Verloren im Barbour Jacken Dschungel - Hilfe bei der Auswahl benötigt

omega1848

Member
Hallo liebe Teilnehmer,
ich würde mir sehr gerne eine Barbour Wachsjacke zulegen, dabei fühle ich mich aber in der schieren Auswahl/ Möglichkeiten etwas verloren.
Leider gibt es auch aktuell nicht unbedingt alle Modelle lokal beim Händler bzw. Online, denn ich bin eigentlich nicht unbedingt auf der Suche nach eine dicken Jacke, sondern eher das Gegenteil.
Konkret suche ich eine ungefütterte Variante die auch eher Slim-Fit bzw. Regular ist, also primär zum Überziehen eines Hemdes/ dünnen Wollpullis.
Dabei darf das Material aber ruhig massiv und stabil sein, sprich es muss nicht die dünne (vielleicht auch nicht so langlebige) Materialstärke sein.
Welche Modelle würdet ihr empfehlen bzw. verwendet ihr selber: Schlanker Schnitt, wichtig nicht gefüttert und robusteres Außenmaterial?
Vielen Dank für eure Hilfe vorab!
Grüße
Oliver
 
Sei gegrüßt,

wenn Du unbedingt eine Wachsjacke von Barbour suchst, ist das Modell Beaufort sicher keine schlechte Wahl. Sie ist nicht besonders dick (dafür aber recht schwer) und wenn Du sie doch mal bei kälterem Wetter anziehen willst, kann man auch einfach ein Innenfutter einziehen. Allerdings ist die Passform nicht besonders schlank.
Das Modell Duke ist beispielsweise eine taillierte Wachsjacke, aber meiner Meinung nicht besonders schön.
Wenn Du aber eher auf der Suche nach einer leichteren Jacke bist, kann ich das Modell Liddesdale empfehlen. Ich trage die Jacke unheimlich gerne. Sie ist leicht, man schwizt nicht, noch friert man und eine grandiose Eigenschaft: Man kann sie irgendwie zusammenknautschen, wie man will, man sieht es ihr danach nicht an. :D

Fröhliche Grüße
 
Hi Oliver,

das Wichtigste zuerst: passende Größe - Brustumfang!

Barbour gibt immer das englische Maß an, 10 weniger als in Deutschland. Eine C46 wäre damit eine deutsche 56. Und jetzt kommt das dicke Aber. Die C46 hätte schon 117 cm Brustumfang. Eine C44 hat 112 cm, eine C48 122 cm, also pro zwei Größen 5 cm Unterschied.

Die sind in der Regel also sehr großzügig berechnet, damit man noch das optionale Futter und/oder einen dicken Pullover drunter anziehen kann. Immer erst nach Brustumfang und Schulter probieren.

Wenn Du nur irgendetwas Wachsiges, Tailliertes suchst: Durham. Ist leicht eingeschnürt aber auch recht leicht konstruiert.

Beaufort ist etwas bauchig, auch die Border aber die sind beide recht lang, was optisch also wieder geht. Die Bedale ist dagegen kürzer, hat dadurch vielleicht nicht so den ganz typischen Look und wirkt je nach Statur (und Geschmack) eher Richtung normaler Kastenform. Die Northumbria könnte trotzdem schon etwas zu schwer für den Einsatzzweck sein, sehr solide. Daneben gibts noch zig andere Modelle in den anderen Modellreihen aber das sind die geläufigsten "klassischen".

Mir persönlich gefallen die untaillierten am besten, Border, dann die Beaufort und Northumbria, die taillierte Durham finde ich für den heftigen Preis etwas unsolide. Die Bedale finde ich zu kurz.

Und ganz klare Überlegung: wenn es nur irgendwas Wachsiges, Tailliertes sein muss, guck ruhig mal auch bei anderen Herstellern. Das spart heftig Euros.
 
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Hallo liebe Teilnehmer,
ich würde mir sehr gerne eine Barbour Wachsjacke zulegen, dabei fühle ich mich aber in der schieren Auswahl/ Möglichkeiten etwas verloren.
Leider gibt es auch aktuell nicht unbedingt alle Modelle lokal beim Händler bzw. Online, denn ich bin eigentlich nicht unbedingt auf der Suche nach eine dicken Jacke, sondern eher das Gegenteil.
Konkret suche ich eine ungefütterte Variante die auch eher Slim-Fit bzw. Regular ist, also primär zum Überziehen eines Hemdes/ dünnen Wollpullis.
Dabei darf das Material aber ruhig massiv und stabil sein, sprich es muss nicht die dünne (vielleicht auch nicht so langlebige) Materialstärke sein.
Welche Modelle würdet ihr empfehlen bzw. verwendet ihr selber: Schlanker Schnitt, wichtig nicht gefüttert und robusteres Außenmaterial?
Vielen Dank für eure Hilfe vorab!
Grüße
Oliver

Ich mag die Bedale recht gerne, gerade weil sie nicht so lang ist.
 
Mein Lieblingsmodell von Barbour ist die Northumbria A400. Dieses Modell, eine Nummer kleiner gekauft als üblich, sieht recht schlank aus, ist kompakt, langlebig und benötigt keine Jacke drunter. Meist allerdings nur aus 2. Hand erhältlich aber unverwüstlich.
 

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Das ist mein generelles Problem mit Barbour Wachs- und auch Steppjacken: SIe haben keine schlanken Größen und sind generell eher weit geschnitten. Ich trage bei RTW eine 102 (die meist um den Bauch etwas weit ist, da schmale Taille). Meine blaue Beaufort C42 passt zwar um die Schultern, ist aber grenzwertig weit und die Ärmel sind auch grenzwertig kurz.

Meine Frau hat eine International (long), die ist recht körpernah geschnitten und die gibt es ja auch als Herrenmodell. Über die Passform kann ich aber nichts sagen. Sie sieht halt weniger wie die klassische Wachsjacke aus.
 
Das ist mein generelles Problem mit Barbour Wachs- und auch Steppjacken: SIe haben keine schlanken Größen und sind generell eher weit geschnitten.

Na ja, das ist ja überhaupt das Dilemma bei dieser Suche: Entweder man will eine "klassische" Wachsjacke oder man sucht etwas modisch schmales a la field jacket oder Belstaff - zum "klassischen" sloane ranger-Stil gehört nun eben die doch recht unförmige Kastenjacke. Eine oder gar zwei Größen "zu klein" zu kaufen dürfte ein anderes Problem schaffen: die zu kurze Ärmellänge. Meiner Erfahrung nach sind zumindest die traditionellen Barbour-Schnitte nicht mit allzu langen Ärmeln gesegnet, so daß man dann bei zwei Größen kleiner bis kurz unter die Ellbogen im Regen steht. Aber so ist das eben: Wer modisch sein will, muß leiden...

Crouchback

PS: Selbst Besitzer der Modelle Beaufort (27 Jahre alt), Border (25 Jahre) und Solvay Zipper (auch ca 20 Jahre auf dem Buckel), sowie einer noch deutlich unförmigeren Steppjacke (nicht die Liddesdale, sondern eher die Michelin-Reifen-Form, aber immerhin senkrecht, aus den frühen '90ern, in der Familie mehr oder weniger liebevoll "die Wurst" genannt).
 
... Wer modisch sein will, muß leiden...

...wiewohl ich sagen würde dass eine zumindest ungefähr den Körpermaßen entsprechende, angenehme Passform noch nichts mit "modisch" zu tun hat.

Ich denke, deshalb gibt es ja verschiedene Barbour-Modelle: Wer's eher zeltmäßig-weit liebt, greift zu Beaufort oder ähnlichem. Andere bevorzugen Bedale & Konsorten. Each his own.
 
...wiewohl ich sagen würde dass eine zumindest ungefähr den Körpermaßen entsprechende, angenehme Passform noch nichts mit "modisch" zu tun hat.

Man muss beachten, dass klassische Barbourjacken dafür gemacht sind, um Bierdosen (heute Flaschen) irgendwo reinzuschmuggeln, alternativ auch Jagd- und Sammelbeute unauffällig aus dem Wald zu schaffen. Daher ist eine körpernahe Form im ungefüllten Zustand eigentlich nicht gewünscht. ;)
 
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