Ich finde die Idee per se stillos. Das Handy als Arbeitsgerät hat unsichtbar zu bleiben, gerade in persönlichen Unterredungen. Ein Blick auf das Handy um die Zeit abzulesen könnte als Desinteresse gewertet werden, man könnte ja auch eine SMS lesen, zB.
Die Uhr ist da eher unverdächtig, zwar ist auch der Blick auf die Uhr unhöflich, wird aber in Zeiten knapper Termine akzeptiert.
Dazu kommt, dass Mobiltelefone als Statussymbol reichlich überholt sind. Jeder Hinz und Kunz hat ein Smartphone, meist haben die unteren Einkommensschichten die modernsten Telefone. Ich sehe da eher die Chance zum Understatement. Auch wenn ein Blackberry technisch nicht mehr up to date ist, er strahlt mehr Professionalität aus als iPhone und Android. Ähnlich ist es bei der Nokia N und E Serie, das sind Arbeitstiere ohne Schickschnack. Ein iPhone oder Android Gerät KANN MEHR. Keine Frage. Aber es kann eben auch besser unterhalten, und wird gern als Spielemaschine oder Mediencenter genutzt, was den professionellen Charakter in meinen Augen aufweicht.
So wird aus dem technischen Vorsprung der stilistische Rückschritt.