Ich finde die Branchenhinweise immer etwas kurz gedacht. Ich würde es so sagen, der Dresscode sollte sich einerseits den bereits geltenden Gepflogenheiten innerhalb der Firma anpassen, andererseits dem Klientel mit dem man zu tun hat.
Wer als Anwalt z.B. mit Spezialgebiet Insolvenzrecht bei der Handwerksfirma um die Ecke oder sogar beim krisengeschüttelten Mittelständler im Maßanzug mit teuren Schuhen und teurem Wagen auftaucht hat verloren, da kann er noch so gut gekleidet sein.
Zu gute Kleidung kann einen den Kundenauftritt eher verderben, da es in einigen Kreisen als ein Zeichen von Abgehobenheit oder Elitismus wahrgenommen wird, insbesondere bei Selbstständigen oder dem klassischen Unternehmer, der sich alles selbst aufgebaut hat. Man kann die Gepflogenheiten innerhalb der Firma im Look immer etwas übertreffen sollte aber nicht zu weit davon entfernt sein, wer zu sehr von der Norm abweicht kann sich auch dort einigen Ärger einhandeln.
Deshalb kläre die Gepflogenheiten innerhalb deiner Firma und welcher Dresscode für eure Kunden/KLienten angemessen ist und richte dich danach.
Möglicherweise sind sogar verschiedene Outfits für unterschiedliche Kundenkontakte nötig.
Allgemein ist aber in Firmen die sich nicht dem Business Formal verschrieben haben eine Kombination durchaus tragbar.