Steuerhinterziehung bei Uli Hoeneß???

Nach den letzten Wasserstandsmeldungen handelt es sich "nur" um "10 Millionen €" die nicht versteuert wurden....also relativiert sich alles wieder....wie viel es dann Wirklich war, werden wir wohl nie ganz erfahren....also 3 Mios nachzahlen, fertig....

P.S. ich möchte auch mal für 10 Mios Steuern zahlen können! :(

Angeblich hat Hoeneß mit der Selbstanzeige aber schon 5 Mio gezahlt. Laut ZDF soll die spekulierte dreistellige Millionensumme aber falsch sein. Von 10 Mio war dort aber nicht die Rede. Die haben gar keine konkrete Zahl genannt. Muss man abwarten was da noch publik wird.
 
Wenn es wirklich um nicht versteuerte 650 Mio € geht, wie kommt U.H. an 650 Mio €.

Sicher wird er gutes Geld bei Bayern verdienen, aber die Wurstfabrik macht "läppische" 45 Mio Umsatz. Da bleiben für Ihn vielleicht ?5? pro Jahr hängen?
 
Na ja, Hoeneß hat wahrscheinlich bereits vor Jahrzehnten (ohne Weitblick) ein Konto in der Schweiz angelegt, als das Bankgeheimnis noch stabil wie das Gotthardmassiv war ... irgendwann, als die Schweizer Banken vom Ausland immer mehr beschossen wurden, saß er sozusagen in der Falle; dann kam noch das gekippte Steuerabkommen dazu - und das war's dann endgültig.

Irgendwie hat Hoeneß dieses Outing verdient; ich meine, sich immerzu als Saubermann gerieren, mit dem erhobenen Zeigefinger fuchteln und dann hintenrum selbst so Dinger drehen ... das geht gar nicht.
 
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Ich habe als FC-Bayern-Fan seit Kindheitstagen Uli Hoeneß als fanatischen ersten Fan seines Vereins und für seine vielen richtigen offenen Worte zum internationalen Fußball, dessen wirtschaftlichen Strukturen und der dort offensichtlichen Korruption sehr geschätzt. Umso mehr enttäuscht es mich persönlich, dass er auch nur ein Betrüger mit doppelter Moral ist.

Mir ist ehrlich gesagt die Strafgesetzgebung zu Steuervergehen viel zu milde. Jeder gewohnheitsmäßige Schwarzfahrer wird mit der vollen Härte des Gesetzes verfolgt, jeder Kassierer, der 10€ aus der Kasse nimmt, kann seine berufliche Existenz verlieren, aber organisierte Millionenbetrüger am Volkseigentum kommen bestenfalls mit einer für sie nebensächlichen Geldstrafe davon, während ihre zahlreichen Helfershelfer im Dunstkreis der Banken geradezu als clevere, honorige Geschäftsleute gelten.
 
Ich erlaube mir, auf die Unschuldsvermutung zu verweisen, die auch bekannten Persönlichkeiten zusteht. Die Vorverurteilungen bei Wulff waren, wie sich nun erigbt, größtenteils unberechtigt. Insofern sollte man die Pferde erstmal im Dorf lassen und abwarten. Wenn dann eine endgültige Entscheidung von Steuerbehörden und/oder Strafgericht da ist, kann man immer noch über Höneß herziehen.
 
Ich erlaube mir, auf die Unschuldsvermutung zu verweisen, die auch bekannten Persönlichkeiten zusteht.
Wenn sich jemand selbst der Steuerverkürzung anzeigt und eine erkleckliche Summe zeitgleich freiwillig überweist, hat er die Unschuldsvermutung selber freiwillig aufgehoben. Das ist der bisher publizierte Sachverhalt.

Die Vorverurteilungen bei Wulff waren, wie sich nun erigbt, größtenteils unberechtigt.
Nein, sie konnten - was bei Korruptionsvorwürfen mit schweigenden Beteiligten nicht ungewöhnlich ist - nicht bewiesen werden. Juristisch ist er deswegen vermutlich unschuldig, aber dass die Vorwürfe unberechtigt waren, kann man deswegen nicht sagen.
 
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