Bin auch nur knapp drüber, aber bei mir gibt's normalerweise Gin und Cocktails und Bier, davon gibt's aber deutlich mehr.Mich überrascht sehr, dass so viele 0 bis 10 angegeben haben. Trinkt Ihr und Eure Gäste gar keinen Wein?
Mich überrascht sehr, dass so viele 0 bis 10 angegeben haben. Trinkt Ihr und Eure Gäste gar keinen Wein?
Same here. Ich dachte am Anfang, das braucht man einfach und ich begann mit Bordeaux, wo das durch die Notwendigkeit von langen Flaschenreifezeiten von um die 10 Jahren Minimum auch stimmte. Aber dann fielen mir im Laufe der Zeit zwei Dinge auf:Ich hatte auch mal einen Weinkeller mit knapp 300 Flaschen. In den meisten Fällen ist das aber nicht sinnvoll, es sei denn man ist Alkoholiker. Interessant ist der jährliche Verbrauch, dann zeigt die Größe des Kellers die (durchschnittliche) Lagerdauer an.
Im Gegensatz zu meiner Jugendzeit wird heutzutage der überwiegende Teil des Weines so ausgebaut dass er vergleichsweise jung getrunken werden kann (klar, wenn der Winzer nicht den Wein drei Jahre im Keller liegen haben muss bevor er ihn verkaufen kann sondern nur ein Jahr, dann hat er mal eben zwei Jahreseinkommen für lau. Und geringere Kellerkosten). Es gibt Ausnahmen in Hülle und Fülle, aber wenn ich zwei Flaschen in der Woche trinke und den Wein noch ein Jahr liegen lasse habe ich 100 Flaschen im Keller.
Persönlich trinke ich hauptsächlich Weißweine, gerne trocken (i.a. etwas länger lagerfähig), aber 5 Jahre nachdem der Winzer sie verkauft hat ist allerhöchste Eisenbahn. Besser wirds einfach nicht.
N.H.
Ach ja, die 300 Flaschen damals. Irgendwann habe ich das Rechnen und genauere Prüfen angefangen. Festgestellt dass ein "ach, von dem guten Wein hebe ich mir was auf" keine so dolle Idee war. Und dann habe ich "schlucken oder spucken" gespielt und den Keller bewusst reduziert - wenig gekauft, einiges weggekippt, einiges getrunken im Bewusstsein dass der gerade noch akzeptable Tropfen mal richtig gut war.
Diese Schlussfolgerung ist zu simpel. Wie bei fast allen Sammlungen ist die Leidenschaft Triebfeder und eine simple Verbrauchs-/Kapazitätsrechnung greift zu kurz. Neben der Befriedigung von Sammellust und Habenwollen freue ich mich bei einem Vorrat, der schneller wächst, als ich alleine wegtrinke, auch, dass Teilen fast unumgänglich ist. Ich bringe zu interessierten Freunden meistens eine ganze Kiste interessanter Weine mit, durch die man sich in größerer Runde durchprobieren kann.Ich hatte auch mal einen Weinkeller mit knapp 300 Flaschen. In den meisten Fällen ist das aber nicht sinnvoll, es sei denn man ist Alkoholiker. Interessant ist der jährliche Verbrauch, dann zeigt die Größe des Kellers die (durchschnittliche) Lagerdauer an.
Es gibt ja viele Menschen, die mit gereiften Weinen wenig anfangen können, aber pauschal so als Aussage über das Weinmachen halte ich das für falsch. Selbst beschränkt auf Deutschland profitieren die besseren Gewächse eigentlich ausnahmslos von Flaschenreife. Vieles von dem, wofür Anbaugebiete hier international geschätzt werden, ist sogar extrem lagerfähig (z.B. die unzähligen restsüßen Rieslinge auf Weltklasseniveau). Auch wenn man beim Spätburgunder etwas höher ins Regal greift sind 10+ Jahre Flaschenreife eher die Regel als die Ausnahme.Im Gegensatz zu meiner Jugendzeit wird heutzutage der überwiegende Teil des Weines so ausgebaut dass er vergleichsweise jung getrunken werden kann (klar, wenn der Winzer nicht den Wein drei Jahre im Keller liegen haben muss bevor er ihn verkaufen kann sondern nur ein Jahr, dann hat er mal eben zwei Jahreseinkommen für lau. Und geringere Kellerkosten). Es gibt Ausnahmen in Hülle und Fülle, aber wenn ich zwei Flaschen in der Woche trinke und den Wein noch ein Jahr liegen lasse habe ich 100 Flaschen im Keller.
Ich habe für einen Besuch heute einen Weißburgunder GG Schlossberg von Franz Keller aus 2014, einen 1er Cru Chablis von Daniel Etienne Defaix aus 2003, einen Sauvignon Blac Baer von Oliver Zeter aus 2014 und einen Nonnenberg von Georg Breuer von 2015 eingepackt und bin recht zuversichtlich, dass die trotz des Alters noch Freude bereiten.Persönlich trinke ich hauptsächlich Weißweine, gerne trocken (i.a. etwas länger lagerfähig), aber 5 Jahre nachdem der Winzer sie verkauft hat ist allerhöchste Eisenbahn. Besser wirds einfach nicht.
Ach ja, die 300 Flaschen damals. Irgendwann habe ich das Rechnen und genauere Prüfen angefangen. Festgestellt dass ein "ach, von dem guten Wein hebe ich mir was auf" keine so dolle Idee war. Und dann habe ich "schlucken oder spucken" gespielt und den Keller bewusst reduziert - wenig gekauft, einiges weggekippt, einiges getrunken im Bewusstsein dass der gerade noch akzeptable Tropfen mal richtig gut war.
Diese Schlussfolgerung ist zu simpel. Wie bei fast allen Sammlungen ist die Leidenschaft Triebfeder und eine simple Verbrauchs-/Kapazitätsrechnung greift zu kurz. Neben der Befriedigung von Sammellust und Habenwollen freue ich mich bei einem Vorrat, der schneller wächst, als ich alleine wegtrinke, auch, dass Teilen fast unumgänglich ist. Ich bringe zu interessierten Freunden meistens eine ganze Kiste interessanter Weine mit, durch die man sich in größerer Runde durchprobieren kann.
Es gibt ja viele Menschen, die mit gereiften Weinen wenig anfangen können, aber pauschal so als Aussage über das Weinmachen halte ich das für falsch. Selbst beschränkt auf Deutschland profitieren die besseren Gewächse eigentlich ausnahmslos von Flaschenreife. Vieles von dem, wofür Anbaugebiete hier international geschätzt werden, ist sogar extrem lagerfähig (z.B. die unzähligen restsüßen Rieslinge auf Weltklasseniveau). Auch wenn man beim Spätburgunder etwas höher ins Regal greift sind 10+ Jahre Flaschenreife eher die Regel als die Ausnahme.
Ich habe für einen Besuch heute einen Weißburgunder GG Schlossberg von Franz Keller aus 2014, einen 1er Cru Chablis von Daniel Etienne Defaix aus 2003, einen Sauvignon Blac Baer von Oliver Zeter aus 2014 und einen Nonnenberg von Georg Breuer von 2015 eingepackt und bin recht zuversichtlich, dass die trotz des Alters noch Freude bereiten.
Wo darf ich hinkommen. ? ;-)Ich habe für einen Besuch heute einen Weißburgunder GG Schlossberg von Franz Keller aus 2014, einen 1er Cru Chablis von Daniel Etienne Defaix aus 2003, einen Sauvignon Blac Baer von Oliver Zeter aus 2014 und einen Nonnenberg von Georg Breuer von 2015 eingepackt und bin recht zuversichtlich, dass die trotz des Alters noch Freude bereiten.
Du hast das mit dem "Verbrauch" aber schon verstanden, ja? OK, das mit dem Alkoholiker war überspitzt, aber in der Summe bleibt es recht simpel: wenn Du, wie Du von Dir sagst, den Vorrat schneller wachsen lässt als Du ihn verbrauchst solltest Du Dich rechtzeitig nach einem günstigen Tiefbauunternehmen umsehen. Das skaliert nicht.
Sammlung von verderblichen Gütern ist so eine Sache. Mit noch so viel Sammellust und Habenwollen ist eine Sammlung von Bananen halt wenig sinnvoll.
Ist das so? Meinst Du nicht dass die durchschnittliche Trinkreife heutzutage früher erreicht ist als vor 30, 40 Jahren? Dann ist das meine Wahrnehmung, wirkliche Zahlen habe ich nicht dazu. "Gefühlte Wahrheit" und so.
Dass es lagerfähige Weine gibt habe ich nicht bestritten.
Also 20 Jahrgänge im Keller (mindestens, bei 2003), verteilst den Wein gerne kistenweise (sagen wir: 150 Flaschen im Jahr), macht also einen Keller von rund 3000 Flaschen. Respekt. Vermutlich bekommst Du bereits jedes Jahr zu Weihnachten eine Flasche Asti Spumante als Dankeschön von Deinem persönlichen Tiefbauer.
N.H.
Wo darf ich hinkommen. ? ;-)
Ok danke für die Einladung, dann wird es diesmal leider nichts, morgen ist leider Geburtstagsparty, hätte ich noch ein paar Flaschen mitgebracht ;-)Nach München, Einladung ist aber erst für morgen