(Sehr) klassischer, dreiteiliger Anzug gesucht

Mark914HH

Member
Moin Moin!

Ich suche einen coolen aber dennoch klassischen dreiteiligen Anzug (James Bond Feeling ;) ).

Hauptkriterium: Zweireihige Weste mit Revers (siehe Foto).
Was ich bei dieser Weste halt gar nicht mag, ist der rot-weiß gestreifte Rücken.

Ansonsten kommt der Anzug "Philipp" von Anton Meyer meinen Vorstellungen schon ziemlich nah. Insbesondere der taillierte Schnitt und die Hose mit dem verstellbarem Tunnelbund finde ich sehr gut: http://www.antonmeyer.de/anzug-philipp

Auch dunkelblau finde ich als Farbe für einen solchen Anzug sehr gut.

Habt ihr irgendwelche Vorschläge für mich? Würde mich sehr freuen!

LG, Mark
 
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Du bist aber nicht zufällig Marc Anthony?

Kommt mir jedenfalls wie subtile Werbung vor.
 
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Haha... Nein. Ich hatte den Anzug heute aber an. Wäre ich Marc Anthony, hätte ich wohl nicht gesagt, dass ich den rot-weißen Rücken der Weste nicht leiden kann ;)

Meine bessere Hälfte meinte ebenfalls dazu: Sieht ohne Jacket aus wie ein Barkeeper. Aber ansonsten sieht der Anzug wirklich ganz cool aus. Und sonst hab ich bisher noch keine Anzüge in dieser Form gesehen. Deshalb ja mein Hilferuf an Euch.
 
@ Beethoven: Als Hochzeitsanzug. Die Idee war, den Anzug auch im Büro zu tragen, dann halt ohne Weste.

@ Capster: Das ist eine sehr gute Idee. Ist dies jedoch sehr aufwendig für einen Schneider?
 
Eine Hochzeit, erst recht die anderer Leute, ist ja kein Kostümfest: "Ey, nächste Woche heiraten Tanja und Ingo, als was gehst'n Du?" - "Ich geh' als Werner Veigel" - "Töfte, wir gehen als Rance Muhammitz und Lonesome Cowboy Burt".

Die Anmerkung bezüglich der Jahreszeiten ist richtig; dazu kommt noch, dass bis auf den am Gesamtablauf gemessen eher kurzen Teil in der zumeist kühlen Kirche die Action in geschlossenen Räumen abgeht. Getanzt wird dann auch noch. Entledigt sich man dann der Anzugjacke, sieht man dann unabhängig vom Muster des Rückenteils der Weste doch aus wie ein Barkeeper/Billiardprofi etc.

Sofern man also nicht vorhat, irgendwie eine deutliche Nebenhauptrolle bei so einer Hochzeit zu spielen, ist es also völlig ausreichend und in Gottes Namen "stilvoll", einen dunkelblauen Anzug aus nicht zu schwerem Stoff zu tragen, der KEINE Weste beinhaltet. Schwarze Captoes, weisses Hemd mit Doppelmanschette, Krawatte in Grautönen oder pastellig, EST darf fehlen (!) und fertig.

Es geht ja bei der Hochzeit zunächst um die Braut(!), dann um den Bräutigam, um deren beider Familien und dann lange um nichts. Du bist "nur" Gast und nicht Darsteller in Downton Abbey oder "Die Zwei", wenngleich einem manchmal "Stilforen" etwas anderes suggerieren.

Hauptkriterium bei der Wahl der Hochzeitsklamotte sollte also nicht sein, dass man irgendwie "auffällt", sondern dass man sich recht natürlich ins Gesamtbild der Feier einfügt, weniger ist dabei in jedem Fall mehr, sofern man nicht die Braut ist oder es insgeheim gerne wäre.

ZUM GEZEIGTEN ANZUG VON "CHARLES THYRWIT": Ich verstehe, was die meinen, aber die Umsetzung stimmt nicht, ich kann es nicht besser erklären. Ich glaube, dieser Weste-mit-Revers-Look setzt 1. einen nicht-Slim-Fit-Schnitt und 2. dickere/strukturiertere Stoffe voraus und verträgt sich insgesamt nicht mit der ansonsten "modernen" "Business"-Anmutung der Produkte dieses Discountanbieters.
 
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Oder noch genauer: auf dem gezeigten Bild sieht der Businessbube in dem Ensemble etwas verloren aus und das zweite Revers unter dem eigentlichen Revers lässt eher an eine russische Babuschkapuppenmechanik denken, die mir jetzt schon Albträume bereitet ("Im MTM-Slim-Fit-Heini ist noch ein weiterer verborgen, in dem sich abermals so einer verbirgt etc ad infinitum).

Damit so ein Look stimmig ist, erfordert es einen eher gesetzten Herren mit entsprechender Statur, a la Nubar Gulbenkian, der zudem über nichtmetrosexuelle Gesichtsbehaarung (ins. Augenbrauen) verfügt.

Beim Dirk (36) aus Mainz, FH-Ingenieur und heute im Controlling bei einem DAX-30-Unternehmen tätig, daher viel freie Zeit und (sofern seine Verlobte Melanie es zulässt, schliesslich möchte sie ein Eigenheim erwerben) durchaus auch locker sitzendem Taschengeld und keinem Klientenkontakt, der solche sartorialien Purzelbäume im Zaum halten könnte, sieht so ein Kostüm einfach nur nach Verkleidung aus.
 
Für deine Hochzeit? Wenn ja: Herzlichen Glückwunsch!
Den Flanell finde für eine Hochzeit nicht so ganz geeignet, umso weniger, wenn sie (wie die meisten) im Sommer stattfindet.

@ Baconian: Ja genau, meine Hochzeit. :)
Um genau zu sein , es dreht sich um eine standesamtliche Trauung. Für die noch nicht geplante kirchliche Trauung im nächsten Jahr würde ich gerne einen Cut tragen :D

Surak hat gesagt.:
Für meine anstehende Hochzeit habe ich mir diesen zugelegt und bin sehr zufrieden:
http://www.ctshirts.de/herren-anz%C3...8Descending%29

Die Farbe des Westenrückens ist Perl.

Gibt's auch in Blau und Hellgrau. Damit siehst du garantiert aus wie Bond.

@ Surak: Vielen Dank für den Tip! Die Seite kannte ich noch gar nicht. Die Anzüge gefallen mir eigentlich ganz gut. Einziges Problem: Sehr, sehr viele Kombinationen / Teile sind leider nicht mehr bestellbar bzw. ausverkauft...


@ Brummelbond: Vielen Dank für Deine interessanten und zum Teil sehr gut geschriebenen sowie amüsanten Beiträge.
In vielen Punkten gebe ich Dir absolut recht (das Brautpaar, insbesondere die Braut steht im Vordergrund); dies hätte ich auch gleich präziser schreiben sollen. In anderen Punkten stimme ich aber nicht mit Dir überein.
Natürlich könnte ich auch einen meiner blauen Arbeitsanzügen tragen. Doch ist es nicht das Spezielle - was einem nicht sofort ins Auge springt - dass wir als "chic" empfinden?

Auffallen kann jeder irgendwie, klar. Aber sich etwas absetzen durch ein perfekt sitzendes Jacket inkl. einer Hose mit Tunnelbundzug und (weil die eigene Hochzeit nun doch etwas besonders feierliches ist) einer passenden Weste, ist meiner Meinung nach etwas ganz anderes als eine Verkleidung a la Nubar Gulbenkian.

Insbesondere dann, wenn der Anzug als solches (ohne Weste) auch wieder für den Business Bereich wiederverwendet werden soll / kann.

Auch bei Dirk und Melanie widerspreche ich Dir. Selbst ohne Kundenkontakt oder ohne irgendeinen geschäftlichen Nutzen, kann ein guter Anzug sich für Dirk doch für viele Anlässe im Jahr auszahlen. Meiner Meinung sieht es nur nach einer Verkleidung aus, wenn man sich selbst in der Kleidung nicht wohl fühlt.

Etwas kritisieren ist immer schnell gemacht, Brummelbond. Doch einen guten Vorschlag zu machen ist gar nicht so einfach. Jedoch würde ich mich sehr freuen, wenn du zu meinen Vorstellungen einen Vorschlag machen würdest, denn anscheinend kennst du Dich in diesem Bereich sehr gut aus!

An alle anderen auch: Herzlichen Dank für Eure Ideen. Ich freue mich sehr über die Vorschläge!
 
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