bluesman528
Ruhrpotthanseat
Klassebier, in Düsseldorf z.B regelmäßig erhältlich bei Zurheide, eh' mein liebster Lebensmitteltempel derzeit..The Orkney Brewery - RedMcGregor
Klassebier, in Düsseldorf z.B regelmäßig erhältlich bei Zurheide, eh' mein liebster Lebensmitteltempel derzeit..The Orkney Brewery - RedMcGregor
Die grundsätzliche Idee dahinter finde ich auch gut. Aber man tut halt so, als würde man das Bier neu erfinden, was gegenüber deutschen Fernsehwerbebieren sicher stimmt, aber gegenüber den richtigen, ernsthaften Brauereien, die es ja nach wie vor gibt, eine glatte Unverschämtheit ist. Zudem konzentriert man sich im Craftbeer-Bereich auf das, was ich gerne "Parker-Biere" nenne, in Anlehnung an den von mir durchaus hochgeschätzten, in Ehren gealterten Weinkritiker aus Maryland und seiner Vorliebe für den hochintensivaromatischen Weinstil. Damit auch jeder Zungenamputierte schmeckt, dass es sich hier um ein ganz besonderes Geschmackserlebnis handelt statt des üblichen, diesbezüglich neutralen Krombacher Pils, wird gerne mit hohen Alkoholgraden (-> malziges Starkbier), hoher Überhopfung (-> IPA) oder beidem gleichzeitig gearbeitet, am besten noch mit Gewürzzugabe wider dem fiesen Reinheitsgebot.
Damit verarmt man stilistisch genauso, wie man es der bösen Bierindustrie vorwirft, die leisen Töne haben im Craftbeer-Marketing halt keinen Platz, weil dann der sozialen Distinktion des Craftbeer-Gourmets gegenüber dem üblichen tumben Kneipengänger nicht ausreichend Raum gelassen würde. Und das finde ich schade.
Auf die oder andere Weise macht das jeder so. Aber der Nachteil daran ist, wenn man an dieser Oberfläche verbleibt, dass dies kein tieferes Eindringen in die Materie erlaubt. Man lernt nie für sich, was gut und vor allem besser schmecken für einen selbst im Detail bedeutet, sowohl auf die Machart des Weins bezogen als auch auf die eigenen Vorlieben, die sich im Laufe eines solchen Erkenntnisgewinns auch entwickeln können."gut ist, was mir schmeckt!"
als ich noch wein trank, hatte ich eine matrix:
weiß / rot
schmeckt / schmeckt nicht
bin damit sehr gut gefahren ......
Auf die oder andere Weise macht das jeder so. Aber der Nachteil daran ist, wenn man an dieser Oberfläche verbleibt, dass dies kein tieferes Eindringen in die Materie erlaubt. Man lernt nie für sich, was gut und vor allem besser schmecken für einen selbst im Detail bedeutet, sowohl auf die Machart des Weins bezogen als auch auf die eigenen Vorlieben, die sich im Laufe eines solchen Erkenntnisgewinns auch entwickeln können.
Ich lese deine Beitrage unglaublich gerne, weil sie echtes Wissen vermitteln. Nicht böse sein, man merkt das du etwas älter bist und gerne deine Wissen weiter trägst.Auf die oder andere Weise macht das jeder so. Aber der Nachteil daran ist, wenn man an dieser Oberfläche verbleibt, dass dies kein tieferes Eindringen in die Materie erlaubt. Man lernt nie für sich, was gut und vor allem besser schmecken für einen selbst im Detail bedeutet, sowohl auf die Machart des Weins bezogen als auch auf die eigenen Vorlieben, die sich im Laufe eines solchen Erkenntnisgewinns auch entwickeln können.
Ich lese deine Beitrage unglaublich gerne, weil sie echtes Wissen vermitteln. Nicht böse sein, man merkt das du etwas älter bist und gerne deine Wissen weiter trägst.
Ich bin gerade auf einem Earl Grey Film und trinke bis zu 2 l Tee am Tag.
Kleine Alkoholpause.
Die grundsätzliche Idee dahinter finde ich auch gut. Aber man tut halt so, als würde man das Bier neu erfinden, was gegenüber deutschen Fernsehwerbebieren sicher stimmt, aber gegenüber den richtigen, ernsthaften Brauereien, die es ja nach wie vor gibt, eine glatte Unverschämtheit ist. Zudem konzentriert man sich im Craftbeer-Bereich auf das, was ich gerne "Parker-Biere" nenne, in Anlehnung an den von mir durchaus hochgeschätzten, in Ehren gealterten Weinkritiker aus Maryland und seiner Vorliebe für den hochintensivaromatischen Weinstil. Damit auch jeder Zungenamputierte schmeckt, dass es sich hier um ein ganz besonderes Geschmackserlebnis handelt statt des üblichen, diesbezüglich neutralen Krombacher Pils, wird gerne mit hohen Alkoholgraden (-> malziges Starkbier), hoher Überhopfung (-> IPA) oder beidem gleichzeitig gearbeitet, am besten noch mit Gewürzzugabe wider dem fiesen Reinheitsgebot.
Damit verarmt man stilistisch genauso, wie man es der bösen Bierindustrie vorwirft, die leisen Töne haben im Craftbeer-Marketing halt keinen Platz, weil dann der sozialen Distinktion des Craftbeer-Gourmets gegenüber dem üblichen tumben Kneipengänger nicht ausreichend Raum gelassen würde. Und das finde ich schade.
Aber der Nachteil daran ist, wenn man an dieser Oberfläche verbleibt, dass dies kein tieferes Eindringen in die Materie erlaubt. Man lernt nie für sich, was gut und vor allem besser schmecken für einen selbst im Detail bedeutet, sowohl auf die Machart des Weins bezogen als auch auf die eigenen Vorlieben, die sich im Laufe eines solchen Erkenntnisgewinns auch entwickeln können.