen Systemen hat.

Ich habe ihm mit Betreff "Videokonferenz" eine Mail geschickt, in der ich ihm viel Glück bei Besetzung und Dienstleisterauswahl wünschte ;-). Fanden die wohl nicht so gut. ;-)

Aber ich bin froh, dass die von vornherein dumm aufgefallen sind. Das spart enormen Ärger im späteren Verlauf. Den Aufhänger konnte ich zudem als Ideengeber und Gesprächsthema bestens nutzen. Auch Idioten sind zu irgend etwas gut ;-).
 
Seit 30 Minuten bin ich offiziell Covid-19-frei und kann wieder unter die Menschen.
Nach Silvester sind Freunde und Freunde der Kinder um uns herum positiv getestet worden und wir dann auch. Alle 3fach geimpft und alle, gottseidank, ohne schwere Verläufe aber immerhin 16 Tage in Quarantäne. Unsere ältere Tochter hat sich als Einzige nicht angesteckt, Meine Frau und mein Sohn sind immer noch positiv... Von wegen Omicron hätte kürzere Verläufe.
Dafür habe ich eine Menge im Haus geschafft. Küche und Kinder-Bad sind frisch gestrichen, Tochter hat eine Magnetwand ins Zimmer gemalt bekommen und eine stimm-steuerbare LED-Lightshow von Hue... so Kram halt.
Ich bin froh wieder draußen zu sein!
 
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