Was trage ich heute SammelThread

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Was man vielleicht untrollig lästern kann: Für meinen Geschmack schreien Double Monks viel zu laut "look at me! LOOK AT MEEEE!!! I have a GQ subscription AND I have been to Italy!!!". Und das mag ich nicht. Wie gesagt nur meine Meinung, von daher weiterhin jedem viel Spaß beim double-monken :)
Diese Sprache wird von so wenigen Leuten verstanden, dass es egal ist.

GQ lesen gehört zu meinen Sünden ca. der Jahre 2000-2004, damals fand ich Doppelmonks übrigens total ätzend, war aber im Schnitt zweimal im Jahr mindestens eine Woche in Italien. Heute schaue ich in die GQ nichtmal mehr rein, wenn sie beim Friseur rumliegt (naja, neulich einmal weil Essen & Trinken und Schöner Wohnen schon anderweitig vergeben waren und es mir interessanter als die Gala erschien), war das letzte Mal vor drei Jahren in Italien und habe mir im Sommer die ersten Doppelmonks meines Lebens gekauft.

Vor 10 Jahren hätte ich mich auch tatsächlich noch damit anfreunden können, etwas nur deswegen nicht zu machen, weil es zu "Mainstream" ist. Das ist mir inzwischen zu blöd, ich mache Sachen oder lasse sie abhängig davon, ob sie mir gefallen. Sachen zu machen, weil das in allen iGent-tumblrs ist, ist mir zu doof, Sachen genaus deswegen zu lassen ebenfalls. Deutlicher Gewinn an Lebensqualität.

Andererseits sollte man Vorurteile auch gut pflegen, sonst kommen sie einem leicht abhanden.
 
@güntherkastenfrosch

Geltungsbedürftigkeit attestiert sich anderen leicht, nur liegt man damit nicht immer richtig. Was ist schon dabei, seine Schuhe nicht mit Senkeln, sondern Schnallen zu schließen? Was denkst Du erst bei Spectators?

@bertone

Genialer Beitrag, danke für die Uber-Wortschatz-Blitz-Erweiterung!

@classic

Weshalb entfärbst Du Deinen Hals eigentlich so? Ich muss dabei immer an die Was-trug-Angelika-als-sie-ihrem-Mörder-begegnete-Kleiderpuppen der frühen Aktenzeichen XY Sendungen denken. Gruselige Assoziation.
 
Ist schon lustig, wieviel Trends es bei angeblich klassicher Herrenbekleidung so gibt ....
Eigentlich nicht. Diese Mikrotrends werden ohnehin nur beim sartorialen harten Kern überhaupt wahrgenommen, alle anderen begreifen gar nicht die Unterschiede.

Konstant blieb bei klassischer Herrenbekleidung schon immer nur der Rahmen und das zugrundeliegende Proportionskonzept. Der Rest (Fassontyp, Kassurhöhe, Grad der Körperbetontheit des Schnitts, Reversbreiten etc.) war schon immer über die Jahrzehnte variabel und wird heute in Foren und Blogosphäre zu einem modischen Amalgam verschmolzen, in dem im Grunde alles Alte geht (weil man im Zweifel für alles irgendein altes Beispielfoto findet, was es straßencredibel macht :)), aber immer in wechselnden Zusammenstellungen der Details von einer ausreichend großen Lemminggruppe nachgeahmt und so zur Mode.
 
straßencredible finde ich recht gruselig, als Wort und als Aussage. Ich suche aber schon lange einen schmalen Singlemonk, Glattleder, dunkelbraun, mit silberner Schließe, dezent, wenn das jetzt also die Gelegenheit ist vereinte Kompetenz zu aktivieren...
 
Nach dem Treffen noch schnell im Hinterhof rumgeschpräzzt. Das abartig lange hintere Krawattenteil sieht keiner, obwohl das locker wieder 10cm waren, eher mehr. Alle Diskussionen umsonst geführt.
 
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