Was trage ich heute SammelThread, Teil 3

Ich habe ja vielfach den Eindruck, dass schon Donnerstags kaum noch wer arbeitet.
Tatsächlich ist bei mir der Donnerstag meistens der arbeitsreichste Tag, weil ich da den "halben" Freitag vorarbeite. Dieses Phänomen habe ich früher schon bei den Kolleginnen in Teilzeit beobachtet: Die leisten i. d. R. mehr als Ihrer Arbeitsquote entspricht. Das liegt sicher auch daran, dass auf reduzierte Arbeitszeit nur bedingt Rücksicht genommen wird, und die Mitarbeiter sicher besser organisieren. Running gag ist die SAP-Projektplanung, wo ich immer mal wieder über meiner Arbeitszeitquote eingeplant werde, weil vergessen wird, die Teilzeit einzutragen. Auf Nachfrage kommt dann schon mal: Die Zahlen sind jetzt schon beim Vorstand, da können wir nichts mehr machen. SAP-Projektplanung = Lügen und Betrügen für Fortgeschrittene. Ich will mich nicht beschweren, ich habe eine Vier-Tage-Woche und aufgrund eines alten Arbeitsvertrages nehme ich jede Überstunde später frei (i. d. R. eine zusätzliche Woche Urlaub).

Danke!
 
Den Kommentaren der Kollegen ist wenig hinzuzufügen. Mein Eindruck ist, Du willst Dich irgendwie anpassen und würfelst dann einfach wild irgendwelche Einzelteile zusammen, bei denen Du glaubst, dass die jeweils für sich der Vorstellung Deiner Kollegen resp. Deines Arbeitgebers von Kleidung am Arbeitsplatz entsprechen, irgendwie ein bisschen formell, aber gleichzeitig auch leger, auf jeden Fall "modern". Die Krawatte passt hier aber vom Formalitätsgrad nicht zur Hose, die Weste stilistisch nicht zum Sakko und das Sakko vom Formalitätsgrad und dem mangelnden Farbkontrast nicht zur Hose.

Ich würde Dir empfehlen, einfach mal formal und farblich in sich stimmige Outfits zu kombinieren, ohne erst darüber nachzudenken, ob das jetzt irgendeine ausgedachte Dresscode-Schublade trifft. Ein Navy Blazer ist weder Business noch Casual, also ganz sicher auch nicht Business Casual und das ist auch völlig egal, denn kein Mensch weiß wirklich, was das sein soll. Diese Einordnungsversuche machen Dein Outfit nicht besser. Wenn Du auf der Straße jemanden siehst, der stimmig angezogen ist, ist Dein erster Gedanke nicht, "oh, das ist aber Business-Semicasual mit eingesprungener Schraube", sondern "das sieht ästhetisch gekonnt kombiniert aus". Und das ist auch das eigentliche Ziel, bei dem Du am Ende souveräner und entspannter wirken wirst, weil Du nicht dauernd drüber nachdenkst, ob Du mit Deiner Kleidung gerade in ein "korrektes" Bild in der Vorstellung anderer hineinpasst. Die Kleidung muss zueinander und zu Dir passen.
 
Vom ganzen hin und her, business casual und casual casual bla bla bla wird einem ja übel.
@Pascal1980 ich würde dir empfehlen, einfach einen normalen Anzug, d. h. Anzughose + Sakko zu tragen. Die Krawatte kannst du ja, je nach Dresscode, weglassen. Da kannst du dann auch eher mehr mit Einstecktüchern usw. spielen.
So würde ich es wahrscheinlich auch handhaben.
 

Was ich noch zu bluesmans umfassenden Kommentar noch hinzufüge:

Beschäftige Dich intensiv mit dem WTIH Thread. Da kannst Du sehr gut Dein Auge schulen. Da findest Du tolle Beispiele verschiedenster Mitforisten, da hat jeder seinen unverwechselbaren Stil. Jeder auf seine Art. Notfalls lade Dir Bilder die Dir gut gefallen runter (darf man das?).

Es ist leides so: Für Stil gibt es keinen Crashkurs, das braucht Zeit.

Es gibt hier noch diesen Thread:

https://stilmagazin.de/threads/instagram.30759/

Vieleicht sind da ja einige, denen Du folgen magst...