Umfrage: Wie viele Weinflaschen besitze ich

Wieviele Weinflaschen besitzt ihr?

  • 0 bis 10

    Abstimmungen: 44 33,8%
  • 10 bis 25

    Abstimmungen: 23 17,7%
  • 25 bis 50

    Abstimmungen: 13 10,0%
  • 50 bis 100

    Abstimmungen: 21 16,2%
  • 100 bis 250

    Abstimmungen: 13 10,0%
  • 250 bis 500

    Abstimmungen: 10 7,7%
  • 500 bis 1.000

    Abstimmungen: 1 0,8%
  • über 1.000

    Abstimmungen: 5 3,8%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    130
Same here. Ich dachte am Anfang, das braucht man einfach und ich begann mit Bordeaux, wo das durch die Notwendigkeit von langen Flaschenreifezeiten von um die 10 Jahren Minimum auch stimmte.

Das ist bei mir ein Grund, warum ich recht viele Flaschen besitze. Etwa die Hälfte sind Bordeauxweine aus Subskriptionen und zumindest die aus dem Medoc schmecken mir erst nach mindestens 8 Jahren wirklich gut. St. Emillion weil hoher Merlotanteil schon ab 5 Jahren. Am anderen Ende schaue ich, dass ich alles aus dem letzten Jahrtausend was zum Trinken gedacht ist, jetzt wegtrinke.

Ein Teil sind Vintage Weine, die ich als potentielle Geschenke zu besonderen Anlässen aufbewahre. Da wäre mancher enttäuscht, wenn er keine bekäme ;-)

Aber dann fielen mir im Laufe der Zeit zwei Dinge auf:
1.) Ich mag andere Rotweine lieber als Bordeaux (durchaus mit den gleichen Rebsorten aus Überseeregionen, aber auch ganz anderen) und die brauchen teilweise dramatisch weniger Reifezeit.
Das ist auch bei mir so, wobei ich in meinem Fall nicht von lieber sondern von Anders gut spreche. Ich mag insbesondere Südafrika, Chile und Italien (Toskana / Lombardei) als Bordeaux like Blend mit lokaler Note. Und ja, die sind interessanterweise teils deutlich früher trinkreif.


2.) Ich kaufe jedes Jahr enthusiastisch nach und vergesse dabei die vorhandenen Altweine, die dann tendenziell überlagern. Alleine die zahlreichen neuen Probierweine verhindern den Abbau der Altbestände.
Das war auch bei mir ein Thema und ab einem gewissen Bestand führt an einer guten. Buchführung oder einem sehr strukturierten Lagersystem kein Weg vorbei.
In meinem Fall ist es eine simple Excelliste in der meine Weine dokumentiert sind, inklusive von mir vorgenommener Einstufung des Trinkfensters.
Ich schaue dann schon, welche Weine jetzt an der Reihe sind. Meine Spuckquote ist recht gering ;-)

Das hat mir sehr zu denken gegeben und ich habe darauf reagiert. Bin jetzt im Moment immer zwischen 100 und 150 und damit komme ich gut klar.
Wenn ich die Subskriptionsweine abziehe bin ich nach den letzten Nachkäufen von Gardaseeweinen bei ca. 300. Davon rund 30 Süßweine. Wovon ich tatsächlich zu viel habe sind Großformate, Magnum und größer. Die mache ich nur in Gesellschaft auf und da gibt es weniger Anlässe als ich Flaschen eingelagert habe (aktuell rd. 60). Jetzt ist erstmal wieder Kaufpause, wobei Mitte des Jahres die Sub 2020 geliefert wird (48 Flaschen). Am Ende des Jahres reduziert sich mein Bestand dann wieder, weil meine MitarbeiterInnen zum Weihnachtsfest immer eine Flasche Wein bekommen (außer denen die keinen trinken, die bekommen was anderes).
 
Gerade mal meinen Bestand geprüft:

Jahrgänge 61 - 94 = Vintage Weine zum Verschenken oder Aufbewahren, Anzahl 50

Jahrgänge 94 - 99, soll spätestens Ende 24 weg sein, 50

Trinkreif (2000 - 2022): 400

17-19 aus Bordeaux, noch nicht trinkreif, 70

Subskription Bordeaux noch nicht geliefert, 90

Nur Wein, ohne Sekt :)
 
Es wurden viele gute Argumente ausgetauscht und interessante Blickwinkel vorgetragen, danke dafür. Eines fehlt:

In diesem Fall ist nicht nur das Konsumgut verderblich, sondern leider auch der Konsument - und das schon vor seinem Ableben. Geschmacksknospen z. B. nehmen im Laufe des Lebens kontinuierlich ab. Die Fähigkeit zu Sinneswahrnehmungen ist zudem von Unfall oder Krankheit (siehe Covid) bedroht. Im Alter notwendige Medikamente vertragen sich schlecht mit Alkohol, usw.

Ein Like erwarte ich nicht dafür - trotzdem bleibt es wahr.

Also, bewahrt Eure Schätze nicht zu lange auf!
 
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Es wurden viele gute Argumente ausgetauscht und interessante Blickwinkel vorgetragen, danke dafür. Eines fehlt:

In diesem Fall ist nicht nur das Konsumgut verderblich, sondern leider auch der Konsument - und das schon vor seinem Ableben. Geschmacksknospen z. B. nehmen im Laufe des Lebens kontinuierlich ab. Die Fähigkeit zu Sinneswahrnehmungen ist zudem von Unfall oder Krankheit (siehe Covid) bedroht. Im Alter notwendige Medikamente vertragen sich schlecht mit Alkohol, usw.

Ein Like erwarte ich nicht dafür - trotzdem bleibt es wahr.

Also, bewahrt Eure Schätze nicht zu lange auf!
Danke für die Motivation heute den Tag zu genießen (und morgen und übermorgen und überübermorgen :)
 
Nachdem nun mehr als 50 Teilnehmer ihre Stimme abgegeben haben, fasse ich das bisherige Ergebnis mal kurz zusammen:

Etwas mehr als 1/3 hat keinen oder nur geringe Mengen an Wein vorrätig (<10 Flaschen)

Ein weiteres knappes 1/3 besitzt zwischen 50 und 250 Flaschen.

Vom verbleibenden 1/3 besitzen wiederum 2/3 einen Bestand unter 50 Flaschen und das andere 1/3 sind Sammler mit Beständen ab 250 Flaschen.

Ein spannendes Bild. Vielen Dank für Eure Teilnahme und den interessanten Austausch!
 
2, ein Rotwein zum Kochen, und eine Flasche Weißwein von der Mosel für die Weinschorle oder auch mal pur zum Essen. Aber ich bin kein großer Weintrinker, Rotwein schon gar nicht. Ich mag dann eher Rum, oder einfach Wasser.
 
Aber ich bin kein großer Weintrinker, Rotwein schon gar nicht. Ich mag dann eher Rum, oder einfach Wasser.
Kann ich gut nachvollziehen. Bei vielen scheint sich die Liebe zum Rotwein erst mit den Jahren zu entwickeln. Vielleicht auch in Verbdingung mit der Veränderung der Geschmacksnerven. Ich habe in jungen Jahren eigentlich nur Wein getrunken, wenn ich dazu gezwungen wurde oder nix anderes Brauchbares da war. Hat sich leicht verändert bis zum heutigen Tag ;-)
 
Kann ich gut nachvollziehen. Bei vielen scheint sich die Liebe zum Rotwein erst mit den Jahren zu entwickeln. Vielleicht auch in Verbdingung mit der Veränderung der Geschmacksnerven. Ich habe in jungen Jahren eigentlich nur Wein getrunken, wenn ich dazu gezwungen wurde oder nix anderes Brauchbares da war. Hat sich leicht verändert bis zum heutigen Tag ;-)
Ich glaube, es war Bruno Prats, der alte Besitzer von Château Cos d'Estournel und heutige weltweit tätige Weinunternehmer, der mal passenderweise dazu gesagt hat, dass Weißwein das ist, was man trinkt, bevor man Rotwein probiert hat. :D Ist natürlich die etwas befangene Sichtweise eines Rotwein-Enthusiasten. ;)
 
Kann ich gut nachvollziehen. Bei vielen scheint sich die Liebe zum Rotwein erst mit den Jahren zu entwickeln. Vielleicht auch in Verbdingung mit der Veränderung der Geschmacksnerven. Ich habe in jungen Jahren eigentlich nur Wein getrunken, wenn ich dazu gezwungen wurde oder nix anderes Brauchbares da war. Hat sich leicht verändert bis zum heutigen Tag ;-)
Vermutlich richtig. Ich habe früher auch keinen Rosenkohl oder Eisberg Salat gegessen. War mir zu bitter. Heute finde ich beides lecker.
Aber Rotwein.... ne, das krieg ich kaum runter...
 
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