Gelöschtes Mitglied 29180
Gast
Wir können die Diskussion beenden. Ich war heute zu einer zugegebenermaßen Spätnachmittagsveranstaltung in der alten Oper in Frankfurt.
Im vollbesetzten großen Saal konnte ich 2-3 Krawattenträger ausmachen, vom Ordnungspersonal einmal abgesehen.
Ansonsten Freizeitkleidung in allen möglichen und unmöglichen Ausprägungen. Dutzende großkarierte Freizeithemden, „Kombinationen“ aus Jeans und Anzugjacken, Pullover und Chinos usw. Und das in der durchaus teureren Platzkategorie.
Ich hätte mich über jeden Anzugträger mehr gefreut, auch ohne Socken und mit hochgekrempelten Ärmeln.
O Tempora, o Mores.
Beste Grüße
R.O.T.
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Ein vergleichbares Bild gab's am WE bei den Berliner Philharmonikern. Anzug + Krawatte = meist ältere Leute, davon waren viele Anzüge - soweit ich das als fortgeschrittener Anfänger beurteilen kann - nicht besonders schön und oft unpassend (zu lange Ärmel, Gesäß sichtbar etc.). Von Schuhen reden wir erst gar nicht.
Da habe ich eher auf Leute geschaut, die nicht komplett klassisch unterwegs waren, aber sich bei ihren Outfits offensichtlich etwas gedacht und die Veranstaltung im Sinn hatten (z.B. dunkle, saubere Schuhe, Flanellhosen, dunkles Hemd mit ansprechender Passform etc.).
Ich selbst sehe das nicht ganz so eng und war auch selbst nicht 100% klassisch unterwegs (z.B. hatte ich tiefdunkelbraune Full Brogues an, eine schlichte Paisley-Krawatte etc), aber - um endlich auf Herrn Roetzels Blog zurückzukommen ("5 Gedanken nach der Pitt, Abschnitt 2.") - finde auch ich es schon schöner, wenn die Leute zumindest in dunkler, unauffälliger Kleidung auf so einer Abendveranstaltung erscheinen.