Sohlennaht durchgelaufen - jetzt schon?

Das letzte mal als ich ins Gesetz geschaut habe, belief sich die Frist auf zwei Jahre. Sie wäre also keinesfalls abgelaufen. Daher sollte wohl in jedem Fall die erste Frage an den Verkäufer gehen.
Da hat sich nichts geändert [emoji6] und nur, weil der Hersteller etwas u.U. nicht machen muss, heißt nicht, dass er es auch nicht tut. Ich habe SP bisher als sehr kulant erlebt.
 
Allerdings dürfte der Nachweis schwierig werden, dass der Mangel schon bei Übergabe vorhanden war, da vermutlich die Vermutung in den ersten 6 Monaten vorbei sein dürfte.

Ich würde mir keine Gummisohle aufkleben lassen, schlicht, weil sich der Stand und damit auch die Bequemlichkeit ändert. Oder auch die Absätze anpassen lassen. Am vernünftigsten scheint mir der Vorschlag von Urban: einfach die Stelle nachnähen lassen, kostet ein paar Euro und alles ist wieder gut.
 
Allerdings dürfte der Nachweis schwierig werden, dass der Mangel schon bei Übergabe vorhanden war, da vermutlich die Vermutung in den ersten 6 Monaten vorbei sein dürfte.

Ach komm schon. Verzichtest du in der ersten zwei Jahren auf Geltendmachung von möglichen Sachmängelansprüchen, nur weil die ersten 6 Monate um sind? Das ist doch Quatsch. Selbstverständlich wendet man sich in den ersten zwei Jahren eines Produktes zunächst an der Verkäufer.

Im Übrigen gilt, was trommelmo geschrieben hat.
 
Ach komm schon. Verzichtest du in der ersten zwei Jahren auf Geltendmachung von möglichen Sachmängelansprüchen, nur weil die ersten 6 Monate um sind? Das ist doch Quatsch. Selbstverständlich wendet man sich in den ersten zwei Jahren eines Produktes zunächst an der Verkäufer.

Im Übrigen gilt, was trommelmo geschrieben hat.
wenn ich ein Prozessrisiko beachten müsste, dann ja. Der Nachweis ist in praxi schwer möglich. Ein Sachverständiger müsste nachweisen, dass ein Mangel schon bei der Übergabe vorgelegen hat. Das habe ich noch nie erlebt. Die sagen meist, dass sie dass zwar nicht aufschließen können, aber eben auch nicht 100 % bestätigen können, und dann verliert man halt...Garantie wäre natürlich was anderes...
 
wenn ich ein Prozessrisiko beachten müsste, dann ja. Der Nachweis ist in praxi schwer möglich. Ein Sachverständiger müsste nachweisen, dass ein Mangel schon bei der Übergabe vorgelegen hat. Das habe ich noch nie erlebt. Die sagen meist, dass sie dass zwar nicht aufschließen können, aber eben auch nicht 100 % bestätigen können, und dann verliert man halt...Garantie wäre natürlich was anderes...
Vielleicht trägt der Vorsitzende selbst rahmengenähte Schuhe und kann die Naht durch eigene Sachkunde beurteilen [emoji12]
 
wenn ich ein Prozessrisiko beachten müsste, dann ja. Der Nachweis ist in praxi schwer möglich. Ein Sachverständiger müsste nachweisen, dass ein Mangel schon bei der Übergabe vorgelegen hat. Das habe ich noch nie erlebt. Die sagen meist, dass sie dass zwar nicht aufschließen können, aber eben auch nicht 100 % bestätigen können, und dann verliert man halt...Garantie wäre natürlich was anderes...

Aber Herr Kollege, wir sind doch noch weeeeeit vom Prozess entfernt. ;)
 
Sieht mir danach aus, dass die Laufsohle teilweise abgeschliffen wurde und eine neue Ledersohle aufgeklebt wurde. Ist bei einem meiner Schuhe auch so gemacht worden. Bei mir wurde es eine Rendenbach und die hält schon seit 1,5 Jahre und ist quasi kaum abgelaufen. Die Originalsohle war nach einem Jahr fertig.

Eine Doppelnaht zu ziehen, also mit einer ganzen Sohle, hätte mich um 130 EUR gekostet.
Ich hatte für die JR + neue Absätze + Eisen 50 EUR bezahlt + Nachfolgearbeiten.

Danke für die Adresse

Ich war wegen eines anderen Problems in Gießen bei einem übernommenen Betrieb, sie fertigen dort selbst an. Der Service war sehr freundlich und gut, hat auch kaum etwas gekostet und die Treter sahen wie neu aus.

PS: Und ich bleibe dabei. Eine Rendenbach z.B. hält und hält. Die billigen Standardsohlen kann man vergessen.
Schuhmacherei beim Ulenspiegel

https://www.yelp.de/biz/schuhmacherei-beim-ulenspiegel-gießen
 
Auch ich habe eine Frage zum richtigen Umgang mit einer offenen Sohlennaht, nachdem ich nun bei einem Paar meiner Schuhe die Sohlennaht komplett durchgelaufen habe.

Viele hochwertige Schuhe haben offene Sohlennähte (meist ist einer kleinen Furche versenkt. An der Schuhspitze ist die Sohlennaht bei mir recht schnell freiliegend, oder durchgelaufen. Wenn ich meinen Schuster richtig verstanden habe, sollte man dann handeln.

Wie genau gehe ich fachgerecht mit einem neuen paar Schuhe (z.B. Crockett&Jones) mit offener Sohlennaht um? Muss ich unmittelbar vor Benutzung eine zusätzliche 3mm dicke Ledersohle aufbringen lassen? Dadurch baut der Schuh doch extrem hoch auf. Muss das wirklich sein?

Danke für eure Tipps im Voraus!

PS: Angesprochen auf Spitzeneisen sagte mein Schuster, dass mache man heutzutage nicht mehr (Nein, das war nicht Mr Minute, sondern ein Schuster, der auch durchaus viele hochwertige Schuhe im Regal stehen hat)
 
@BlauerPanther: Dann zeig Deinem Schuster ein Bild von neuen Heinrich Dinkelacker Rio Sohlen, da sind versenkte Spitzeneisen ab Werk dran ;-)

Abgelaufene Schuhspitzen resultieren aus einem entsprechenden Gangbild. Ist bei mir auch so. Es gibt verschiedene Optionen damit umzugehen:

1. wie von XXX geschrieben, die Spitze ersetzen lassen, wenn die Sohle an der Spitze abgelaufen ist. Das Stück wird angeklebt und kann immmer wieder getauscht werden.

2. Spitzeneisen: Es gehen beide Varianten versenkt und aufgenagelt oder geschraubt. Versenkt ist aufwendiger. Aufgenagelt funktioniert auch, weil die Schuhe durch das Liauen leicht nach oben gebogen werden, so dass die Spitzeneisen nicht gespürt werden.

3. Nägel in der Sphlenspitze. Das ist das Verfahren, welches auch HD bei seinen nicht Rio Modellen verwendet. Die Nägel verhindern das zu starke Ablaufen der Spitzen. Habe ich bei meinen Ripani auch anbringen lassen. Sieht dort nicht so chic aus wie bei HD, erfüllt aber seinen Zeck sehr gut.
 
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