Setzt ihr stylische Teile von Faishonlabels ein

Im Grunde wo ein ganzes Outfit zu teuer und vom Preisleistungsverhältnis nicht stimmen würde aber ein Einzelteil was hermacht.

Den Schluss verstehe ich nicht. Wenn mehrere Teile ein miserables PLV haben, ändert sich das auch bei einem Einzelteil nicht. Außerdem ist PLV subjektiv und für viele sowieso nur ein Argument um ihre Käufe zu rechtfertigen. Was bedeutet "etwas hermachen"? Die Marke an sich? Markendenken ist mir fremd, ich würde niemals etwas mit sichtbarem Markenlogo tragen - mit ganz wenigen Ausnahmen.

Aber um Deine Frage zu beantworten. Nein. Ich würde niemals den Ladenpreis von Designernware zahlen, ich bin doch nicht deren Melkkuh, die deren Werbekampagnen, Flagshipstores etc mitfinanziert. Im Outlet nach "Preisbereinigung" gerne, aber dann doch eher was dezentes und nichts "hippes".
 
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nun ja, mit den vielen Neins hätte ich nicht gerechnet.

Gant/RL/TH/Boss finde ich gut verarbeitete FReizeit und zum Teil auch Businesskleidung.

im Sommer mal ein ausgefallenes T-Shirt zur klasischen Raw Denim Hose und braunen Schuhen finde ich sehr schön. Dabei geht es nicht um das Label sondern um das besondere. Auch im Freizeithosenbereich finde ich etwas Innovation durchaus interessant.

Wenn ihr hochwertige Hersteller von besonderen T-Shirts usw. kennt gerne. Bin über jeden Tipp dankbar.

Ich brauch da kein DSquared oder Gucci drauf stehen haben.
 
Ich würde niemals den Ladenpreis von Designernware zahlen

Das ist das wichtigste, wenn der Preis angemessen ist, warum nicht. Es gibt ja genug Designer, die akzeptable Qualität abliefern (oder deren Zulieferer).

Persönlich könnte ich mir vorstellen oder trage so was wie Tom Ford (immer noch Zegna?), Burberry Prorsum (Hosen sind meist untragbar) und Ann Demeulemeester (füher sogar mal Comme des Garcons ;)).
 
Stil und Fashionmarke schließen sich schon per Definition aus und ich habe,weltweit, bisher nur sehr wenige gesehen, die damit einigermaßen gut aussahen.
 
Die Grenzen verlaufen doch fließend. Hackett war mal Stil und ist jetzt fashion, aber der British Look ist ja durchaus noch da (nur die Qualität nicht). Was spricht gegen Faconnable oder Fred Perry Polos oder Ivy League Fashion? Ich trage Cords von Burberry und Gant, ohne dass sich meine Vintage- Tweedsakkos gequält wegkrümmen. Gucci Loafer und Tod's werden von Flusser als stil-ikonisch bewertet etc. Pp.
 
Da ist doch die Definition eines Fashionlabels schon das Problem. Ist der Burberry-Trench Fashion oder nicht? Ist die Barbour Beacon Heritage Kollektion Fashion, oder nicht? Ich denke, dass man allein schon bei den einzelnen Schienen der Labels unterscheiden muss.

Wenn Fashionlabels natürlich nur Brands wie EdHardy, oder das Wiederauferstehen des Namens wie bei Belstaff sind, dann kann ich nein dazu sagen.
Wenn Basics von PoloRalphLauren Fashion sind kann ich ja sagen.

Gruß Buckminster
 
Das ja, aber was zählt ist die Absicht oder der Beweggrund, mit der man zu Fashiolabels "greift".

Absolut. Es gibt aber zweifellos auch Leute, die Attolini, Kiton oder Brunello Cucinelli aus einer Fashionperspektive heraus tragen, oder gar ihren Savile Row Bespoke als Fashion Statement verstehen, pervers wie das scheinen mag. Zwar werden gebrandete Fashionmarken mit einem anderen Verständnis und anderer Zielgruppe vermarktet als Sartoriana, aber jeder Träger kann das umdeuten. Siehe Burberry Chavs oder Simon Doonan's Umgang mit Ed Hardy T-Shirts (in "I am Dandy").
 
Den Schluss verstehe ich nicht. Wenn mehrere Teile ein miserables PLV haben, ändert sich das auch bei einem Einzelteil nicht. Außerdem ist PLV subjektiv und für viele sowieso nur ein Argument um ihre Käufe zu rechtfertigen. Was bedeutet "etwas hermachen"? Die Marke an sich? Markendenken ist mir fremd, ich würde niemals etwas mit sichtbarem Markenlogo tragen - mit ganz wenigen Ausnahmen.
Andere tun das aber: Das "Hermachen" ist wohl etwas wie der Hermès-Gürtel (von ein paar Kollegen boshaft "Honda-Gürtel" genannt): Ich behaupte mal, dass bei 80% der Hermès-Gürtelträger dieses das wertvollste (naja, sagen wir zumindest teuerste) Teil ihres Outfits ist, man Hermès-Hemden und Anzügen aber leider nicht sofort ansieht, wie teuer sie waren (und möglicherweise auch nicht bezahlbar für den Gürtelträger), weswegen die dann auch von eterna und Cinque sein dürfen.

Mir persönlich ist das mit den Labels total wurscht, dezente Markenlogos stören mich nicht weiter, sind aber auch kein Kaufanreiz. Die Grenze verläuft für mich zwischen dem normalen PRL-Reiter und dem "Big Pony". Letzteres würde ich mir nur mit Gewalt anziehen lassen. Diese Politik ist übrigens auch ein guter Schutz vor Fakes, da Fälscher bevorzugt agressive Logos kopieren.

Übrigens, Fundstück der Woche: Am Wochenende sah' ich jemandem mit einer Art Army-Parka von irgendeinem PRL-Markenderivat, dessen auffälligstes das Namensschild war: "R. Lauren". Meinem inneren Trieb, den Träger als Herr Lauren oder gar Herr Lifshitz anzusprechen, konnte ich nur mühsam widerstehen, letzteres hätte er wahrscheinlich auch nicht kapiert.
 
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