The great Gatsby 2012

Sonntag gehe ich rein.

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Komme gerade aus dem Kino

Meinung ist in Weiß, damit ich nicht Spoiler ;-)

Anfang:
Also mir gefiel er echt gut. Ich hatte vorher exra das Buch nochmal gelesen und er ist schon sehr nah dran. alle wichtigen szenen sind drin und geben den Geist imo gut wieder.

Der ganze Film ist sehr sehr sehr opulent, kann man mögen, viele werdens wohl nicht, aber ich fands klasse. Der Look ist sehr Modern, das 3D kommt dezent und nicht zuu aufdringlich daher.
Mich erinnert der ganze Film eher an ein Theaterstück....
Der Zeitgeist, das "Feeling" der 20er jahre in New York, diese Aufbruchstimmung und der ständige beat nach vorne, kommt klasse rüber.
Der Soundtrack schafft eine gute Brücke von der Modernen hin zum 20er Jahre Lebensgefühl. Allerdings werden sich auch da wieder die Geister scheiden (gerade hier^^)

Leo spielt super (die Sorgenfalte ist auch mit dabei ^^) und auch Tobey kauft man seinen Part vollkommens ab. Sehr gut fand ich auch Joel Edgerton als Tom Buchanan.
Und Carey Mulligan ist auch eine schöne Daisy.

Alles in allem kein Jahrhunderfilm, wahrscheinlich auch kein "Film des Jahrzehnts" aber meiner bescheidenen Meinung nach das Geld wert.
Ich habe allerdings die Version von Coppola nicht gesehen....noch ^^
Ende
 
Habe ihn heute gesehen und muss sagen, der Film hat mich echt überrascht.
Er war noch schlechter, als ich gedacht habe.

Meine sowieso schon geringe Erwartung hat der Film in jeder Beziehung spielend unterboten. Besonders ärgerlich Mulligan als Daisy, die Erdnuss hat mich schon in Wall Street 2 noch mehr genervt als Shia das Beef, und der ist nun schon die Kackbratze par exellence. DiCaprio macht aus Gatsby einen weinerlichen Jammerlappen, der zwei Stunden in schlechtsitzenden Anzügen vor sich hin schleicht. Toby MacGuire ist als Nick die krasseste Fehlbesetzung seit Aidan Quinn in Predators und die roaring Twenties sind so sexy dargestellt wie ein Toaster. Da habe ich mir mehr erwartet. Einziger Lichtblick: Ms. Baker, die hat aber auch nicht viel zu sagen.

Die Ausstattung ist opulent, erinnert aber mehr an Disneyland als an einen ernstzunehmenden Film und es gibt reichlich CGI - EyeCandy des NY der Zwanziger. Eine dreckige Ecke muss natürlich auch dabei sein, dort schlagen die Klischees Purzelbäume, dafür dürfte Moet Chandon einen guten Teil der Produktionskosten gesponsert haben.

Der Film lehnt sich eher an die erste Verfilmung an als an das Buch, und diese war schon keine gute Buchverfilmung. Die Kostüme sind ganz ok, wenn auch nicht so sorgfältig wie im Film von 1974. Ford ist halt nicht Lauren. Dafür schreibt man 1922 schon mit Kugelschreiber und MB Meisterstück, hat SchlimmFit Klamotten und die Damen sind alle sexy wie ein Handstaubsauger. Was mich wieder zu Carey Mulligan bringt. Wer sich in die verknallt, hat entweder Formaldehyd gegurgelt oder spielt in einem Film mit.

Besonders ärgerlich die Musik, da wird HipHop, wohl um Dynamik zu simulieren, unter die Szenen gelegt, abgelöst von Neo- Charleston. Grauenvoll.

Was gibt es positives zu vermelden? Der Duesenberg war gut, wenn die Fahrszenen auch am Computer gemacht wurden. Das Feuerwerk war nett und der Vorspann war im Art Deco Stil und die Soße dauerte nicht so lange wie Django, war aber dennoch 30 Minuten zu lang.

Gesehen - vergessen. Ein weiterer Beleg, das technische Möglichkeiten und ein gutes Buch nicht dazu führen, daraus mit den aktuellen Knallchargen und beknackten Regisseuren auch einen Film zu machen.

Zur Vorschau gab es dann noch einen Ausblick auf das Remake des Remakes von Superman Reloaded 2.0. - ich ahne fürchterliches.
 
Sowas in der Art hatte ich erwartet, so Opulent wie ich mir die Gatsby Partys beim lesen ausgedacht habe kann man die gar nicht verfilmen ausser man hat einen 3 stelligen Millionen Betrag zur Verfügung :D
 
Komme zu großen Teilen zur gleichen Beurteilung wie proteus: Gesehen - vergeßen. Und zuviel von dem CGI-Zeugs vermiest mir einfach und überhaupt das "wahre" Kinoerlebnis.

Gruß
Armin
 
Meine sowieso schon geringe Erwartung hat der Film in jeder Beziehung spielend unterboten. Besonders ärgerlich Mulligan als Daisy, die Erdnuss hat mich schon in Wall Street 2 noch mehr genervt als Shia das Beef, und der ist nun schon die Kackbratze par exellence. DiCaprio macht aus Gatsby einen weinerlichen Jammerlappen, der zwei Stunden in schlechtsitzenden Anzügen vor sich hin schleicht. Toby MacGuire ist als Nick die krasseste Fehlbesetzung seit Aidan Quinn in Predators und die roaring Twenties sind so sexy dargestellt wie ein Toaster. Da habe ich mir mehr erwartet. Einziger Lichtblick: Ms. Baker, die hat aber auch nicht viel zu sagen.


Wie unterschiedlich man Charaktere wahrnehmen kann, erstaunlich. Daisy war für mich zwar auch nicht vollkommen überzeugend, mir hat etwas die "Magie" gefehlt, mit der sie im Buch öfters beschrieben wird. Trotzdem hat sie das Mädchen aus gutem Hause und die Moral dieser rüberbringen können.
Nick fand ich zu Beginn auch nicht passend, auch weil die Synchostimme für mich keine Erzählerstimme war, aber die schauspielerische Leistung steigert sich im Film.
Wo ich komplett einer anderen Meinung bin, ist zum Thema DiCaprio. Für mich der perfekte Gatsby, ich kann mir niemanden vorstellen, der ihn hätte besser verkörpern können. Die Balance zwischen romantischer Figur und Geschäftsmann, die spielt er doch wirklich grandios.
An seinen Anzügen hatte ich auch recht wenig auszusetzen ;)

Besonders ärgerlich die Musik, da wird HipHop, wohl um Dynamik zu simulieren, unter die Szenen gelegt, abgelöst von Neo- Charleston. Grauenvoll.

Ich hatte eher den Eindruck, das sei die Brücke zu heute.



Ich war von dem Film insgesamt positiv überrascht. Sobald er die Einführung, die Partys und das reine protzen mit Bildern hinter sich lässt, nimmt er immer mehr Fahrt auf und den Zuschauer mit. Ich habe kurz vor dem Kinobesuch das Buch noch mal gelesen und empfand die Verfilmung keineswegs als misslungener Abklatsch oder ähnliches.
Lohnt sich auf jeden Fall anzuschauen, aber bitte doch nicht nur wegen der Kulisse und Kostüme.
 
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