Was sagen heutige Elektronikartikel über den Stil aus?

Ich denke der Umgang mit den Elektronikartikel sagt mehr über den Menschen aus, als der Elektronikartikel selbst.

Schlimm finde ich wenn Smartphones oder Tabletts dazu missbraucht werden, um sich nicht mit seiner Umwelt auseinander setzen zu müssen. Wenn man in Gesellschaft von Freunden/Bekannten/Verwandten etc. es vorzieht anstatt eine Konversation zu betreiben ständig in sein Smartphone zu schauen, dann ist das unhöflich und stillos.

Die ständige Erreichbarkeit fördert auch nicht unbedingt das beste im Menschen.
 
Demnach genau, was dieses Forum ausmacht? :confused:


Ich denke, dass dieses Thema absolut dazugehört.

Ich denke:
Wenn ich sehe......alle starren in ihre Tablettenphones, bei jeder Gelegenheit, ständig............ das ist strange.

Eventuell macht Stil aus, dass man sich die Zeit dafür nimmt.
Egal ob ich nen Einstecktuch nutze.

Es wird mir ganz angst um die Welt, wenn ich an die Ewigkeit denke. Beschäftigung, Woyzeck, Beschäftigung! Ewig: das ist ewig, das ist ewig - das siehst du ein; nur ist es aber wieder nicht ewig, und das ist ein Augenblick, ja ein Augenblick - Woyzeck, es schaudert mich, wenn ich denke, daß sich die Welt in einem Tag herumdreht. Was 'n Zeitverschwendung! Wo soll das hinaus? Woyzeck, ich kann kein Mühlrad mehr sehen, oder ich werd melancholisch.
 
Dass viele Menschen den Fortschritt gut finden, macht Fortschritt nicht zwangsläufig zum Mainstream. Oder anders ausgedrückt: Ich muss, um "Stil" zu haben, nicht in jeder Hinsicht einer Minderheit angehören.
 
Für mich persönlich bedeutet eine gewisse Ignoranz des Mainstreams die Definition von Stil.
Das ist die heutige Definition von Individualität. Und die ist davon geprägt, dass jeder Einzelne in mindestens einem Teilbereich glaubt, er würde - markanter, selbstreflektierter, seinen eigenen Weg kompromisslos beschreitender Individualist, der er ist - den Mainstream ignorieren und deswegen insgesamt über den ungewaschenen Massen der anderen Lemminge stehen. :D
 
Der eigene Stil zeigt sich dadurch, was man persönlich über die heutigen Elektronikartikel aussagt.

Wenn ich bspw. mal gelegentlich in einem der Elektro- oder Technikmärkte unterwegs bin, denke ich mir beim Entlangflanieren der Regale überwiegend "Elektroschrott, Elektroschrott, Elektroschrott,..." :)

Man kann vielleicht mal bei den Bügeleisen schauen, das aktuelle Dekor und Design von Toastern und Waffelbackautomaten stirnrunzelnd betrachten oder wenn bei dem Kaffeezeugs eine Produktvorführung stattfindet ein Heißgetränk zu sich nehmen, dann sollte man aber schnell wieder verschwinden (vorher noch in der Car(?) Hifi Abteilung -oder wie die Region benannt ist, in der irgendwelche Bass-Prolls immer die Lautstärke hochdrehen- im Vorbeigehen noch stilvoll die Regler runterziehen...).

Um sich davon elektroartikeltechnisch zu erholen, eignet sich der Besuch eines Fachgeschäftes mit bspw. Espresso-Siebträgermaschinen, Leica-Kameras & Co., formschönen Audiogeräten/Plattenlaufwerken, Lampen etc. -
oder man besucht ein richtig alteingesessenes Elektrofachgeschäft und betrachtet dort in kontemplativer Versenkung die aktuellen Schalterprogramme: was es da alles an Formen und Farbgestaltungen gibt, fast so gut wie die Auswahl an Waschtischarmaturen im Sanitär-Fachhandel... :D

Ich habe dort jedenfalls mal einige dieser alten bakelitähnlichen Schalterabdeckungen gefunden, die nach einer Altbaurenovierung als originalgetreue Details sehr schön aussehen.
 
... Schlimm finde ich wenn Smartphones oder Tabletts dazu missbraucht werden, um sich nicht mit seiner Umwelt auseinander setzen zu müssen. Wenn man in Gesellschaft von Freunden/Bekannten/Verwandten etc. es vorzieht anstatt eine Konversation zu betreiben ständig in sein Smartphone zu schauen, dann ist das unhöflich und stillos.
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Das geht auch lowtec. Ich kenne tatsächlich einen Geschäftsführer der, bei Besprechungen mit mehr als zwei Personen, die saublöde Angewohnheit hat, seine Tageszeitung zu lesen.
Laut Angestellten bekommt er "trotzdem alles mit" . Mag als Arbeitsweise funktionieren, unhöflich ist es allemal.
 
Wenn ich also das Stilmagazin auf einem Smartphone lese erzeuge ich ein veritables Paradoxon. Na, hoffentlich geht die Welt daran nicht zugrunde...
 
Das geht auch lowtec. Ich kenne tatsächlich einen Geschäftsführer der, bei Besprechungen mit mehr als zwei Personen, die saublöde Angewohnheit hat, seine Tageszeitung zu lesen.
Laut Angestellten bekommt er "trotzdem alles mit" . Mag als Arbeitsweise funktionieren, unhöflich ist es allemal.

Das ist doch mittels iPad viel besser: Da kann man so tun, als ob man was gesprächsbezogenes nachschauen oder mitschreiben würde, die Gesprächsteilnehmer kriegen also nix mit von der Unhöflichkeit ;)

Ich habe fast 30 Jahre diesen kleinen Zwerg immer dabei gehabt. Aber man muss gestehen, er hat sich überlebt, leider!
30 Jahre sind für Zigaretten halt auch eine lange Zeit.
 
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