Kurz, wenn man an Leuten das Tragen von gnubbeligen Krawatten akzeptiert, sollte man auch die Größe besitzen, beispielsweise kürzere Sakkolängen, schmalere Krawatten ... oder was anderen und anderen an anderen eben auch gefällt, zu akzeptieren.
Aber, dass der Sakkoärmel etwas kürzer sein sollte, so dass man die Hemdmanschette noch etwas sieht, darauf können wir uns doch bestimmt alle einigen.
Heiner, ich geh mit dem ersten (nicht extra im Zitat erwähnten) Teil Deines Beitrags selbstverständlich d'accord...
Bezüglich der Sakkolänge, so finde ich, ist es zwar zu einem gewissen Teil ein Frage des persönlichen Geschmacks, aber sie gestaltet auch erheblich die Passform mit und trägt somit dazu bei.
Bei Frauen ist das noch viel extremer: so schauen ein langer Blazer zum kurzen Rock und ein kurzer Blazer zum langen Rock optisch und passformmäßig sehr schön aus - vertausch die Komponenten und Du wirst sehen, dass es schlagartig unausgewogen / doof / unharmonisch ausschaut. Natürlich gibt es auch Körperformen - und ich spreche da aus eigener "leidvoller" Erfahrung - denen bestimmte Sachen eher zum Nachteil gereichen... naja, manche Dinge sind einfach nichts für mich.
Nachtrag: das hat in erster Linie nichts mit Mode oder Trend (dies trifft eher auf Schnitt, Linienführung, Stoffe, besondere Features, etc.) zu tun, sondern sehe ich eher so wie den "goldenen Schnitt" von Leonardo da Vinci etcetera.
Okay, ich räume ein, in den 70ern und 80ern gab es m. E. schreckliche Sachen, die heute vermutlich niemand mehr anziehen will, und höchstwahrscheinlich wird dies in ein paar Jahrzehnten auch von unserer Kleidung gesagt.
VG, Jane