Man sehe sich bei der zweiten Ausgabe unter neuer Regie ganz genau die Anzeigen und Themen an.Abgesehen davon, dass da nix flimmert:
Der Unterschied wurde aus meiner Sicht schon oben erwähnt. Es ist die miese Qualität der Inhalte. Wo auch immer Henne und Ei liegen, aber den Inhalt von Zeitschriften bekomme ich in einer schnellen Onlinerecherche selbst und zwar umsonst. Und jedesmal, wenn ich mich in den letzten Jahren dazu hinreißen ließ, einige Euros in einer Zeitschrift zu investieren, war ich hinterher ob des Inhaltes maßlos enttäuscht und habe mich geärgert. Meist hatte ich den Eindruck, dass die Recherche hinter dem Artikel ein googlen war und das Resultat die Zusammenfassung unterbrochen von 70 Prozent Werbung. Dafür sollte kein Baum sterben müssen.
Mag sein. Dann nenne mal ein Gegenbeispiel.
Ich würde hier ganz stark unterscheiden. Von Journalismus über ein Thema für eine Zeitung, und ein Bericht über eine Person oder ein Betrieb in einer Fachzeitschrift. Vielleicht gibt es da kein Schlagbaum der die Grenzen zieht. Aber ich bleibe bei meiner Behauptung, dass eine Zeitschrift die nur neutral und sogar eine negative Darstellung zulässt, keine Einblicke mehr bekommtIch komme ursprünglich beruflich aus dem Bereich Verlag/Journalismus. Die Situation kann ich schon ganz gut einschätzen.
Es ist völliger Unfug und widerspricht dem klassischen Journalismus, daß ein Journalist über gewisse Themen recherchiert und aufgrund von Sympathie Gefälligkeitsartikel schreibt, weil man sich "näher kommt" wie Du schreibst.
Ich hab es die letzten 20 Jahre nicht anders erlebt. Allerdings beschränkt sich hier meine Erfahrung auf vielleicht 10-12 konkrete Beispiele. Einblick in diesen Markt habe ich zugegeben nicht.Mir ist völlig bewusst, daß es im Bereich der Special-Interest-Titel in den letzten Jahren sehr häufig "Artikel gegen Anzeigen" umgesetzt wurden. Aber das ist NICHT die Regel. Das würde der Leser auch schnell spüren.
Ich komme ursprünglich beruflich aus dem Bereich Verlag/Journalismus. Die Situation kann ich schon ganz gut einschätzen.
Es ist völliger Unfug und widerspricht dem klassischen Journalismus, daß ein Journalist über gewisse Themen recherchiert und aufgrund von Sympathie Gefälligkeitsartikel schreibt, weil man sich "näher kommt" wie Du schreibst.
Dein Zitat:
Je tiefer der Einblick, desto näher der Kontakt. Je näher man kommt, desto mehr wird gegengelesen. Übrig bleibt nur Positives. ergo,
Diese Vorgehensweise ist (wenn überhaupt) die Ausnahme, nicht die Regel. "Gegenlesen" bedeut übrigens nicht, daß man den Artikel "rein wäscht", sondern das explizit auf inhaltlich Fehler geschaut wird.
Ein Artikel wird auch nicht "mehr gegengelesen", um so näher man sich kommt.
Der fertige Artikel wird dem Interviewpartner (wenn überhaupt) abschließend vorgelegt und dann ggfs. inhaltlich korrigiert.
Mir ist völlig bewusst, daß es im Bereich der Special-Interest-Titel in den letzten Jahren sehr häufig "Artikel gegen Anzeigen" umgesetzt wurden.
Aber das ist NICHT die Regel. Das würde der Leser auch schnell spüren. Daran kranken Magazine wie GQ, die fast ausschließlich Labels wie BOSS & Joop als "Gentleman"-Soße servieren.
Es gab einen Brief an alle Abonnenten, das sich die neue Ausgabe etwas verschiebt. Als Grund wurde angegeben das der Verlag von Liechtenstein nach Hamburg verlagert wurde. Die neue Ausgabe erscheint daher erst am 05. Oktober. Die zukuenftigen Ausgaben sollen wie geplant erscheinen.Kann das sein, dass TWEED jetzt endgültig eingestellt wurde? Vorgestern sollte die neue Ausgabe in den Handel kommen, habe aber überall noch die letzte vom Juli gefunden. Auch auf mykiosk.de sind die Verkaufsstellen dünn gesät (für ganz München nur 4), was ebenfalls auf unverkaufte Restexemplare der alten Ausgabe hindeutet.
Ok, danke. Wusste ich nicht. Auf mykiosk.de habe ich gerade gefunden, dass TWEED offenbar künftig vierteljährlich erscheinen soll ...Es gab einen Brief an alle Abonnenten, das sich die neue Ausgabe etwas verschiebt. Als Grund wurde angegeben das der Verlag von Liechtenstein nach Hamburg verlagert wurde. Die neue Ausgabe erscheint daher erst am 05. Oktober. Die zukuenftigen Ausgaben sollen wie geplant erscheinen.
Du verdienst zu schlecht ;-)Ich blättere ganz gern mal in der "Tweed", um mir Anregungen zu holen; gleichzeitig bin ich zumindest irritiert, was redaktionelle Artikel angeht, in denen für Schnäppchen geworben wird, die mich einen halben Jahreslohn kosten würden. Was zur Hölle?