Der Verzicht auf die abendliche Portion Kohlenhydrate ist ein sehr wichtiger Schritt bei einer Fettreduktionsdiät. Dadurch das der menschliche Stoffwechseln zum Abend in der Regel abnimmt, wird es dem Körper erschwert effektiv Kohlenhydrate zu verstoffwechseln, was sich zum einen negativ auf den Schlaf auswirkt, zum anderen die Fettpölsterchen freut.
Viele Topsportler die auf ein niedriges Fettniveau achten müssen verzichten Abends auf KH, zu dieser Zeit ist es effektiver etwas Gemüse und Fleisch zu essen, mit Fleisch meine ich bevorzugt mageres Puten/Hähnchenfleisch oder aber auch mageres rotes Fleisch. Da Gemüse fast nur aus Ballaststoffen, Wasser und Zelluose besteht, mageres Fleisch zu 98% nur aus Protein, sättigt es ungemein und der Insulinspiegel bleibt in den späten Abendstunden niedrig, was sich positiv auf die nächtliche körpereigene Fettverbrennung auswirkt. Ein nächtlicher hoher Insulinspiegel ist das Verderben jeder Diät!
Es gibt unheimlich viele Kniffe zur erfolgreichen Fettverbrennung, wenn ich aber nur einen Tipp geben dürfte, dann den, die meisten Kalorien im Verlauf des Morgens bis max. späten Nachmittages zu essen, verteilt auf 4-6 kleine Mahlzeiten, ab sagen wir mal 18.00 Uhr wenn überhaupt was essen, dann wie oben beschrieben, oder wenn der Hunger zu groß wird, sich einfach mal eine Handvoll Nüsse gönnen.
Auch ist es ein fataler Fehler die Kcal immer mehr zu drosseln, damit erreicht man nur den gegeteiligen Effekt, der Körper schaltet in den "Verhungerungsstatus" und wird seine Fettreserven bis zum letzten Gramm schützen wollen, sprich, man verliert nur wichtige Muskulatur, wird dürr und die Haut und Fettfalten schlabbern an einem rum. Absolut uneffektiv und ungesund, hier kommen wir übrigens an den bekannten Jo-Jo Effekt.
Der Trick an einer Diät ist es, den Körper mit ausreichend Kcal zu versorgen, aber nur wirklich soviel wie nötig sind, kombiniert mit Sport im aeroben Bereich um dauerhaft Fettzellen zu lösen und zu verbrennen.
Für unabdingbar halte ich es, genau Buch zu führen über das was man isst, also eine genaue Berechnung seiner täglich zugeführten Energie. Dies erfordert ein hohes Maß an Selbstdisziplin.
Ich sage hier immer, wenn man nicht weiß wo man herkommt, woher soll man wissen wo man hin möchte?!
Ich denke nach über 16 Jahren Leistungssport weiß ich ganz gut wovon ich rede, zu meinen Spitzenzeiten hatte ich bei einem durchtrainierten Körpergewicht von 95KG einen Fettanteil bei knapp über 5%.
MfG
Martin
! Zu Deiner Frage, ja ich werde, soweit es mein Beruf zulässt, auf Kohlehydrate am Abend verzichten. Wenn ich nicht drumherum komme, dann eben nur in ganz kleinen Mengen. Dies hat aber weniger diätische Gründe, als mehr mein persönliches Wohlbefinden. Wenn ich abends leicht esse, schlafe ich besser und fühle mich morgends vieeeeel fiter. Einem Kollegen von mir geht es so mit rotem Fleisch. Du siehst also, es ist bei jedem anders und was bei mir gut ist, kann bei Dir eben nicht gut sein. Finde heraus, was Dir gut tut und gesund ist, dann ist es auch kein "Verzicht" im schmerzlichen Sinne.
!