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Es ist richtig, die Ärmel sind etwas weit. Allerdings sind meine anderen weissen Dinner Jackets schwerer, das wollte ich mir bei dem Wetter dann auch nicht zumuten. Ich muss das Jackett mal zum Schneider geben. Zugegeben sind die Temperaturen selten so, das ich das leichteste Sakko häufig trage.
Ich bin ja froh, das ich noch reinpasse:D

Was nun die Bequemlichkeit betrifft. Unbequem ist es nicht. Ich würde mich unwohler fühlen, bei einer Abendveranstaltung in "der Temperatur angemessener Kleidung" zu erscheinen, was diverse Herren getan haben. Das sieht dann eher aus wie Ballermann denn wie Gala. Kurioserweise waren die meisten Damen sehr nett gekleidet und Ihre Männer schlappten dann in Bermudas, KAH und offenen Sandalen hinter ihr her.

Es ist müssig, sich jedes Mal rechtfertigen zu müssen, wenn man "korrekt" angezogen ist. Ich bin der Meinung, es mir schuldig zu sein. Werde ich deswegen ausgelacht, ist das nicht mein Problem. Mag nun sein, das es komisch wirkt, aber für mich heisst: Festlicher Anlass unter freiem Himmel Dinnerjacket.
Warum habe ich die Sachen, wenn ich sie nicht anlassbezogen anziehe.
Das die Passform nicht optimal ist, hat mich auch gestört. Aber die Fliege war selbstgebunden, so. ( nicht, das dies einem aufgefallen wäre )

Du musst Dich vor niemandem für die Wahl Deiner Kleidung rechtfertigen. Dass Du "korrekt" gekleidet bist und nicht der Bequemlichkeit nachgibst, war absolut positiv gemeint!
 
Habe ich auch nicht als Kritik deinerseits verstanden.
Rechtfertigungszwang wurde aber bsp. auf der Veranstaltung selbst erwartet, bis hin zu Kommentaren "Den hat Mami aber feingemacht" von etwas schlichteren Gemütern. Immer ein Nachteil, wenn man so in Deutschland unterwegs ist.
Panem et circencis. Wenigstens habe ich den Zirkus beigesteuert.

Das selbst hier im Forum skeptisch auf korrekte Sommerbekleidung, im Sinne von klassisch, reagiert wird, zeigt nachhaltig den Sinneswandel. Soll jeder machen, wie er möchte. Ich finde es halt kurios, das die Leute in kurzen Hosen und Schlappen sich eben nicht rechtfertigen müssen, das sie so rumlaufen, ich hingegen schon.
 
Habe ich auch nicht als Kritik deinerseits verstanden.
Rechtfertigungszwang wurde aber bsp. auf der Veranstaltung selbst erwartet, bis hin zu Kommentaren "Den hat Mami aber feingemacht" von etwas schlichteren Gemütern. Immer ein Nachteil, wenn man so in Deutschland unterwegs ist.
Panem et circencis. Wenigstens habe ich den Zirkus beigesteuert.

Das selbst hier im Forum skeptisch auf korrekte Sommerbekleidung, im Sinne von klassisch, reagiert wird, zeigt nachhaltig den Sinneswandel. Soll jeder machen, wie er möchte. Ich finde es halt kurios, das die Leute in kurzen Hosen und Schlappen sich eben nicht rechtfertigen müssen, das sie so rumlaufen, ich hingegen schon.

Ich verstehe, was Du meinst, aber ich glaube, der Ärger lohnt nicht. Das Schema, dass es einerseits eine Fraktion gibt, die etwas anders macht / etwas Interessantes macht und so aus der Masse heraussticht sowie andererseits eine Fraktion, die selbst eher passiv ist, aber gerne kritisiert, zieht sich doch durch fast alle Bereiche des Lebens.

Und mal abwarten, wie lange die selbst angemessen gekleideten Damen Lust haben, mit der Shorts & Badeschlappen-Fraktion loszuziehen ;)
 
Frage: warum sollte man nicht der Bequemlichkeit nachgeben?
Das ist ja nicht die eigentliche Frage. Es ist zu 99,9999% nur eine fade Ausrede, seine Mitmenschen ungefragt mit Ansichten zu belästigen, die sie nicht sehen wollen und die nur unter privaten Umständen akzeptabel sind, und das ist definitiv kein guter Stil. Ich würde niemals etwas anziehen, in dem ich mich nicht bequem fühle, und wenn das Polo-Hemd + Chino + Loafer heißt, dann ist das halt so. Darunter würde ich aber öffentlich und abseits von sportlicher Betätigung bzw. am Strand/Pool niemals gehen und das ist für mich auch ein Outfit, in dem ich selbst im Urlaub zum (öffentlichen) Abendessen für mich und die anderen Anwesenden an der unteren Grenze des guten Geschmacks operiere.

Der Witz ist, dass sartoriale Kleidung auch bei 30°+ Temperaturen mit der richtigen Ausrüstung funktioniert. Wenn Du die nicht hast, hast Du natürlich ein Problem damit, aber das kannst Du halt nicht auf alle anderen transponieren. Die meisten wissen nicht mal, was da möglich ist, weil sie nur kennen, was in den Kaufhäusern hängt.
 
Eine Frage mit der ich mich auch herumschleppe... Solange die Temperaturen bis ca. 20 Grad gehen habe ich keinerlei Problöme mich mit Stil zu kleiden (entweder Business, Smart Casual oder Offiziell - je nach Anlass) aber über deutlich 20 Grad wird es spannend... Da ich leider extrem hitzeempfindlich reagiere - dennoch kurze Hosen gehören für mich zu Hause in den Garten, an den Strand oder im Urlaub (im Süden) tagsüber dazu.

Eine Chino, Loafers und Polohemd ist Freizeit und damit Ok - aber ich werde es nie verstehen warum viele Frauen sich für Männer, die sich völlig wahllos kleiden, begeistern können. Gerade die Damenwelt legt doch deutlich mehr Wert auf Kleidung (und äußerst sich meist angetan über gut gekleidete Männer). Meine Frau ist da glücklicherweise eine Ausnahme
 
Wenn ich mir die meisten Männer und Frauen an der Uni so angucke, dann bedeutet in diesem Zusammenhang gute Kleidung eher:
Bei Männern:
- teure Sneaker von Nike o.Ä.
- ausgefallene T-Shirt mit großen Markenlogos
- Uhren ab 45mm Größe

und bei Frauen:

- hohe, meist billige Schuhe
- kurze Röcke oder extrem enge Hosen
- auffällige Michael Kors Uhr und Tasche (!!!)

Die einzigen Leute, die in meinen Augen noch einigermaßen vernünftig rumlaufen sind die Profs und vereinzelte Studenten. Eher die Ausnahme als die Regel.
 
Ich Frage mich auch, warum Frauen hier immer als vermeintlich besser gekleidet dargestellt werden. Die Frauen zu den "weiße Socken in Sandalen"-Träger sehen meist nicht besser aus. Gleiches gilt für unsere Wanderer auf Großstadtexpidition. Genauso wie 90% der jungen Frauen die jedem Trend hinterher hecheln, aber sich die Leggings oder bauchfrei besser sparen sollten.
 
Das ist ja nicht die eigentliche Frage. Es ist zu 99,9999% nur eine fade Ausrede, seine Mitmenschen ungefragt mit Ansichten zu belästigen, die sie nicht sehen wollen und die nur unter privaten Umständen akzeptabel sind, und das ist definitiv kein guter Stil.

Wo wir beim Prozentrechnen sind: 99% der Mitmenschen fühlen sich offenbar von derlei Ansichten nicht belästigt, sonst liefen sie selbst nicht so herum und auf entspannt zur Schau gestellte Poritze, schmuddelige Fußnägel und Rettungsringe unterm bauchfreien Top setzte es soziale Sanktionen.
 
Ich Frage mich auch, warum Frauen hier immer als vermeintlich besser gekleidet dargestellt werden. Die Frauen zu den "weiße Socken in Sandalen"-Träger sehen meist nicht besser aus. Gleiches gilt für unsere Wanderer auf Großstadtexpidition. Genauso wie 90% der jungen Frauen die jedem Trend hinterher hecheln, aber sich die Leggings oder bauchfrei besser sparen sollten.

Stimmt. Ich habe da zu sehr pauschalisiert. Es gibt auch deutlich weniger gut gekleidete Frauen (in der Masse) - Da brauche ich nur an die Eltern einer Freundin unserer Tochter denken: Geld überhaupt kein Problem, diverse bezahlte Häuser, 3 x im Jahr Fernreisen aber billigste (!) Kleidung die auch so aussieht generell ohne jeden Stil (der Preis ist ja nicht ausschlaggebend sondern wie es wirkt), Schuhe von Deichmann (was tut man seinem Rücken an?) aber Porsche Cabrio in der Garage. Das zieht sich zwar durch die ganze Familie, nicht nur die Frauen aber für mich eine seltsame Setzung von Prioritäten
 
Zuletzt bearbeitet:
aber ich werde es nie verstehen warum viele Frauen sich für Männer, die sich völlig wahllos kleiden, begeistern können.

D.h. Du verstehst nicht wenn Frauen innere Werte wichtiger als Klamotten sind. Oder zumindest nicht wieso sie nicht Klamotten am allerwichtigsten an einem Partner finden.

Meine Frau ist da glücklicherweise eine Ausnahme


Bei Deiner Frau ist das also wohl anders. Meinen Glückwunsch!
 
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