Anzug für den Abitur-Abschlussball

Lässig: http://www.ksta.de/html/artikel/1305651201502.shtml
(Jetzt ist mir klar, woher der C&A - Umsatz kommt)

Allein für den Satz: "Das Hemd muss nicht in die Hose gesteckt werden" gehört der oder die Verantwortliche eigentlich verprügelt.
Wirklich erschreckend, wie viel Blödsinn man in so wenige Zeilen packen kann. Wenn ich wüsste, wie man Fremdscham empfindet, würde ich wohl dazu greifen, aber derzeit macht es mich lediglich traurig und wütend zugleich...
Und das wirklich Bedauerliche an der Sache ist, dass solche Leute als ausgewiesene Experten gehandhabt werden, denen ruhig Glauben zu schenken sei...
Das Abbild des immerzu schwindenden Verständnisses für die klassische Herrengarderobe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir Deutschen sind eben nicht so modisch wie Londoner oder Schweden, wie kann man es ihr also verübeln ?


Dazu noch eine kurze Zwischenfrage: Warum Schweden ?
 
Ausgefallen:

Lässig:

Klassisch:

[Herzblatt-Susi-Modus]
"So liebe Abiturientin/lieber Stilmagaziner - wer soll jetzt Dein Herzblatt sein ?"
[/Herzblatt-Susi-Modus] :)

...blanke Wut...verprügelt...erschreckend...traurig...
:eek:

Abituraufgabe Waldorfschule Stilsbüttel-Nord:

Hülle Dich in ein Bettlaken Deiner Wahl und stelle Deine Emotionen eurythmisch dar.
Diskutiere aus und gratuliere anschließend allen Mitabiturierenden. :p
 
Aua!!

Nein, ich rege mich jetzt nicht über den Artikel auf, sondern über diejenigen werten Stilmagazin-Schreiber, die sich auf die Priorität ihrer stilistischen Ansichten mehr zugute halten, als hierzu Anlass besteht...

1. Wenn ein 19jähriger junger Mann sich für einen festlichen Anlass einkleidet, will er in der Regel vor allem eines: deutlich anders aussehen als Papa, wenn der abends aus der Bank oder aus der Oper kommt. Das war bei mir damals so, das ist heute noch so und das ist auch gut so!

2. (Fast) jeder orientiert sich an stilistischen Vorbildern, in der Regel aus den Medien. Für einen Schüler liegt Jan Delay da sicher näher als Theo Koll. So what?

3. Klassische Kleidung ist in unserer Zeit EIN Statement unter vielen. Ich selbst finde dieses Statement gut (sonst wäre ich nicht hier), aber das gibt mir nicht das Recht, andere Ansichten herabzuwürdigen. Im Gegenteil: Stil zeigt sich auch im Respekt vor Andersdenkenden!

4. Parlons du fric: Es soll durchaus Abiturienten geben, die für einen 99€-Anzug SPAREN müssen. Vor denen habe ich mehr Hochachtung als vor jenen, die im Vollmaß-Smoking – sponsored by Daddy – auflaufen.

5. Wenn der Artikel, der hier so beschimpft wird, erreicht, dass sich ein paar junge Männer überlegen, was sie SELBST anziehen wollen, sich aufmachen, ein paar Geschäfte abklappern, vielleicht noch mal im Internet gucken und sich letztendlich eine eigene Meinung bilden, ist für die Kleidungskultur in Deutschland sicher mehr erreicht als wenn sie das anziehen, was Mutti ihnen rausgelegt oder Papi ihnen empfohlen hat.

In diesem Sinne: klares "Daumen hoch" für den Artikel!

Es grüßt
Serge
 
Aua!!

Nein, ich rege mich jetzt nicht über den Artikel auf, sondern über diejenigen werten Stilmagazin-Schreiber, die sich auf die Priorität ihrer stilistischen Ansichten mehr zugute halten, als hierzu Anlass besteht...

1. Wenn ein 19jähriger junger Mann sich für einen festlichen Anlass einkleidet, will er in der Regel vor allem eines: deutlich anders aussehen als Papa, wenn der abends aus der Bank oder aus der Oper kommt. Das war bei mir damals so, das ist heute noch so und das ist auch gut so!

2. (Fast) jeder orientiert sich an stilistischen Vorbildern, in der Regel aus den Medien. Für einen Schüler liegt Jan Delay da sicher näher als Theo Koll. So what?

3. Klassische Kleidung ist in unserer Zeit EIN Statement unter vielen. Ich selbst finde dieses Statement gut (sonst wäre ich nicht hier), aber das gibt mir nicht das Recht, andere Ansichten herabzuwürdigen. Im Gegenteil: Stil zeigt sich auch im Respekt vor Andersdenkenden!

4. Parlons du fric: Es soll durchaus Abiturienten geben, die für einen 99€-Anzug SPAREN müssen. Vor denen habe ich mehr Hochachtung als vor jenen, die im Vollmaß-Smoking – sponsored by Daddy – auflaufen.

5. Wenn der Artikel, der hier so beschimpft wird, erreicht, dass sich ein paar junge Männer überlegen, was sie SELBST anziehen wollen, sich aufmachen, ein paar Geschäfte abklappern, vielleicht noch mal im Internet gucken und sich letztendlich eine eigene Meinung bilden, ist für die Kleidungskultur in Deutschland sicher mehr erreicht als wenn sie das anziehen, was Mutti ihnen rausgelegt oder Papi ihnen empfohlen hat.

In diesem Sinne: klares "Daumen hoch" für den Artikel!

Es grüßt
Serge

Auf den Punkt gebracht.

Ich frage mich, wieviele Stilmagazinuser nach dem Lesen des Artikels ihrem so stilvollen Leben ein jähes Ende bereitet haben.
 
Hier wäre mal eine Gelegenheit, den Danke-Button mindestens 10x zu drücken.

Liebe Grüße
Klaus
 
2. (Fast) jeder orientiert sich an stilistischen Vorbildern, in der Regel aus den Medien. Für einen Schüler liegt Jan Delay da sicher näher als Theo Koll. So what?

Hier wird er gerade von der Stilpolizei verhaftet:
jan-delay-q.jpg
;)

Im Ernst, wie weit wollen wir uns im Forum von der klassischen Linie entfernen? Beliebige Modeforen gibts genug. Dem nächsten liegt 50Cent oder andere Rapper näher als Theo Koll. Was dann die Empfehlung für den Abiball ?

Gruß Change
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Ernst, wie weit wollen wir uns im Forum von der klassischen Linie entfernen? Beliebige Modeforen gibts genug. Dem nächsten liegt 50Cent oder andere Rapper näher als Theo Koll. Was dann die Empfehlung für den Abiball ?

Gruß Change

Hehe, Missverständnis ;) Die kleidungstechnischen Belange eines "normalen" Abiturienten, der seinen ersten Anzug kauft oder Beratung für ein möglichst modisches Outfit sucht, haben meiner Meinung nach im Stilmagazin überhaupt nichts verloren. Ganz im Gegenteil, ich bin sogar eher dafür, die klassische Linie zu stärken.

Ich habe nur etwas dagegen, wenn Menschen die Bedeutung der eigenen Ansichten / des eigenen Geschmacks unterstreichen wollen, indem sie andere Ansichten verunglimpfen. Genau das ist aber hier passiert, und das geht mir gehörig auf die ... äh ... Weichteile.

Die Lebenswelt eines "typischen" Abiturienten und eines "typischen" Stilmagazin-Schreibers haben einfach ziemlich wenig gemeinsam. Deswegen sollte man sich einfach gegenseitig (!!!) in Ruhe lassen.

Es grüßt
Serge
 
Zurück
Oben