Von der Seele des Thriftens

Ich thrifte eher selten, da ich kaum Glück mit meinen Größen habe. Ich mache es aber aus mehreren Gründen ganz gerne:



1. Ich trage gerne Kleidungsstücke mit einer kleinen Geschichte dahinter, ich trage damit etwas besonderes, was sonst keiner hat.

2. Ich bin kein Fan von Verschwendung

3. Auch bei mir spielt der finanzielle Aspekt eine Rolle
 
Adolesco hat gesagt.:
Es wird zumindest durch die Blume auf das "weniger Geld ausgeben" reduziert.
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Kann man doch auch auf gewisse Weise (gilt aber auch für RTW und überhaupt alles, was nicht absolutes Hi-End ist)... Wenn Geld keine Rolle spielen würde hätten wir doch alles Bespoke, oder, für den Nostalgiker oder Liebhaber, NOS, nein? Erst mal finde ich es jetzt nicht erbaulich, dass jemand anderes die Sachen schon an hatte, deswegen hole ich mir eigentlich auch hauptsächlich Teile, die man selbst waschen kann oder die möglichst wenig direkten Hautkontakt hatten. Am Ende aber alles Kopfache... ;)
In sofern ist das Geld-Argument natürlich zutreffend aber auch trivial. Und Andre hatte es doch eher nett/albern gemeint. Alberner Andre...
 
paisley hat gesagt.:
Auch von mangelnder Wertschätzung ist die Rede...
https://stilmagazin.de/forum/sammelthreads/279-interessante-ebay-auktionen-154.html#post276176
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Hm, na ja, bin da anderer Meinung als der Perlentaucher, aber dennoch, glaube die wenigsten haben hier was gg 2nd Hand Kauf.


Antwort-OT aber: Ich fand ja diese Ganoven 20er Bilder echt cool, so ungeposterte Schulter und schon oft ein strammer Sitz, sehr schön! Leider findet man im 2nd Hand Läden (jedenfalls hier in B) hauptsächlich eher gepolsterte Schultern/ recht stark konstruierte Sachen. Na ja, hab ja gesagt OT.
 
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Butch Cassidy hat gesagt.:
Dazu muss man nicht einmal Billig-Kopien heranziehen. HS&S hat es ja schon angesprochen.

RTW wurde erfunden, um mehr Masse für weniger Geld bei schlechterer Passform zu ermöglichen. Diese Spirale dreht sich immer weiter, also noch mehr Masse für noch weniger Geld bei noch schlechterer Passform und schlechterer Verarbeitung und schlechterer Stoffqualität etc. epp.

Nun kann man sich natürlich "wegen des Geldes" einen neuen, vielleicht auch teuren RTW-Anzug kaufen, der all diese "Eigenschaften" besitzt.
Oder man kann in der Spirale zurückgehen und "wegen des Geldes" einen gebrauchten, älteren kaufen, der bessere Qualitäten besitzt.
Man kann sogar "wegen des Geldes" einen gleichwertig "neuereren und schlechten" für einen Bruchteil des Neupreises kaufen. Und? Ist das jetzt klug oder dumm?

Das trifft nicht nur für Kleidung zu, sondern für alle käuflichen Dinge.
Meine Nachbar fährt einen Mercedes GLK. "Wegen des Geldes" hat er sich kein G-Modell gekauft. So ein dummer, armer Geizhals, oder?

Ein anderer Nachbar wiederum pflegt seine kleine Fahrzeugflotte so dermaßen gut, dass es vernünftiger ist, ein gebrauchtes Fahrzeug von ihm zu kaufen, als dasselbe in neu, weil garantiert alle Kinderkrankheiten des Fahrzeugs gewissenhaft von ihm ausgemerzt worden sind.

Von wieder einem anderen Nachbarn würde ich nicht mal einen neuen Nagel kaufen wollen, und wenn er noch so billig wäre.

"Wegen des Geldes" fahren nicht alle Menschen S-Klasse, haben nicht den besten Staubsauger, nicht die non plus ultra Spülmaschine, tragen nicht alle bespoke, haben nicht alle ein Chalet in St. Moritz, ... ... ...

Und trotzdem gibt es all das und das ist gut so.
Was ich mit meinem etwas wirren post sagen will: Das Gechwätz über Geld führt in diesem Thread (und nicht nur in diesem) in ein vollkommen sinnloses Nirwana.

Wer nur "wegen des Geldes" thriftet, der wäre gerne reich, ist es aber nicht. Dumme Sache, das, kann aber passieren. Praktisch jedem.
Wer hingegen Geld für Reichtum hält, mit dem habe ich nichts zu bereden, auch wenn ich wollte.
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genau wegen solcher Posts bist Du mein Lieblings-User
 
Herr Stumpf & Stil hat gesagt.:
Wer sieht denn hier Zweiter Hand Kauf kritisch?
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Ich (und dabei meine ich auch nicht etwa Antiquitäten). :eek:

Adolesco hat gesagt.:
Es wird zumindest durch die Blume auf das "weniger Geld ausgeben" reduziert.
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Dann sollte man sich natürlich fragen, ob aus sozialethischer Sicht :eek: dies kritisch zu sehen wäre, denn man entzieht damit sozusagen den "wirklich" bedürftigen günstige Kaufmöglichkeiten.

Gegen aufgetragene Familienerbstücke habe ich jetzt nicht unbedingt etwas, aber getragene 2nd Hand Kleidung käme grundsätzlich für mich eher nicht in Frage.
 
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xpneu hat gesagt.:
Gibt es dafür einen Grund? Schlechte Erfahrungen? Hygienische Gründe?
Streng genommen weiß ich in einem Bekleidungsgeschäft auch nicht, wie oft die von mir in Augenschein genommene Hose schon probiert wurde...:cool:
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Jau, bestes Beispiel: Habe bei Zara (jaja, ich weiß - Menschen, die bei Herrenausstattern einkaufen sind natürlich grundsätzlich viel hygienischer und anständiger.... NICHT) eine Cordhose anprobiert. Beim Ausziehen bemerkte ich dann den dicken weißen Fleck links vom Verschluss auf der Innenseite der Tasche. Das ist mir bei gebrauchten Sachen noch nie passiert.
 
Adolesco hat gesagt.:
Jau, bestes Beispiel: Habe bei Zara (jaja, ich weiß - Menschen, die bei Herrenausstattern einkaufen sind natürlich grundsätzlich viel hygienischer und anständiger.... NICHT) eine Cordhose anprobiert. Beim Ausziehen bemerkte ich dann den dicken weißen Fleck links vom Verschluss auf der Innenseite der Tasche. Das ist mir bei gebrauchten Sachen noch nie passiert.
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Ich habe in meinem "ersten" Leben siebzehn Jahre im textilen Einzelhandel hinter mir - glaube mir; Du willst nicht wirklich wissen, wie die Sachen teilweise aus den Kabinen zurückkommen...:eek:
 
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