Mir nicht. Die beschriebenen Prüfungen sind bei einer Größe der Kundenbasis, wie Zalando & Co. diese zum Überleben brauchen, einfach notwendig, um die Anzahl von Zahlungsausfällen zu reduzieren. Natürlich ist es für solche Unternehmen nicht rentabel, eigene Datenbanken aufzubauen, um schlechte Kunden zu identifizieren, sie greifen also auf Scoring-Anbieter zurück. Das ist auch nicht ihre Erfindung, jegliches Kreditgeschäft basiert darauf.
Mitarbeiter werden auch in Unternehmen mit Präsenzgeschäften ausgebeutet (s. Aldi, Schlecker etc.pp.), sobald sie eine gewisse Größe erreichen (und häufig auch deutlich darunter, davon liest und hört man dann nur nichts in den Medien). Natürlich ist das nicht schön, aber das hat nichts mit Online-Geschäft zu tun.
Dann, wenn Endkunden für Paketsendungen die ab und an locker mehr als 1000 km auf dem Buckel haben, gewillt sind, dafür mehr zu bezahlen ( wenn überhaupt was bezahlt wird) wie für einen Cappucci oder eine Schachtel Zigaretten, oder einfach gesagt , 5 bis 8 Euro dann wäre es auch darstellbar die Ausfahrer der Sendungen besser zu vergüten.( Ob dies dann passiert sei mal dahin gestellt)
Der große Vorteil des Online-Angebots ist die jederzeit unbegrenzte Verfügbarkeit. Das spart eine Menge Zeit, die ich sonst - übrigens ausgesprochen unökologisch, was den individuellen Fahrtaufwand dafür angeht - in verschiedensten, räumlich verteilten Geschäften verbringe, um dann festzustellen, dass man dort das, was ich eigentlich haben will, doch nicht anbieten kann. Und Zeit ist das, was ich am wenigsten habe. Was nicht heißt, dass ich diese wenige Zeit ausgerechnet im Zalando-Onlineshop verbringe.