Hallo,
entschuldigt bitte, dass ich so lange nichts mehr gesagt habe. Ich hatte in das Thema einfach nicht mehr reingeschaut.
Glück hat nichts mit Normen oder gar Kleidung zu tun. Das ist absoluter Blödsinn.
Sorry, aber deine Aussage ist leider nicht haltbar, wenn du dich ein bisschen mit aktuellen Studien bezüglich des Bewusstseins darüber wer man ist und dem daraus (hoffentlich) resultierenden Selbstbewusstsein auseinandersetzt. Ich würde bei deiner Literaturstudie mal bei dem Stichwort "Ingroup versus Outgroup" starten.
Wenn du das tust, wirst du sicherlich bald zu dem Schluss kommen, dass
... die ziemlich klar belegen, daß Anerkennung und Wertschätzung durch andere ein wesentlicher Faktor für das Glücksempfinden der meisten Menschen ist, wenn auch - zugegeben - nicht aller Menschen. Normen und Konventionen sind im Prinzip nichts anderes als die formalisierte Zusammenfassung dessen, was von der Mehrheit der Mitmenschen anerkannt und als wertvoll geschätzt wird.
(Danke, Crouchback.)
Und das entspringt dem Geiste eines zukünftigen Psychiaters? Ich finde das mehr als bedenklich, sogar ein wenig armseelig.
Mit solch einer Einstellung bzw. "Glauben" zeigen Sie deutlich, dass Sie den eigentlichen Ursachen bzw. Problemen derjenigen Menschen, welche sich hilfe suchend an Sie wenden, nicht auf den Grund gehen wollen oder können.
Oh man... das lasse ich lieber einfach so stehen.
Jedes Individuum ist anders und jeder hat unterschiedliche Lebenseinstellungen und somit unterschiedliche Wertschätzungen.
Diese Aussage verfälscht das Bild ein bisschen. Natürlich ist jeder Mensch anders und es ist wichtig individuelle Lösungen für Probleme zu finden. Allerdings ist die Schnittstelle der Mehrheit enorm. Auch ich musste mich erstmal mit dem Gedanken anfreunden, dass wir Menschen eigentlich gar nicht so verschieden sind, wie wir uns das wünschen.
... setzt Wertschätzung Dopamin frei. Das kann ich aber auch ohne konformistische Klamotten bekommen.
Natürlich! Allerdings ist Klamotten tragen ein relativ einfacher Weg.
"Der Mensch ist generell so, und das soll der Obdachlose auch mal einsehen und sich nett anziehen."
Ich möchte mich hier wiederholen, wenn ich sage: Das ist nicht mein Standpunkt! Ich glaube allerdings, dass es einem Obdachloser in einem Anzug leichter fällt sich zu integrieren/integriert zu werden, als einem Obdachlosen in Lumpen.
Und ich würde mir sehr wünschen, wenn der angehende Psychater dass auch so so sehen würde und den wichtigsten Punkt nicht an die dritte Stelle seiner Erkenntnisse setzten würde, sondern ganz nach oben.
Auch an dieser Stelle eine Wiederholung: Natürlich läuft für diesen Mann nicht auf einmal alles spitze, weil er jetzt einen Anzug trägt. Und wenn er sich zwischen, sagen wir mal, einer Suchttherapie und einem Anzug entscheiden müsste, würde ich ihm stark das erste nahe legen. Allerdings geht es in diesem Video ausschließlich um die Kleidung. Die Interpretation, dass man den Rest damit einfach mal vergessen kann, trage ich nicht mit.
Brav, da freut sich Angelo Merte
Du hast meinen Kommentar offensichtlich falsch gelesen.
Puuuuh, das würde hier den Ramen sprängen.
Grüße
ps: Schöne Grüße von meiner Freundin. Sie freut sich, dass ihr so kritisch seid, und nicht "irgendwelche hengen gebliebenen Modespinner." (O-Ton)
