In keiner Wissenschaft gibt es so viele Denkverbote wie in der Nationalökonomie (Begriff aus dem 19. Jh .).
Denkverbote, Nikolaus, äußern sich nicht immer in Dekreten und sind auch nicht zwangsläufig restriktiv. Sie können beispielsweise in Strukturen liegen oder in Personalentscheidungen oder in medialen Meinungsdiktaten.
Interessant, wie du meine Äußerung interpretierst. Wobei ich schon etwas schmunzeln musste, da sich unter Naturwissenschaftlern einige finden dürften, die dieser Aussage nicht vehement widersprechen würden, Geisteswissenschaften betreiben in strengem Sinne keine Wissenschaft.
Von je her ist der Wissenschaftsbetrieb ideologisch infiltriert. Das Ausmaß dabei ist von Fachbereich zu Fachbereich verschieden. Ständig versuchen Interessengruppen intendierend in den Universitätsbetrieb einzugreifen und ihre Interessen als Paradigmen zu implantieren.
Mein Schwiegervater, emeritierter Professor für Volkswirtschaft einer bedeutenden spanischen Universität, teilt sogar meine Meinung, dass volkswirtschaftliche Lehrmeinungen besonders häufig politischen Interessenlagen folgen.
Also ich hab die Hinweise von AdC sehr erst genommen - nein nicht die bzgl. der Damen - sondern die fürs Trinkgeld und heute Mittag im Tantris in die Tat umgesetzt. Der Service ist dort wirklich immer exzellent.
Eine wissenschaftliche Aussage muss (hier sollte weitestgehend Einigkeit bestehen) folgende Kriterien erfüllen:
1.) Eine Aussage soll empirisch überprüfbar, sie muss zu verifizieren oder zu falsifizieren sein.
2.) Prämissen oder Axiome müssen anhand von Aussagen logisch richtig abzuleiten sein.
3.) Die Aussage muss in sich konsistent (widerspruchsfrei) sein.
4.) Ein Quantum an wissenschaftlichen Aussage muss Systematisiertheit (Klassifikation und Begründungszusammenhänge) aufweisen.
5.) Eine Aussage hat verständlich zu sein (für den Fachverständigen). Es wird größtmögliche Präzision der sprachlichen Ausdrücke gefordert.
Richtig, Trinkgeld geben rules, Wissenschaft hin oder her.
Die Frage stellt sich einem Mathematiker oder Ingenieur nicht ("trivial"), da der Mittelwert 12,5% beträgt oder meinetwegen vorweihnachtlich summiert 25%.Wie sonst will man 10% Trinkgeld geben und entscheiden ob das mehr oder weniger als 15% sind?
Die Frage stellt sich einem Mathematiker oder Ingenieur nicht ("trivial"), da der Mittelwert 12,5% beträgt oder meinetwegen vorweihnachtlich summiert 25%.
Nur Kleingeister sagen "Mach ma' Zwanzich !" bei den oben erwähnten 19,40€ oder denken in altmodischen sog. "Heiermann"-Schritten -
stilvolle Konsumenten und Gentlemen sowieso bevorzugen ästhetischerweise Primzahlen oder Repdigits (vulgo "Schnapszahl").
Schade nur, dass hier über besonders hohe Trinkgelder nicht gesprochen wurde, sondern über die übliche Mathematik der 10%.
Künstlich empören tut sich niemand, der Knauser mag Knauser bleiben und ob es stilvoller ist, zu sagen, ich geb nix als ich geb gerne mag gerne der Mehrheit überlassen bleiben.
Auf das persönlich werdende "großkotzig" erwidere ich mit sozialistischem Gruß, ziehe den Hut der Herr Genosse und Glück auf!