proteus
Well-Known Member
Da sieht man mal wieder, wohin Inzucht und Vereinsmeierei einen führen können
Ich wage einmal zu behaupten, das auch viele der Mitglieder im Forum massivste Schwierigkeiten haben, einen Kiton oder Poole Anzug von einem Hechter in freier Wildbahn zu unterscheiden, wenn Sie das Etikett nicht sehen. Gleiches gilt für Schuhe. Ehrlich gesagt sehen meine Hanover wertiger aus als meine John Lobb Maßschuhe.
Das hier seitenlang über die millimetergenaue Länge des Sakkoärmels debattiert wird oder die Vorzüge eines 3Roll2 auseinanderdividiert werden, muss für jeden Aussenstehenden ebenso unsinnig wie skurril anmuten.
Das wird im Club der Briefmarken, den Freunden der 3??? oder dem SV nicht anders sein, ich käme auch nicht auf die Idee, mich monatelang über die Haarlänge des "Jago vom Kleingartenklo" zu echauffieren. Für dieses Klübchen ist es sicherlich extrem relevant. "Jedem Tierchen sein Plässierchen"
Seien wir doch froh, das Bekehrungswillige, oder zumindest interessierte, von aussen kommen und "blöde" Fragen stellen. So können wir uns doch dem wohligen Gefühl hingeben, ein wenig Kultur und Stil in deren Alltag zu tragen und ausserdem noch mit unserem Wissen angeben. Seien wir doch ehrlich, wir sind ein Haufen eitler Gecken - und das ist gut so.
Ich finde, zumindest anhand der Videos, die Art von Herrn Küblbeck auch, nennen wir es altklug. Das spricht aber nicht gegen ihn, sondern eher für mangelnde Routine. Wenn man sich bereits in jungen Jahren nonkonformistisch verhält oder kleidet, was ich bereits mit 16 getan habe, wirkt man schnell ein wenig linkisch.
Einen gewissen Stallgeruch kann man aber auch nicht lernen, den muss man haben. Ob das wichtig, erforderlich oder überhaupt merkbar ist, muss jeder für sich entscheiden. Wer ihn hat, gut. Wer ihn nicht hat, hat auch keinen Makel.
Finde ich den Stil ( und das meint nicht nur die Kleidung ) bei Grimrod sowohl passend als auch für mich als Inspiration geeignet, erscheint mir Cravatte NoireS Auftritt, man möge mir verzeihen, zu überheblich und aufgesetzt, sicherlich auch aufgrund seiner unnachahmlich blasierten Art, seine Kommentare abzugeben.
Nichtsdestotrotz hat er seine Nische für sein Dasein gefunden, viele andere suchen diese eben noch.
Was ist nun der Sinn dieses Posts ? Auch hier im Forum sind selbst die alten Recken eher uneins als einig, haben völlig unterschiedliche Lebensrealitäten und soziale, kulturelle und intellektuelle Hintergründe. In einem Fall wie diesem tut man also seine persönliche Meinung kund, der Fragende sucht sich das für ihn passende heraus und vielleicht hilft es ihm weiter. Ansonsten muss man ja nicht unbedingt eine Meinung haben. Oder sollte der Student, der selber keinen Anzug trägt, hier Ratschläge erteilen? Nicht unbedingt. Müssen seine Ratschläge deswegen schlecht sein? Keinesfalls.
Ich bin berufsmässiger Anzugträger, tue dies auch überwiegend in meiner Freizeit und fröne dabei Vorlieben, die gefühlten 97,5% der Mitforanten nicht comme il faut erscheinen. Schliesslich gibt es auch hier eine Strömung, was richtig und was weniger richtig ist. Nach monatelangen Verteidigungsgefechten über die Länge meiner Sakkos oder Ärmel, wobei überwiegend Allgemeinplattitüden oder Schreikrämpfe der SuSu Fraktion kommen, habe ich es mir abgewöhnt, mich zu rechtfertigen.
Für den Threadersteller bedeutet das aber auch, zu verstehen, das Stil nichts mit Kleidung zu tun hat, das nur ein Paar Joppen kaufen ihn nicht zum ebenbürtigen Gesprächspartner macht und das die "da oben" offenbar etwas können, was er nicht kann: seinen Krempel verkaufen. ( Das Los vieler begnadeter Ingenieure , ITler usw. - tolle Konstrukteure, beschissene Kaufleute, deswegen gab es auch soviele schlechte Videorekorder ) Also gilt es zunächst, seine Einstellung zu ändern, vielleicht braucht er dann gar keinen Anzug mehr. Die spießigen Anzugträger sind nämlich meistens klug genug, auch die Kühe zu melken, die nicht ihr Fell tragen.
Ich entschuldige mich für den Aufsatz, der nicht nur dieses Thema streift, sondern auch die Situation in vielen anderen Threads.
Ich wage einmal zu behaupten, das auch viele der Mitglieder im Forum massivste Schwierigkeiten haben, einen Kiton oder Poole Anzug von einem Hechter in freier Wildbahn zu unterscheiden, wenn Sie das Etikett nicht sehen. Gleiches gilt für Schuhe. Ehrlich gesagt sehen meine Hanover wertiger aus als meine John Lobb Maßschuhe.
Das hier seitenlang über die millimetergenaue Länge des Sakkoärmels debattiert wird oder die Vorzüge eines 3Roll2 auseinanderdividiert werden, muss für jeden Aussenstehenden ebenso unsinnig wie skurril anmuten.
Das wird im Club der Briefmarken, den Freunden der 3??? oder dem SV nicht anders sein, ich käme auch nicht auf die Idee, mich monatelang über die Haarlänge des "Jago vom Kleingartenklo" zu echauffieren. Für dieses Klübchen ist es sicherlich extrem relevant. "Jedem Tierchen sein Plässierchen"
Seien wir doch froh, das Bekehrungswillige, oder zumindest interessierte, von aussen kommen und "blöde" Fragen stellen. So können wir uns doch dem wohligen Gefühl hingeben, ein wenig Kultur und Stil in deren Alltag zu tragen und ausserdem noch mit unserem Wissen angeben. Seien wir doch ehrlich, wir sind ein Haufen eitler Gecken - und das ist gut so.
Ich finde, zumindest anhand der Videos, die Art von Herrn Küblbeck auch, nennen wir es altklug. Das spricht aber nicht gegen ihn, sondern eher für mangelnde Routine. Wenn man sich bereits in jungen Jahren nonkonformistisch verhält oder kleidet, was ich bereits mit 16 getan habe, wirkt man schnell ein wenig linkisch.
Einen gewissen Stallgeruch kann man aber auch nicht lernen, den muss man haben. Ob das wichtig, erforderlich oder überhaupt merkbar ist, muss jeder für sich entscheiden. Wer ihn hat, gut. Wer ihn nicht hat, hat auch keinen Makel.
Finde ich den Stil ( und das meint nicht nur die Kleidung ) bei Grimrod sowohl passend als auch für mich als Inspiration geeignet, erscheint mir Cravatte NoireS Auftritt, man möge mir verzeihen, zu überheblich und aufgesetzt, sicherlich auch aufgrund seiner unnachahmlich blasierten Art, seine Kommentare abzugeben.
Nichtsdestotrotz hat er seine Nische für sein Dasein gefunden, viele andere suchen diese eben noch.
Was ist nun der Sinn dieses Posts ? Auch hier im Forum sind selbst die alten Recken eher uneins als einig, haben völlig unterschiedliche Lebensrealitäten und soziale, kulturelle und intellektuelle Hintergründe. In einem Fall wie diesem tut man also seine persönliche Meinung kund, der Fragende sucht sich das für ihn passende heraus und vielleicht hilft es ihm weiter. Ansonsten muss man ja nicht unbedingt eine Meinung haben. Oder sollte der Student, der selber keinen Anzug trägt, hier Ratschläge erteilen? Nicht unbedingt. Müssen seine Ratschläge deswegen schlecht sein? Keinesfalls.
Ich bin berufsmässiger Anzugträger, tue dies auch überwiegend in meiner Freizeit und fröne dabei Vorlieben, die gefühlten 97,5% der Mitforanten nicht comme il faut erscheinen. Schliesslich gibt es auch hier eine Strömung, was richtig und was weniger richtig ist. Nach monatelangen Verteidigungsgefechten über die Länge meiner Sakkos oder Ärmel, wobei überwiegend Allgemeinplattitüden oder Schreikrämpfe der SuSu Fraktion kommen, habe ich es mir abgewöhnt, mich zu rechtfertigen.
Für den Threadersteller bedeutet das aber auch, zu verstehen, das Stil nichts mit Kleidung zu tun hat, das nur ein Paar Joppen kaufen ihn nicht zum ebenbürtigen Gesprächspartner macht und das die "da oben" offenbar etwas können, was er nicht kann: seinen Krempel verkaufen. ( Das Los vieler begnadeter Ingenieure , ITler usw. - tolle Konstrukteure, beschissene Kaufleute, deswegen gab es auch soviele schlechte Videorekorder ) Also gilt es zunächst, seine Einstellung zu ändern, vielleicht braucht er dann gar keinen Anzug mehr. Die spießigen Anzugträger sind nämlich meistens klug genug, auch die Kühe zu melken, die nicht ihr Fell tragen.
Ich entschuldige mich für den Aufsatz, der nicht nur dieses Thema streift, sondern auch die Situation in vielen anderen Threads.