Barbour mit Anzug

Da ich von Seite zwei bis zwölf nicht gelesen habe, erschließt sich mir auch nicht unbedingt wie man von Barbour + Anzug auf Techno (Lärm :D) kommt :confused: ;)

Ich war nur verwundert über die anfänglich negative Stimmung in Bezug auf diese Konstellation? Klar, ich verstehe das in bestimmten Branchen diese Kombination nicht geht! Aber warum pauschal verurteilen? Wenn es nicht gefällt - absolut OK! Aber dort wo keine bestimmten konvervativen Grenzen gesetzt sind (nix gegen Konservative!), kann doch auch mal ein solches Outfit getragen werden.

Also, ich mache es :D
 
Natürlich geht die Kombination in meinen Augen unter bestimmten Voraussetzungen. Eine ist, dass es sich um sportliche Sakkos handelt, insbesondere rustikalere (z.B. Tweed oder sonstwie gröbere, dickere Wollqualitäten). Oder vielleicht auch die Kombination Rollkragenpullover/Sakko/Jacke. Gar nicht harmonisiert es hingegen in meinen Augen mit eleganten Anzügen (Business/Abend etc.).

Und für mich geht das alles auch in der Stadt. Gilt generell auch für Tweed. Ich trage schrecklich gerne Tweed und fahre bestimmt nicht ins Umland, um ganz Konservativen genüge zu tun.

Nur kommt jetzt meine persönliche Einschränkung: Ich selbst trage es so nicht. Ich bevorzuge immer Mäntel, möglichst lang. Ich mag auch nicht all die Anzugträger mit ihren schwarzen Jacken darüber, die oft kaum länger als das Sakko sind. Sehe ich bei all den Jung-Bankern bsw. hier in Berlin-Charlottenburg. Schrecklich. Aber bitte immer: Wem's gefällt!?

Jacken welcher Art auch immer trage ich grundsätzlich ohne ein Sakko darunter in freizeitlicher Kombination dem Anlass gemäss - und nicht sehr häufig.
 
Hat es je eine relativ strikte Stadt/Land-Trennung in Deutschland gegeben? Ich glaube nicht, das ist eher eine englische Erscheinung. Insofern kann man eine Barbour auch in der Stadt zum Anzug tragen, wenn es nicht zu förmlich zugeht.

Gruß Change
 
Barbour und Anzug, passt gut. Wie im Jackenthread schon erwähnt, bevorzuge ich im Moment Jacken. Wirkt einfach lockerer. :-)

Vor allem die Steppjacken von Barbour finde ich sehr passend zu Sakkos.


Grüße, André.
 
Lieber Change,

nein, eine so strikte Trennung wohl nicht. Aber mir sind gerade in letzter Zeit Leute begegnet (und vom Hörensagen), die auch in unseren Gefilden darauf Wert legen - gerade aus aristokratischen Kreisen (in denen ich aber nicht wirklich verkehre). Und schon bei derartigen Diskussionen habe ich so reagiert, wie ich es dann eben hier schrieb. War ja auch nur so eine Randbemerkung.

Einen schönen Gruss
 
Also ich habs jetzt auch mal mit Tweed Sakko probiert, aber es gibt da ein Problem. Das überziehen der Barbour (in diesem Falle Beaufort) ist anstrengend. Ausserdem verknautscht das Sakko unter der Barbour und sitzt unschön. Weiss nicht wie man das ausdrücken soll. Grade dickere Anzugsstoffe führen dazu das in der Rückenpartie irgendwie alles faltig liegt unter der Barbour. Bin ich zu blöd die Jacke richtig drüber zu ziehn, oder kennen andere das Problem auch ?
 
Also ich verfüge über die Border und die Beaufort (ansonsten noch eine Partridge) - bei den Waxjackets hatte ich dieses Problem nicht. Zwar "knautscht" der Sakko wenn dieser zu dick ist aber ich finde Anzüge unter dem Sakko noch immer adäquat :D

Das Interessante ist doch auch, dass in London viele Geschäftsleute Anzüge unter der Border tragen (als "Trench"-Ersatz).
 
Ich selbe habe nur eine Beaufort und eine Bedale. Ich denke aber die Border ist ja auch um einiges länger und daher besser geeignet ?
 
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Mal eine Frage am Rande. Passt eine Steppjacke zum Anzug? Ich habe zum 1. August eine Ausbildung zum Bankkaufmann angefangen und möchte diese Jacke auch gerne in meiner anzugfreien Freizeit tragen. Deshalb ist mir ein Mantel eher suspekt.
 
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