Der Artikel Sammelthread

Man sollte sich das Vergnügen machen, die dort verlinkte „Studie“ zu lesen. Bei 30 Probanden wurden 15 gebeten, die Krawatte so fest zuzuziehen, dass sie sich „slightly uncomfortable“ fühlen. Was soll denn das beweisen?

Nächste Woche: Essen ist schädlich, denn 15 Probanden die gebeten wurden zu fressen bis ihnen schlecht wurde, mussten sich übergeben, während die nüchterne Kontrollgruppe sich nicht übergeben musste.

Sciene in Trumpland!
Ich hab' schon bei Lancaster, California, aufgehört zu lesen. Wer je mal die Gelegenheit hatte, in diesem zersiedelten, öden, ereignislosen Kaff am Rande der Mojave-Wüste Station zu machen (auf dem Weg zu interessanten Zielen, in meinem Fall der Sequoia National Park nördlich davon), wird bestätigen können, dass die da ganz andere Probleme haben als Krawattenzwang. Wenn ich mich zurückerinnere, habe ich dort niemand mit Krawatte oder Sakko zu Gesicht bekommen. Irgendwie muss man halt mal in die Schlagzeilen kommen. ;)
 
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Es gibt wohl tatsächlich Diskussionsbedarf und gerechtfertigte Kritik, wenn Kleidung schmutzig ist, kaputt, nicht richtig sitzt, ...


Die Bilder in dem Artikel fallen genau in diese Kategorie, das gleiche gilt für die Beobachtungen, die man tagtäglich in der S-Bahn und der Innenstadt machen kann.

Jogging-Hosen, die zwanzig Zentimeter zu lang sind. Das Ändern würde ja einen Zehner kosten.
Schuhe, die niemals mit Pflegemitteln Bekanntschaft gemacht haben.
"Damen", die im Sommer halbnackt durch die Innenstadt wandeln. Glauben die wirklich, ihre Cellulite sei sexy oder ist es ihnen nicht doch eher egal, wie sie aussehen?
Anzüge, die objektiv zwei Nummern zu klein sind. Ist ja "Slim-Fit".
Zusammenvulkanisierte "Schuhe" zum Anzug. Das Leiden hat man teilweise sogar bei Universitätsprofessoren.
Junior-Consultants im schwarzem Anzug (Revers-Breite 5 Zentimeter), kombiniert mit eckigen Schuhen und Laptop-Tasche. Kein Wunder, dass die Kundschaft würgt, wenn sie die Lichtgestalten sieht.

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Die Bilder in dem Artikel fallen genau in diese Kategorie, das gleiche gilt für die Beobachtungen, die man tagtäglich in der S-Bahn und der Innenstadt machen kann.
Jogging-Hosen, die zwanzig Zentimeter zu lang sind. Das Ändern würde ja einen Zehner kosten.
Schuhe, die niemals mit Pflegemitteln Bekanntschaft gemacht haben.
"Damen", die im Sommer halbnackt durch die Innenstadt wandeln. Glauben die wirklich, ihre Cellulite sei sexy oder ist es ihnen nicht doch eher egal, wie sie aussehen?
Anzüge, die objektiv zwei Nummern zu klein sind. Ist ja "Slim-Fit".
Zusammenvulkanisierte "Schuhe" zum Anzug. Das Leiden hat man teilweise sogar bei Universitätsprofessoren.
Junior-Consultants im schwarzem Anzug (Revers-Breite 5 Zentimeter), kombiniert mit eckigen Schuhen und Laptop-Tasche. Kein Wunder, dass die Kundschaft würgt, wenn sie die Lichtgestalten sieht.
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Die Jeans und die Jogginghosen auf dem Anfangsbild sehen völlig korrekt (also so wie man die halt trägt) aus. Vielleicht meinst du aber auch ein anderes Bild. Genau wie Hosen die man “auf Halbmast“ trägt. Ich selbst würde das nie anziehen, aber dennoch tragen die meisten diese Hosen genau so wie man sie tragen soll! Absolut korrekt.

Das mit der Passform, oder halbnackt, oder schmutzige Schuhe ... da sind wir uns ja völlig einig ...
 
Lass deinen Body-Shaming-Scheiss mal stecken.
Das gilt für haarige Männerbeine oder Bierbäuche genauso wie für Frauen-Cellulite, von daher hat das nichts mit Body-Shaming zu tun. Jeder soll sich in seinem Körper wohlfühlen können, aber seine körperlichen Unzulänglichkeiten muss man nicht seinen Mitmenschen in der Öffentlichkeit aufdrängen, die darum nicht gebeten haben. Da wird dann Ehrlichkeit mit Vulgarität, Mangel an sozialen Fertigkeiten und Unverständnis für den Unterschied zwischen privatem und öffentlichem Leben verwechselt.
 
Dann guck einfach nicht hin. Es geht niemanden an etwas welche "körperlichen Unzulänglichkeiten" jeman anderes hat. Wenn man dies als Vulgär empfindet ist das eine persönliche Befindlichkeit und man sollte lieber an sich selbst arbeiten.
 
Dann mach dir einfach keine weiteren Gedanken darüber. Klappt hervorragend.

Grundsätzlich stimme ich deinem "Leben und leben lassen"-Ansatz zu, allerdings ist eine (leicht) negative, automatische Reaktion leider unvermeidlich. Es ist so in etwa wie eine Gruppe Jugendlicher, die laut beim Vorbeigehen sehr vulgäres Zeug erzählen. Natürlich versuche ich, mir nichts dabei zu denken, erschrecken tut es mich jedoch trotzdem, weil ich es ja höre.
 
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