Vorschriften in der Bekleidung

Charlie Croker hat gesagt.:
da wären wir auch beim thema erziehung:

ein wichtiger punkt, den mir meine eltern aber immer vermittelt haben war der, dass man jedem menschen mit respekt zu begegnen hat. unabhängig vom sozialen hintergrund.

ich wurde sehr konservativ erzogen und habe privatschulen besucht.
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Da ich dir unterstelle, dass du eben jedem mit Respekt begegnest, bist du in solchen Etablissement doch oft der einzige...

Ich hatte ein kurzes Intermezzo von 2 Jahren auf einer Privatschule (Internat), leider Gottes war von Toleranz, Respekt etc. nichts zu spüren. Das war der erste und einzige Mal, dass ich wegen des Wagens meiner Eltern massiv gemobbt wurde.

Zum Thema Werteerziehung:

Es ist zum Teil oft ein Problem von beiden Seiten. Der Jugendlichen und der Erwachsenen. Sieht man immer wieder im ÖPNV.

Zurück zum Thema Kleidung:

In der Regel lasse ich mein Sakko an. Warum auch nicht? Dafür trage ich es. Allerdings sehe ich es nicht als Beleidigung an, oder als beleidigend, wenn mein Gegenüber sein Sakko auszieht?

Da komme ich auch zu meiner Frage, lieber Grmblfx. Wieso ist das für dich eine Beleidigung? :)
 
Jerick hat gesagt.:
Da ich dir unterstelle, dass du eben jedem mit Respekt begegnest, bist du in solchen Etablissement doch oft der einzige...

Ich hatte ein kurzes Intermezzo von 2 Jahren auf einer Privatschule (Internat), leider Gottes war von Toleranz, Respekt etc. nichts zu spüren. Das war der erste und einzige Mal, dass ich wegen des Wagens meiner Eltern massiv gemobbt wurde.
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mal abgesehen davon, dass ich niemals auf die idee gekommen wäre, jemanden zu mobben (schon gar nicht wegen des autos seiner eltern): hätte ich es getan, wäre bei mir zuhause der teufel losgewesen und meine finanziellen mittel wären mir mit sicherheit drastisch gekürzt worden. aber wie gesagt: ich wäre nie auf so eine idee gekommen und in meinem umfeld gab es das auch nicht.
neureiche sind natürlich etwas anderes. finanzielle sorglosigkeit in kombination mit dummheit ist eine explosive mischung. meiner meinung nach braucht geld mindestens drei generationen.
 
Jerick hat gesagt.:
...Da komme ich auch zu meiner Frage, lieber Grmblfx. Wieso ist das für dich eine Beleidigung? :)
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Das ist leicht erklärt.
Lass mich vorher etwas ausholen. Offensichtlich habe ich einiges mißverständlich formuliert, denn zB ist es mir egal, wenn jemand, der es nicht wissen kann, in meiner Gegenwart das Sakko auszieht. Ich habe es explizit auf Leute bezogen, die es aufgrund ihrer (selbst angestrebten) gesellschaftlichen Stellung oder aufgrund ihrer unselbstständigen Stellung in meiner Firma wissen müssten.
So, zu meiner Antwort, die hoffentlich viele Mißverständnisse ausräumt:
Ich habe ein Dienstleistungsunternehmen. Das verbindet ein gewisses Auftreten dem Kunden gegenüber, über das ich wachen muß, da es die Grundlage unseres Geschäftes ist. Wenn ein Mitarbeiter, der viel Geld verdient (das ja der Kunde bezahlt), mir gegenüber keinen Respekt zeigt, wie will er dann dem Kunden die nötige Reverenz erweisen?
Es kam in dem Thread schon vor, daß der ein- oder andere froh ist, nicht bei mir arbeiten zu müssen, aber ich lege immensen Wert auf die Dienstleistung und auf den entsprechenden Umgang mit Menschen.
Leider - und das zeigen solche Aussagen - ist die Dienstleistung hier in Deutschland viel weniger im Denken der Menschen verankert als zB in Österreich, wo ich ja herkomme:D
 
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Moin Grzmblfxx,

danke für die Erläuterung! Aber, was macht den finalen Akt des Sakkoausziehens zur Beleidigung? Das verste ich noch nicht ganz, gebe ich ehrlich zu. Was hat es mit Respekt zu tun, dass Sakko an oder auszulassen? Und es sogar mit dem "Füße auf die Tische" vergleichst?
 
Jerick hat gesagt.:
Moin Grzmblfxx,

danke für die Erläuterung! Aber, was macht den finalen Akt des Sakkoausziehens zur Beleidigung? Das verste ich noch nicht ganz, gebe ich ehrlich zu. Was hat es mit Respekt zu tun, dass Sakko an oder auszulassen? Und es sogar mit dem "Füße auf die Tische" vergleichst?
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Ganz einfach, ich finde, es gibt in unseren Breiten gewisse Umgangsformen. Beim Einen hören die beim Grüßen schon auf, bei Anderen gehen die halt viel weiter. Ich bin der Meinung, man sollte seinem Gegenüber soviel Ehrerbietung erweisen, wie möglich.

Ich finde es schön, wenn zB ein Reisender sich vorher über die Gebräuche im besuchten Land informiert, um den Leuten dort als Gast so angenehm wie möglich in Erinnerung zu bleiben und so wenig Unannehmlichkeiten wie möglich zu machen.
Das gleiche erwarte ich von meinem Umfeld.
Lustigerweise kommt das in meinem privaten Umfeld auch nicht vor.

Natürlich ist Füße auf den Tisch legen nicht mit ausziehen des Sakkos vergleichbar, es werden nur in beiden Fällen die Regeln mißachtet, die uns allen als Grundlage zum zwischenmenschlichen Umgang dienen.

Diese Regeln sind ja (IMHO), je höher die angestrebte Stellung, auch genauer zu beachten (ausgenommen davon sind natürlich alle, die glauben, mit Geld läßt sich alles kaufen:D).
 
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Grzmblfxx hat gesagt.:
Natürlich ist Füße auf den Tisch legen nicht mit ausziehen des Sakkos vergleichbar, es werden nur in beiden Fällen die Regeln mißachtet, die uns allen als Grundlage zum zwischenmenschlichen Umgang dienen.
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Das Sakko als Grundlage des zwischenmenschlichen Umgangs. Interessant. Ich schließe daraus, das unsere Gesellschaft im Prinzip keine Probleme hat.
 
biscione hat gesagt.:
Das Sakko als Grundlage des zwischenmenschlichen Umgangs. Interessant. Ich schließe daraus, das unsere Gesellschaft im Prinzip keine Probleme hat.
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Welche Regeln, die uns allen als Grundlage zum zwischenmenschlichen Umgang dienen, werden denn verletzt, wenn dein Gegenüber sich das Sakko auszieht?

Ich halte es halt für arg überzogen, aus dem "Sakko-ausziehen" eine Beleidgung zu machen. Aber jeder nach seinem Geschmack. :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jerick hat gesagt.:
Ich halte es halt für arg überzogen, aus dem "Sakko-ausziehen" eine Beleidgung zu machen. Aber jeder nach seinem Geschmack. :)
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Das wollte ich damit gesagt haben ;) :)

Einziges Problem: Es sieht oft einfach nicht gut aus, wenn... aber das ist ein anderes Thema :D

P.S.: Ich habe einem meiner 'Vorgesetzten' freiwilig angeboten, ihn mit dem Wagen abzuholen. Ich bin schon sehr gespannt auf die tiefenpsychologische Analyse der gemeinsamen Fahrt ;)
 
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