Schöner Fotoapparat.
Heute Augustiner Edelstoff und Augustiner Dunkel. Nix Craftgedödeltes, nix Hochalkoholisches, einfach gut gemachtes Bier einer ernsthaften Brauerei.
So verstehe ich das auch. Man muss eben nur um die Craftbiere, die die Bierindustrie in das Supermarkt-Regal einschmuggelt, einen Bogen machen.Aus Sicht eines Bier-Banausen interessehalber gefragt: Ist es nicht gerade das Versprechen dieser Craftbier-Buden, es den kleinen Brauereien gleich zu tun? Also nach dem Motto: Regional, weniger Massen-Industrie, stärkerer Brauerei-Charakter als die Großbetriebe? Also quasi die moderne Interpretation des Familienbetriebs kombiniert mit viel zielgruppengerechten Marktingtralala. Das müsste man dann ja grds. gutheißen, selbst wenn man die Hipster-Attitüde drum herum (nachvollziehbarerweise) belächelt.
Die grundsätzliche Idee dahinter finde ich auch gut. Aber man tut halt so, als würde man das Bier neu erfinden, was gegenüber deutschen Fernsehwerbebieren sicher stimmt, aber gegenüber den richtigen, ernsthaften Brauereien, die es ja nach wie vor gibt, eine glatte Unverschämtheit ist. Zudem konzentriert man sich im Craftbeer-Bereich auf das, was ich gerne "Parker-Biere" nenne, in Anlehnung an den von mir durchaus hochgeschätzten, in Ehren gealterten Weinkritiker aus Maryland und seiner Vorliebe für den hochintensivaromatischen Weinstil. Damit auch jeder Zungenamputierte schmeckt, dass es sich hier um ein ganz besonderes Geschmackserlebnis handelt statt des üblichen, diesbezüglich neutralen Krombacher Pils, wird gerne mit hohen Alkoholgraden (-> malziges Starkbier), hoher Überhopfung (-> IPA) oder beidem gleichzeitig gearbeitet, am besten noch mit Gewürzzugabe wider dem fiesen Reinheitsgebot.Aus Sicht eines Bier-Banausen interessehalber gefragt: Ist es nicht gerade das Versprechen dieser Craftbier-Buden, es den kleinen Brauereien gleich zu tun? Also nach dem Motto: Regional, weniger Massen-Industrie, stärkerer Brauerei-Charakter als die Großbetriebe? Also quasi die moderne Interpretation des Familienbetriebs kombiniert mit viel zielgruppengerechten Marktingtralala. Das müsste man dann ja grds. gutheißen, selbst wenn man die Hipster-Attitüde drum herum (nachvollziehbarerweise) belächelt.