Der Artikel Sammelthread

Noch einer schöner Artikel! Interessant, dass anscheinend 30% der Frauen keine modebewussten Männer mögen. Bleiben 70% für uns..,,

http://www.sueddeutsche.de/stil/mode-deutschland-einig-schlabberland-1.4040779

Allein der Satz "... denen völlig egal ist, was sie anhaben. Was verrät das über uns selbst?" sagt ja vieles über den Autor aus! Bestätigt wird dies mit dem Satz; "Jeder, der sich morgens beim Anziehen ein klein wenig Mühe gegeben hat, sticht aus der daherlotternden Masse mühelos heraus. Eine hübsche Brosche, eine liebevoll ausgewählte Bluse, ein ordentlich geschnittenes Sakko oder ein Rock mit interessantem Faltenwurf - mehr braucht es dafür nicht."

Pauschal denen die sich mit Freizeit- oder Sportmode kleiden zu unterstellen ihnen ist es egal was sie anhaben, oder sich keine Gedanken darüber machen ... absurd! Und dann, Brosche?! Ehrlich?! Hier prallen wohl kulturelle und zeitgenössische Welten aufeinander, die sich gegenseitig lieber nicht bewerten sollten! Hier gilt, leben und leben lassen!

Ich selbst muss ja nicht die 300€ Jogginghose meines Kumpels gut finden! Auch nicht sein 200€ Pullover oder seine 400€ Sneaker ... aber der Typ macht sich von Socken bis Haargel jeden morgen unendlich mal mehr Gedanken über seine Kleidung als ein durchschnittlicher Anzugsträger ...

Und wenn ich meiner Tochter eine Jeans kaufe die schon Löcher hat, muss ich auch jedes mal tief durchatmen! Aber das ist halt so :)
 
Noch einer schöner Artikel! Interessant, dass anscheinend 30% der Frauen keine modebewussten Männer mögen. Bleiben 70% für uns..,,

http://www.sueddeutsche.de/stil/mode-deutschland-einig-schlabberland-1.4040779

Das Zitat finde ich bemerkenswert:

Kommt die Kollegin aus der Buchhaltung direkt von der Yogamatte? Ist der Abteilungsleiter IT in die Arbeit gewandert, oder warum genau trägt er Funktionshose und Teva-Sandalen zum Kurzarmhemd? Es sind Fragen, die man sich am frühen Morgen eigentlich nicht stellen möchte. Irgendwie passend, dass die Zahl der Home-Office-Arbeiter wächst, die dann endgültig in der Komfortwäsche an den Rechner schlurfen können, in der sie eben noch im Bett lagen.

Danke fürs Teilen.
 
Gibt es tatsächlich Menschen die sich solche Fragen über Ihre Mitmenschen stellen? Um Himmels willen ...
 
Sportmode kleiden zu unterstellen ihnen ist es egal was sie anhaben, oder sich keine Gedanken darüber machen ... absurd! Und dann, Brosche?! Ehrlich?! Hier prallen wohl kulturelle und zeitgenössische Welten aufeinander, die sich gegenseitig
Ich glaube so war das gar nicht gemeint Natürlich etwas überspitzt, dieser Beitrag. Ich spaziere auch die meiste Zeit mit Sneakers, Jeans und Polo / Freizeithemd durch die Innenstadt. Aber immer mit sauberen, abgestimmten Teilen die zusammen ein Outfit ergeben. Habe mich in dem Artikel daher auch nicht angesprochen gefühlt. Das schlug eher in die Kerbe 3/4 lange Cargohose, übergroßes und uraltes Grafik-T-Shirt und ausgelatschte Schuhe. Und der allgemeine Tenor, dass es schon "schick gemacht" ist, wenn ich mir mal ein Freizeithemd auf die Jeans anziehe, wenn wir abends in eine Bar gehen. "Ist das nicht unbequem?" "Warum hast du ein Hemd an?" kriege ich da oft zu hören.

Ich bin die "Nachwuchs-Generation" mit meinen 28 Jahren, und falle mit meinem Kleidungsstil innerhalb meines Freundeskreises und sozialen Umfelds schon sehr auf. Dabei wäre es nach hiesigen Standards eher leger und viel zu "modisch", was ich die meiste Zeit in der Freizeit anhabe. Die Zeiten werden sich also noch stärker Richtung "Hauptsache bequem" ändern.
 
Ich glaube so war das gar nicht gemeint Natürlich etwas überspitzt, dieser Beitrag.
Ich kenne aber tatsächlich viele Menschen mit genau dieser Einstellung. Menschen die denken, die Mode hat 20.000 Jahre gebraucht um endlich final anzukommen bei dem was seit rund 100Jahren als feine Herrenmode ansehen, und alles was jetzt folgt ist einfach schlicht falsch.

Kleidung hat maximal einen Zweck. Sie wird aber niemals ankommen, endlich sein oder sich nicht mehr weiter entwickeln ... schlussendlich wird eine Zeit kommen in der die Menschen die Mode von 1900 bis 2050 nett belächeln und sagen werden "schaut mal, die haben sich mit Seide den Hals zugeschnürrt und dachten es sei schick, verrückt" ...

Es gibt wohl tatsächlich Diskussionsbedarf und gerechtfertigte Kritik, wenn Kleidung schmutzig ist, kaputt, nicht richtig sitzt, wirtschaftlich prekäre Hintergründe haben ... oder aus aktuellen Anlässen fehl am Platz sind (Bedehose im OP, Trägershirt bei Beerdigungen) ... aber ob Punk-, Pop-, Klassische- oder Freizeitmode ... es ist alles richtig und gehört zu uns.
 
Dabei ist Freizeitkleidung nicht einmal per se "bequem" und klassische Herrenmode "unbequem". Die meisten haben halt alle noch nie ein passendes Hemd getragen.
Max Raabe antwortete mal in irgendeinem Frühstücksfernsehen auf die Frage ob er sich denn auch mal bequem anzieht mit "Sie glauben doch nicht wirklich, dass Ihre enge Jeanshose wirklich bequemer ist als meine leichte Tuchhose" (an den genauen Wortlaut erinnere ich mich leider nicht mehr!!) ... und natürlich hatte er absolut Recht damit.
 
Ich kenne aber tatsächlich viele Menschen mit genau dieser Einstellung. Menschen die denken, die Mode hat 20.000 Jahre gebraucht um endlich final anzukommen bei dem was seit rund 100Jahren als feine Herrenmode ansehen, und alles was jetzt folgt ist einfach schlicht falsch.
Der Gedanke ist grundsätzlich richtig. Ob allerdings schlabbrige Streetwear eine ästhetische Weiterentwicklung darstellt, sei dahingestellt.

Mit Entwürfen wie sie in Kubricks „2001 A Space Odyssee“ zu sehen waren, hätte ich mich da schon eher anfreunden können. Klassische Materialien, von Londoner Designern und Schneidern in eine moderne Form gebracht. Einige interessante Details hierzu sind übrigens in der großartigen “2001“-Ausstellung im Frankfurter Filmmuseum zu sehen.

Beste Grüße
R.O.T.
 
Man sollte sich das Vergnügen machen, die dort verlinkte „Studie“ zu lesen. Bei 30 Probanden wurden 15 gebeten, die Krawatte so fest zuzuziehen, dass sie sich „slightly uncomfortable“ fühlen. Was soll denn das beweisen?

Nächste Woche: Essen ist schädlich, denn 15 Probanden die gebeten wurden zu fressen bis ihnen schlecht wurde, mussten sich übergeben, während die nüchterne Kontrollgruppe sich nicht übergeben musste.

Sciene in Trumpland!
 
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