Was trinke ich heute....

Das Stelle ich mir lustig vor, wenn die Gäste kommen und man Essigwasser kredenzt. Da würde mich als Gast fragen, ob die Gastgeber entweder gesundheitliche Probleme haben, auf einem Gesundheitstrip sind oder gerade in einer finanziellen Notlage, weshalb sie zwar noch ein perfektes Essen zaubern können, aber leider kein Geld mehr für was ordentliches als Trinkbegleitung mehr übrig haben. :)
Man muss es ja nicht den Gästen hinstellen. Für die gibt es eine kleine Auswahl von verschiedenstem.
Ich trink es gerade für mich selbst, weil ich direkt nach dem Sport keinen Wein trinken will. Ich bin bei Alkohol allerdings sowieso sehr wählerisch, vieles ist mir einfach zu sprittig. Ich trink insgesamt nicht so viel, schon gar nicht Rotwein oder Whisky, das ist nicht meins.
 
Man muss es ja nicht den Gästen hinstellen. Für die gibt es eine kleine Auswahl von verschiedenstem.
Ich trink es gerade für mich selbst, weil ich direkt nach dem Sport keinen Wein trinken will. Ich bin bei Alkohol allerdings sowieso sehr wählerisch, vieles ist mir einfach zu sprittig. Ich trink insgesamt nicht so viel, schon gar nicht Rotwein oder Whisky, das ist nicht meins.

Lacht, oder auch nicht. Ich finde Wasser mit einem großzügigen Spritzer Apfelessig recht erfrischend.

Nur nicht wirklich für das oben genannte essen geeignet.
 
Nein, das wollte ich auch nicht andeuten. Mein Hinweis bezog sich ganz egoistisch auf das Titel des Themas „was trinke ich heute“ :) Kein Zusammenhang zum genannten Essen. Verzeihung.
Das erklärt es. Es hatte für mich den Eindruck gemacht als sei Dein Beitrag eine Antwort auf Belamis Frage nach der Weinbegleitung. Unabhängig hiervon ergibt es natürlich Sinn und passt in diesen Faden. Ich kannte die Form von Schorle bisher nicht. Werde ich im Sommer nach dem Training mal probieren.
 
Hier zunächst mal eine Anfrage…

Ich habe noch eine ganze eingefrorene Pute. Die will verarbeitet werden. Ich habe natürlich einiges im Keller, auch interessante Tröpfchen. Mich würde aber interessieren, was ihr zur folgenden Verarbeitung denkt und vor allem:

Was würdet ihr dazu trinken?

Vielleicht ergibt sich ja der eine oder andere Vorschlag, den ich einbauen kann. Hier also das geplante Menü.

Putencosommé mit Grießnockerl nach Art meiner Großmutter

Gyoza, gefüllt mit Putenschenkel, Garnelen und Frühlingszwiebeln

Granatapfelsorbetto

Rollbraten von der Putenbrust (gefüllt mit Spinat und Barlauch und ummantelt mit Prosciutto) dazu Spargel, gefüllte Zucchiniblüten, und eventuell ein Mini-Rösti. Die Zucchiniblüten füllen wir mit einer Farce aus Putenbrust, Eiweiss und etwas Mascarpone, angebratene Leberwürfel werden vor dem Füllen der Farce untergehoben.

Steinpilz-Crème Brûlée mit frischen Beeren.

Ich könnte mir folgende Weinbegleitung vorstellen:

Putenconsommé mit Grießnockerl nach Art meiner Großmutter
Eine würzige Brühe erfordert ein kräftigeres Getränk. Hierzu würde ich einen Chardonnay reichen, der im Barrique ausgebaut wurde.

Gyoza, gefüllt mit Putenschenkel, Garnelen und Frühlingszwiebeln
Eigentlich auch ein Weissweingericht aufgrund der Pute und der Garnelen darin. Dazu würde für mich ein fruchtiger Riesling oder ein Sauvignon Blanc gut passen. Persönlich wäre mir etwas Abwechslung lieber, weshalb ich bei der von Dir genannten Personenzahl auch einen leichteren Rotwein anbieten würde. Für mich als Liebhaber schwerer Weine wäre das zum Beispiel ein Spätburgunder ohne Holz. In jedem Fall etwas fruchtig frisches mit nicht zu viel Alkohol.

Steinpilz-Crème Brûlée mit frischen Beeren.
Das stellt mich jetzt vor eine gewisse Herausforderung. Einerseits Pilzaromen andererseits eine Nachspeise. Ich vermute ein eher feines Pilzaroma, da würde ein Weissburgunder für mich passen. Wenn der Fokus eher auf der Nachspeise liegt, würde ich zu einer Auslese greifen. Das könnte eine gereifte Riesling Auslese sein oder eben eine Beerenauslese, wenn es im Geschmack (noch) süßer sein soll.

Schreib dann gerne mal, was es letztlich geworden ist und wie Du die Weinbegleitung erlebt hast.
 
Ich könnte mir folgende Weinbegleitung vorstellen:

Putenconsommé mit Grießnockerl nach Art meiner Großmutter
Eine würzige Brühe erfordert ein kräftigeres Getränk. Hierzu würde ich einen Chardonnay reichen, der im Barrique ausgebaut wurde.

Gyoza, gefüllt mit Putenschenkel, Garnelen und Frühlingszwiebeln
Eigentlich auch ein Weissweingericht aufgrund der Pute und der Garnelen darin. Dazu würde für mich ein fruchtiger Riesling oder ein Sauvignon Blanc gut passen. Persönlich wäre mir etwas Abwechslung lieber, weshalb ich bei der von Dir genannten Personenzahl auch einen leichteren Rotwein anbieten würde. Für mich als Liebhaber schwerer Weine wäre das zum Beispiel ein Spätburgunder ohne Holz. In jedem Fall etwas fruchtig frisches mit nicht zu viel Alkohol.

Steinpilz-Crème Brûlée mit frischen Beeren.
Das stellt mich jetzt vor eine gewisse Herausforderung. Einerseits Pilzaromen andererseits eine Nachspeise. Ich vermute ein eher feines Pilzaroma, da würde ein Weissburgunder für mich passen. Wenn der Fokus eher auf der Nachspeise liegt, würde ich zu einer Auslese greifen. Das könnte eine gereifte Riesling Auslese sein oder eben eine Beerenauslese, wenn es im Geschmack (noch) süßer sein soll.

Schreib dann gerne mal, was es letztlich geworden ist und wie Du die Weinbegleitung erlebt hast.

Da ist schon einiges dabei. Wie kräftig die Weine werden, kommt natürlich stark auf die Ausrichtung der Gerichte bzw. deren Würze an.

Bei der Consommé wäre ich tatsächlich nach einigem hin- und her gedanklich eher bei Sherry gelandet. Ich wüsste aber auch einen Roten Veltliner, der mir da gut passen würde.

Die Gyoza werden würzig. Das stellt mich tatsächlich vor eine größere Herausforderung, weil die zweite Hauptspeise voraussichtlich milder ausfällt. Gut, dass es ein Zwischengericht (Sorbet) gibt. Zu den asiatischen Dumplings könnte sich also ein würziger Rosé oder Weißwein gut machen.

Eventuell auch ein Pinot Noir. Diese Rebsorte würde ich jedoch eher für das zweite Hauptgericht reservieren wollen.
 
Ah, es gibt ein weiteres Hauptgericht, was wird es denn sein ? :)

Das muss untergegangen sein. Ich hatte es im Ausgangspost erwähnt.

Die Brust muss ja auch verwertet werden. Daraus wird ein Rollbraten mit einer Spinat/Bärlauch Fülle und Prosciuttomantel gemacht. Meine bessere Hälfte wollte eine frühlingshafte Komponente, daher gibt es dazu ein wenig grünen Spargel. Außerdem noch kleine Rösti und als Sauce Thymianjus.

Ich brauche noch eine vernünftige Verwertung für die Leber.

Was mir dazu eingefallen wäre, ist aus Resten des Brustfleischs eine Farce zu machen mit Eiweiß und Mascarpone. Die Leber würde ich klein würfeln, anbraten, mit der Farce vermischen und Zucchiniblüten damit füllen. Diese würde ich kurz anbraten. Das könnte man als weitere Komponente zum Rollbraten geben. Je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger trägt das zum Rollbraten bei. Vielleicht servieren wir die stattdessen als Appetizer.
 
Das muss untergegangen sein. Ich hatte es im Ausgangspost erwähnt.

Die Brust muss ja auch verwertet werden. Daraus wird ein Rollbraten mit einer Spinat/Bärlauch Fülle und Prosciuttomantel gemacht. Meine bessere Hälfte wollte eine frühlingshafte Komponente, daher gibt es dazu ein wenig grünen Spargel. Außerdem noch kleine Rösti und als Sauce Thymianjus.

Ich brauche noch eine vernünftige Verwertung für die Leber.

Was mir dazu eingefallen wäre, ist aus Resten des Brustfleischs eine Farce zu machen mit Eiweiß und Mascarpone. Die Leber würde ich klein würfeln, anbraten, mit der Farce vermischen und Zucchiniblüten damit füllen. Diese würde ich kurz anbraten. Das könnte man als weitere Komponente zum Rollbraten geben. Je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger trägt das zum Rollbraten bei. Vielleicht servieren wir die stattdessen als Appetizer.
Die Leber mit den Zucchiniblüten als Amuse Bouche finde ich eine sehr gelungene Idee :)

Und ja, der Pinot Noir wurde gut zum Putenrollbraten passen. Alternativ könnte ich mir auch einen Nebbiolo vorstellen.
 
Ich stell' mich mal gegen alle Trends und mache daraus eine iberische Weinbegleitung. ;)

Putencosommé mit Grießnockerl nach Art meiner Großmutter
Hidalgo Manzanilla Pasada Pastrana Sherry, ideal für kräftig-würzige Brühen.

Gyoza, gefüllt mit Putenschenkel, Garnelen und Frühlingszwiebeln
Herdade do Esporao Reserva Branco, ein Alentejo-Weißer aus autochthonen Reben mit ein bisschen Semillon. Ich denke, der packt auch eine ungewöhnliche Aromenkombination, die ich hier irgendwie erwarte. Galizischer Albarino hat wahrscheinlich zu wenig Power, Rueda-Verdejo mag ich persönlich nicht so.

Rollbraten von der Putenbrust (gefüllt mit Spinat und Barlauch und ummantelt mit Prosciutto) dazu Spargel, gefüllte Zucchiniblüten, und eventuell ein Mini-Rösti. Die Zucchiniblüten füllen wir mit einer Farce aus Putenbrust, Eiweiss und etwas Mascarpone, angebratene Leberwürfel werden vor dem Füllen der Farce untergehoben.
Die Leberwürfel, Spinat, Bärlauch, Prosciutto, da ist schon ein bisschen Wumms hinter. Finde ich auch gut, weil die Putenbrust von Natur aus nicht mit so viel Eigengeschmack daherkommt.

Trockene Douro-Rotweine sind aber zu schwer dafür, auch flussaufwärts die Toros und Ribera-del-Dueros. Rioja finde ich hier zu beliebig (Remelluri geht natürlich immer), ein Bierzo-Mencia wäre schön, aber anstrengend, mir stünde der Sinn eher nach einem fruchtigen roten Alentejo.

Teure Variante: Os Paulistas Vinhas Velhas Chao dos Eremitas
Billigere Variante: Fitapreta Palpite Reserva Tinto

Steinpilz-Crème Brûlée mit frischen Beeren.
Wie schon gesagt wurde, die pilzige Komponente macht es schwierig, dazu kann ich mir weiße Süßweine nicht so vorstellen. Könnte am Ende ein bisschen erschlagend wirken, aber da ja auch noch durch die Creme Brulee etwas Karamell im Spiel ist: Quinta de la Rosa 20 years old Tawny Port (gut verfügbar) oder auch einer der Colheitas (also Jahrgangs-Tawnys) des Hauses. Den kann man dann auch noch in den Abend hinein süffeln (ist ohnehin nur 0,5l) und vielleicht noch für die ganz hungrigen ein paar Häppchen Käse und Walnüsse dazu reichen.
 
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