Dieser Nachsatz stammt aus der Denke des Standes und ist in Bekleidungsfragen nicht nur eines der Grundübel unserer Zeit, sondern drückt auch eine unangebrachte Arroganz gegenüber dem Arbeitsmarkt aus. Wer als Personalverantwortlicher davon ausgeht, er selbst sei der Herr und der Bewerber das Rind, der wird am Ende eine Rinderherde leiten. Viel Erfolg dabei. Ich bin allerdings der Ansicht, dass man das 21. Jahrhundert nicht ewig vor sich herschieben kann. Gute, hörige Rinder werden immer weniger.
Amen.
Ich denke (hoffe) einiges davon ist auch historisch überholt. Aus der Masse williger, brillianter Kandidaten picke ich mir die angepasstesten heraus. Nach außen sieht man weniger das willig und brilliant und hat den Eindruck "der nimmt den angepasstesten". Also passt sich die nächste Runde erst recht an.
Nur, die Massen werden kleiner, und das mit willig ist auch nicht mehr so - neuerdings stellen die Kandidaten Ansprüche. Ein Freies Wochenende im Monat! Feierabend, zumindest ab und zu!! Work-Life-Balance!!! Und warum? Weil sie es können, die Bewerberhorden werden kleiner, die Konkurrenz schläft nicht, gute Jobs gibts auch woanders. Mit Betriebskindergarten sogar.
Und wenn man nicht mehr im Vollen fischen kann muss man Abstriche machen. Brilliant ist gesetzt, den Rest wird man schon irgendwie hinkriegen. Das führt zu so Papageien im Business wie Banker, vor 15 oder 20 Jahren hätte er vermutlich trotz Brillianz so keine Chance gehabt.
Klingt gut. Muss ich mir merken. Ich habe bisher immer (Nichtberatungsbusiness, aber kundenorientiert) gesagt: "wir sind Huren, für genug Geld machen wir alles". Das gab dann komische Blicke (aber keinen Widerspruch), wenn ich das künftig mit "Söldnern" sage kommt das sicher besser.
Aber same thing, natürlich.
Danke für die vielen Rückmeldungen.
Zur letzten Frage: der Anzug ist sehr dunkel blau, als eher schwarz als blau.
Danke für die vielen Rückmeldungen.
Zur letzten Frage: der Anzug ist sehr dunkel blau, als eher schwarz als blau.
Ich war zwar noch nie bei einer UB/WP, dafür bei so einigen Banken (große internationale Banken) und kann sagen, dass zumindest bei den Banken, egal in welchem Bereich die Schuhfarbe absolut keine Rolle spielt. Vom MD bis zum Praktikant wurden im Investment Banking, Wealth Management, Retail Banking braune, schwarze oder cognac-farbene Schuhe getragen. Oft auch Veloursleder und Doppelmonks.....