Eine der grundlegenden Weisheiten, wenn du dich mit klassischer Herrenmode beschäftigst: Schuster, bleib bei deinen Leisten.
Heisst: Wo kommt ein Unternehmen her, wo liegt seine Kompetenz?
Lacoste kommt aus dem Bereich der Sportmode, die machen recht gute Polo- und Tennishemden usw. Von Schuhen hat das Unternehmen keine Ahnung, also wird lizensiert, um mit dem Markenlogo Geld zu verdienen. Der Schuh dürfte also ohne Label 40 Euro kosten.
Montblanc macht Füller, von denen kauft man keine Uhr. Burberry hat mal gute Mäntel und Sakkos gemacht, mittlerweile gibt's vom Babyschnuller bis zum Sitzbezug so ziemlich alles mit Housecheck. Die Liste ist endlos.
Dein Bugatti Schuh ist ein gutes Beispiel. Bugatti ist groß geworden mit Fertigung unter anderem für Burberry und Mittelklasse RTW. Mittlerweile kann man sich dort von Kopf bis Fuß einkleiden, zum Teil mit äusserst fragwürdigen Kreationen von noch fragwürdigeren Herstellern.
Und lös dich von dem Wahn, es müsse überall ein Markenlogo draufsein. Seit Ralph Lauren sein Pony in Plakatgröße auf die Polos kleistert, kann man die Kledage nur noch verbrennen oder mit Camp David Trägern tauschen. Das hat mit klassischem Ivy Look nichts mehr zu tun. Fast so schlimm wie die Kollegen, die das Label am Ärmel des Anzugs lassen, schudder.
In der Regel gilt: Je größer das Logo wird, desto hipper ist der Artikel und desto schlechter wird die Qualität. So geschehen bei Barbour, La Martina, Burberrys, RL, Dunhill - um nur einige zu nennen.