Bekenntnisse

[MBuerkle]

Mir wäre lieber, dass ein zurecht verurteilter Straftäter auch seine Strafe absitzen muss. Wenn der Eindruck entstünde, dass man durch Prominenz Urteile im Nachhinein abmildern kann, dass also das Gesetz nicht für jeden das gleiche ist, fände ich das fatal.

Das scheint hier auch nicht der Fall zu sein. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist diese vorzeitige Abschiebung gängige Praxis in UK, um die überfüllten Knäste zu leeren.

Eher der Fall Hoeneß hat gezeigt, daß man als Prominenter in D eher weniger hart bestraft wird.

 

[Harveyy]

Ich finde die Diskussion ja immer etwas müßig:

Wenn es einen angeblichen Promi-Bonus bezüglich des Strafmaß und der Strafableistung gibt (keiner kennt die Akten, das Verhalten in Haft etc. im Detail), dann muss man aber auch einen gewissen Promi-Malus einbeziehen, wenn Informationen an die Presse gelangen und das sensible Gut des Steuergeheimnisses mit Füßen getreten wird.

Was da damals an Details durch Lecks (entweder bei den Strafverfolgungsbehörden oder dem Finanzamt) durchgestochen worden ist, ist unsäglich.

Am Ende ist mir das auch ziemlich egal, welche Behandlung Hans Dampf oder Uli Hoeneß nun widerfährt, einfach nicht in den Knast einfahren soll ja schon helfen.

Ansonsten kann ich es verstehen, dass England einen verurteilten Straftäter, der geistig nett ausgedrückt ein sehr schlichter Mensch ist, frühzeitig abschiebt und sich dessen Zuständigkeit entledigt, wenn dieser zumindest keine Gefahr für Leib und Leben darstellt.
Spart Kosten und schafft Platz im Gefängnis für inländische Häftlinge.

 

[Guenter]

... Wird also nichts mit dem dezenten Rückzug. Der Mann lernt es anscheinend nie! Leider!

Ja, es ist schlimm, wenn man sieht, wie er immer wieder die gleichen Fehler macht.

 

[Diplomjodler]

Ja, es ist schlimm, wenn man sieht, wie er immer wieder die gleichen Fehler macht.

Den gleichen Fehler macht er nicht, in dem er (verständlicherweise) versucht, Geld zu verdienen.

Er muss nur am Umgang mit diesem arbeiten.

 

[As Time Goes By]

Ich hänge wie gestern seit sechs Uhr vor der Glotze und werde vor der Siesta auch nicht von ihr loskommen: Die Kontemplation des Test Matches Pakistan vs. England fügt sich gut zu den Freizeitoutfits der vergangenen Tage. Die meisten der Moderatoren und Experten vor der Kamera, das sei nur nebenbei erwähnt, zeichnen sich durch das Tragen von korrekt sitzenden Sakkos aus - wann hat man solches zuletzt von einem deutschen Reporter bei einem Fußballspiel sagen können?

 

[Harveyy]

Ich hänge wie gestern seit sechs Uhr vor der Glotze und werde vor der Siesta auch nicht von ihr loskommen: Die Kontemplation des Test Matches Pakistan vs. England fügt sich gut zu den Freizeitoutfits der vergangenen Tage. Die meisten der Moderatoren und Experten vor der Kamera, das sei nur nebenbei erwähnt, zeichnen sich durch das Tragen von korrekt sitzenden Sakkos aus - wann hat man solches zuletzt von einem deutschen Reporter bei einem Fußballspiel sagen können?

Zu tief ins Glas geschaut und Argentinien - Frankreich verwechselt?

Oder sprechen wir von einer anderen Sportart?

 

[As Time Goes By]

Zu tief ins Glas geschaut und Argentinien - Frankreich verwechselt?

Oder sprechen wir von einer anderen Sportart?

Selbstredend sprechen wir von Cricket, sprechen wir nicht? Mein Interesse an Fußball schwindet mit zunehmendem Alter immer mehr, und die Weltmeisterschaft passierte mit Verlaub jenes meiner Körperteile, auf dessen Kaschierung durch eine angemessene Länge des Jacketts ich den allergrößten Wert lege, zur Gänze.
Faszinierend war übrigens der Einsatz moderner Technik bei Entscheidungen, gegen die eine der Mannschaften Protest einlegt. Hier ist man dem Fußball um Lichtjahre voraus. Auch von Zuschauerausschreitungen beim Cricket ich noch nicht gehört.

 

[Sebel]

Die einzige interessante Begegnug mit Cricket hatte ich bei Douglas Adams.

 

[Harveyy]

Auch von Zuschauerausschreitungen beim Cricket ich noch nicht gehört.

Die WM in Katar konnte ich da wärmstens jedem distinguierten Sportliebhaber empfehlen.

Keine Ausschreitungen, tolle Stadien (die sehr schnell hochgezogen worden sind, bauen funktioniert dort), weitestgehend reibungslose Organisation, keine bunten Flaggen.
Nur für die Trinkergilde wäre das nichts gewesen, herrschte in Katar doch striktes Alkoholverbot im und um das Stadion (es sei denn man hat das Geld und die nötigen Kontakte für eine VIP-Loge).

Auch wenn es natürlich daheim auch Vorzüge hat, wenn man sturzbesoffen im Stadion mal so ordentlich den Block brennen lassen kann.

 

[stilloser]

die Weltmeisterschaft passierte mit Verlaub jenes meiner Körperteile, auf dessen Kaschierung durch eine angemessene Länge des Jacketts ich den allergrößten Wert lege, zur Gänze.

Ich bitte um Lizenzfreigabe dieser fantastischen Formulierung.