Was trinke ich heute....

Gestern Abend, ist ja noch kalt, da tut ein im Barrique ausgebauter Primitivo wohlig gut.
Trotz hohem Alkoholgehalt wirkt er nicht zu schwer. Frucht könnte etwas intensiver sein, dafür aber sehr schön samtig weich am Gaumen mit wenigen Tanninen. Mittellanger Abgang mit feiner Vanillenote zum Ende hin, was ich wahnsinnig mag.

Wer Primitivo und Barrique mag liegt hier absolut richtig, zumal mit sehr gutem PLV.

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Noch eine Anmerkung weil mir gerade der Luca Maroni Aufdruck ins Auge gesprungen ist. Eigentlich mag ich es gar nicht, wenn Weingüter oder Händler meinen ihren Wein mit Empfehlungen auf der Flasche aufpeppen zu müssen. Für mich bewirkt das eher das Gegenteil und Luca Maronis Bewertungen haben für Weinkenner eh eher Unterhaltungswert als dass sie richtungsweisend wären, aber bei diesem Wein stimme ich überein und würde sogar einen Punkt drauf legen .
 
Zurück aus der Fastenzeit mit einem hervorragenden Burgunder, der sich mit einer schönen Balance aus etwas Alter und noch genügend Säure hervorragend trinkt und die leichte Eleganz eines Pinots schön hervorhebt.
 

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Sehr lecker, viel Holz aber gut eingebunden, mir fehlt in den USA oft Würze und Finesse, auch hier, aber gekonnt gemacht ist er. Vanille, Toastbrot, mundfüllend, frische Säure, very charming. Das eher kühle Jahr hat dem Wein gut getan, es gibt neben der typischen Cremigkeit auch Zitronenzeste und grünen Apfel und eine schicke Salzigkeit.

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Da muss man direkt nach dem Ridge schon genauer hinschmecken, aber es lohnt sich: ein feingliedriger, eleganter und komplexer Chardonnay. Jobard nurzt kaum neues Holz und lässt die Weine 2 Jahre zur Stabilisierung in Fudern und Tonneaux von Stockinger reifen und füllt sie unfiltriert ab. Irre Würze, alles auf der grünfruchtigen Seite ohne unreif zu wirken. Ich trinke den Jahrgang zum 2. Mal und bin wieder begeistert. Das ist richtig gut und wird sicher noch besser mit der Zeit.

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Zum Abschluss ist mehr das Dessert erwähnenswert: zur göttlichen Colomba (Ostertaube) von Arnd Erbel ein Rahmeis und hausgemachtes Mincemeat: Trockenfrüchte und Weihnachtsgewürze, die mit Nierenfett vermengt im Glas reifen. Ein Hochgenuss, den der recht süße aber vielschichtige Rum gut begleitet.

Ich wünsche schöne Osterfeiertage!
 
Der Korken auf dem Jobard-Bild hat mich erinnert, diese interessante Flasche gab es auch noch:
ein brutal zupackender Cuvee aus Chardonnay und Sauvignon Blanc - interessant vor Allem weil er in Syrien gemacht wird. Zwei Brüder koordinieren die Arbeit im Weinberg via Telefon aus Beirut. Der Wein lässt sich aber auch trinken, sehr üppig, im Barrique ausgebaut, hat mich an weißen CdP erinnert.

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Sehr lecker, viel Holz aber gut eingebunden, mir fehlt in den USA oft Würze und Finesse, auch hier, aber gekonnt gemacht ist er. Vanille, Toastbrot, mundfüllend, frische Säure, very charming. Das eher kühle Jahr hat dem Wein gut getan, es gibt neben der typischen Cremigkeit auch Zitronenzeste und grünen Apfel und eine schicke Salzigkeit.

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Da muss man direkt nach dem Ridge schon genauer hinschmecken, aber es lohnt sich: ein feingliedriger, eleganter und komplexer Chardonnay. Jobard nurzt kaum neues Holz und lässt die Weine 2 Jahre zur Stabilisierung in Fudern und Tonneaux von Stockinger reifen und füllt sie unfiltriert ab. Irre Würze, alles auf der grünfruchtigen Seite ohne unreif zu wirken. Ich trinke den Jahrgang zum 2. Mal und bin wieder begeistert. Das ist richtig gut und wird sicher noch besser mit der Zeit.

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Zum Abschluss ist mehr das Dessert erwähnenswert: zur göttlichen Colomba (Ostertaube) von Arnd Erbel ein Rahmeis und hausgemachtes Mincemeat: Trockenfrüchte und Weihnachtsgewürze, die mit Nierenfett vermengt im Glas reifen. Ein Hochgenuss, den der recht süße aber vielschichtige Rum gut begleitet.

Ich wünsche schöne Osterfeiertage!
Das erinnert mich daran, dass ich eine Kiste des Ridge Estate bestellen wollte…
 
Regelmäßiges Training ist wichtig

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um die Wirkung des Gaumentrainings im Gleichgewicht zu halten :)

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Zweitwein von Pontet Canet aus 1998

In der Nase Bordeautypisch erdige Noten. Für einen 25 Jahre alten Wein absolut in Ordnung. Dazwischen getrocknete Pflaume, Mineralien und Eisennoten, also typisch für ältere Weine.
Im Mund etwas weniger voluminös, kaum noch Tannine, aber auch weniger Frucht. Geschmeidiger mittellanger Abgang.
War gut, dass er gestern geöffnet wurde. Habe für heute Abend noch eine halbe Flasche. Bin gespannt wie er sich entwickelt hat.
 
Das erinnert mich daran, dass ich eine Kiste des Ridge Estate bestellen wollte…
Der Ridge Estate Chardonnay ist einer meiner absoluten Weißweinlieblinge. Kraftvoll, tolle Frucht, voller Körper, aber mit einer eher burgundischen Würzigkeit und salzigen Mineralität, damit ein wenig des Besten aus beiden Welten für klassischen Barrique-Chardonnay. Und das dann noch aus dem Silicon Valley, wo man nicht spontan an Wein denkt. ;)

Es gibt darüber ja noch den Montebello Chardonnay, der das noch mal auf die Spitze treibt, aber damit für mein Empfinden für's doppelte Geld nicht unbedingt immer entscheidend besser ist.
 
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