Tweed Sakko

juniperus

Member
Stellt euch vor, ihr würdet euch ein Tweed Sakko machen lassen. Welche Merkmale wären für euch wichtig?

Das Sakko soll NICHT im Sinne der Tweedanzüge in England dick, störrisch und dornenfest sein, sondern vielmehr hier in der Freizeit getragen werden. Ich möchte es auch unter den Mantel tragen und nicht wie oft auf der Jagd gesehen über dem Mantel.

An was ich bisher dachte:

- Muster nicht zu auffällig, sonst fällt es zu sehr auf, wenn man es öfter trägt und passt vermutlich in den Zirkus

- Schlichte Lederflecken an der Ärmeln

- Nicht extrem auf Körper geschnitten, da sonst (gerade im Winter) kein Pulli/Pollunder mehr darunter passt.

Ich freue mich über weitere Ideen..
 
Echte Knopflöcher an den Ärmeln, Revers nicht verklebt usw. ist sowieso klar! ;)

Ich möchte es auch unter den Mantel tragen und nicht wie oft auf der Jagd gesehen über dem Mantel.
Da habe ich mich vertan, ich wollte sagen "... und NICHT wie auf der Jagd als Oberbekleidung, also NICHT als äußerste Zwiebelschicht auch in der kalten Jahreszeit".
 
Zuletzt bearbeitet:
:
Muster nicht zu auffällig, sonst fällt es zu sehr auf...
Da ist viel Wahres dran... Stört aber nicht jeden.

Lederflecken würde ich an einem neuen Jackett vermeiden - ein fehlgeleiteter Deutscher Versuch, Englischer auszusehen als das Original. Nicht ganz unähnlich der Unsitte in modisch fortschrittlicheren Kreisen, neue Jeans mit vorgefertigten Rissen und Löchern zu kaufen. "Used" ist gut, "pseudo-used" ist für mich zumindest zweifelhaft.

Wenn das Jackett denn irgendwelche besonderen Details haben soll, würde ich einen Sturmriegel (throat latch) empfehlen, der durchaus praktisch sein kann, vielleicht auch Blasebalgtaschen wie sie oft bei funktionellen Jagd-Jacken zu finden sind.

Herzliche Grüße,

de
 
Da ist viel Wahres dran... Stört aber nicht jeden.

Lederflecken würde ich an einem neuen Jackett vermeiden - ein fehlgeleiteter Deutscher Versuch, Englischer auszusehen als das Original. Nicht ganz unähnlich der Unsitte in modisch fortschrittlicheren Kreisen, neue Jeans mit vorgefertigten Rissen und Löchern zu kaufen. "Used" ist gut, "pseudo-used" ist für mich zumindest zweifelhaft.

Wenn das Jackett denn irgendwelche besonderen Details haben soll, würde ich einen Sturmriegel (throat latch) empfehlen, der durchaus praktisch sein kann, vielleicht auch Blasebalgtaschen wie sie oft bei funktionellen Jagd-Jacken zu finden sind.

Herzliche Grüße,

de

Zu den Lederflecken: amen.

Sturmriegel hört sich gut an, passt aber wohl eher zu einer rustikaleren Jacke, ebenso die Blasebalgtaschen.

Ich würde stattdessen drei aufgesetzte Taschen nehmen, wenn schon Sportjacke, dann kann die sich auch von einer normalen unterscheiden.
Als unauffälliger Stoff bietet sich Fischgrat an, je nachdem, was einem besser steht in blau, braun oder grau.
 
Es gibt auch abknöpfbare Sturmriegel, die wenn nicht gebraucht, leicht in der Jacke zu verstauen sind.

Ein Fischgrätmuster ist sicherlich ebenso zeitlos wie geschmackvoll, ich persönlich finde es jedoch spannender wenn sich ein dezentes Überkaro darüber legt, das viele Kombinationsmöglichkeiten schafft.

Gerade weil das Tweed Sakko eine sehr informelle Jacke ist, lässt sich damit besser "spielen" als etwa mit einer Anzugjacke.

Und wem es gefällt, warum nicht einen kleinen Kontrast mit farbigem Kragen oder Innenfutter?

- Enthusiast
 
Tweed ist immer stark und dornenfest. Sonst ist es kein Tweed.
Dann noch kein auffälliges Muster ... Sicher, daß es wirklich ein Tweedsakko werden soll ?

Ansonsten:
- Ticket Pocket (Billettasche)
- Slant Pockets (schräggestellte Taschen)
- Herringbone (Fischgrät)
- Glencheck (Überkaro)

Und wenn einer kommt und sagt, das sähe nach Zirkus aus, hauen sie ihm einfach eine runter. Das Sakko wird es aushalten:D.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tweed ist immer stark und dornenfest. Sonst ist es kein Tweed.
Dann noch kein auffälliges Muster ... Sicher, daß es wirklich ein Tweedsakko werden soll ?

Das dachte ich auch, aber, wie sie auf der Isle of Harris sagen, chacun à son gout. Das Muster ist für mich der halbe Spaß und es gibt ja auch sehr dezente Overchecks

Ansonsten:
- Ticket Pocket (Billettasche)
- Slant Pockets (schräggestellte Taschen)
- Herringbone (Fischgrät)
- Glencheck (Überkaro)

Und wenn einer kommt und sagt, das sähe nach Zirkus aus, hauen sie ihm einfach eine runter. Das Sakko wird es aushalten:D.

Find' ich alles gut :).

Inspirationen und eine schöne Auswahl auch leichterer Tweeds unter dieser nicht unbeliebten Adresse:
tweed-jacket.com
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lederflecken würde ich an einem neuen Jackett vermeiden - ein fehlgeleiteter Deutscher Versuch, Englischer auszusehen als das Original. Nicht ganz unähnlich der Unsitte in modisch fortschrittlicheren Kreisen, neue Jeans mit vorgefertigten Rissen und Löchern zu kaufen. "Used" ist gut, "pseudo-used" ist für mich zumindest zweifelhaft.

Wobei inzwischen leider auch einige englische Hersteller Lederflecken annähen.

Da hätte ich noch eine Frage: Da ich auch so ein Exemplar habe (es gefiel mir gut und war günstig), würde ich gerne wissen, ob es für eine Schneiderin kein Problem darstellt, den Ärmel-Patch unauffällig zu entfernen?
 
Wobei inzwischen leider auch einige englische Hersteller Lederflecken annähen.

Da hätte ich noch eine Frage: Da ich auch so ein Exemplar habe (es gefiel mir gut und war günstig), würde ich gerne wissen, ob es für eine Schneiderin kein Problem darstellt, den Ärmel-Patch unauffällig zu entfernen?

Eine spitze gute Schere vorausgesetzt, sollte es ein leichtes sein es binnen kurzer Zeit selbst zu machen.

Enthusiast
 
Bin ich denn hier der einzige Lederflecken-Liebhaber?? ich finde, die sehen einfach gut aus, so aus dunkelbraunem oder cognacfarbenem Rauhleder. Ob das jetzt tauglich, untauglich, englisch oder whatever ist, egal. Ich sehe darin ein schönes stilistisches Detail.
 
Oben