Bei Thegoodthings.de ist über das Burgol-Ledersohlenöl zu lesen:
"Zu beachten: Kann bei geklebten Sohlen die Klebeverbindung angreifen."
Beim Laufen ergeben sich auf der Sohle Abnutzungspuren, von daher wird zumindest auf der Abriebfläche das Sohlenöl irgendwann abgetragen sein.
Gestatte mir die Frage, welchen Vorteil Du Dir von einer zusätzlich aufgeklebten Ledersohle erwartest?
VG, Jane
Danke erstmal für den Hinweis, habe das auch schon öfter gelesen, dass das Sohlenöl nicht mit geklebten Schuhen verwendet werden soll, daher auch meine Bedenken. Das mit dem Abtragen klingt logisch auch danke dafür.
Zu der Motivation meiner Frage:
Wenn ich das richtig verstanden habe, stellt das Aufkleben einer Ledersohle (vornehmlich grubengegerbt) auf eine bereits verschlissene Ledersohle eine deutlich günstigere und einfacherere Reparaturmöglichkeit dar, als das Anbringen einer kompletten neuen Ledersohle mit Nahterneuerung und allem was dazugehört. Bei meinen ersten rahmengenähten (Bexley und CT) die preislich im untersten Segment sind, ist es denke ich die einzige Reparaturmöglichkeit, die Sinn macht, da eine komplett neue Sohle zu teuer wäre. Da ich gerade meine Garderobe in großen Teilen umgestellt habe, war allerdings kein Geld für teurere Schuhe da, bei denen sich eine aufwendigere Reparatur eher lohnen könnte.
Jetzt möchte ich natürlich auch aus den "günstigen" Schuhen eine maximale Lebensdauer rausholen um möglichst lange Spass daran zu haben. Dazu würde ich auch die Sohle gerne mit einem entsprechenden Öl behandeln, um sie vor übermäßigem Verschleiß und Nässe etwas zu schützen. Wenn nun aber die Verwendung von Sohlenöl eine Hindernis für eine spätere Reparatur mit Klebesohlen darstellt, mag sich mit dem Sohlenöl zwar vielleicht die Lebensdauer um 25% erhöhen, der Schuh ist allerdings danach ein wirtschaftlicher Totalschaden, da sich der Neuaufbau der Sohle nicht lohnt. Dann verwende ich lieber kein Sohlenöl und lasse mir 2 oder 3 mal eine grubengegerbte Ledersohle aufkleben.
Ich denke die maximale Lebensdauer erreiche ich mit der Kombination beider Möglichkeiten, allerdings eben nur unter der Voraussetzungen, dass sich die grubengegerbte Klebesohle noch aufkleben lässt, wenn die Sohle vormals mit Sohlenöl behandelt wurde.
Es wäre nett, wenn der eine oder andere, der beides schon kombiniert hat kurz seine Erfahrung kundtun könnte
. Wenn ich irgendwo sonst in meinen Überlegungen einen Denkfehler habe, bin ich für Hinweise natürlich auch gerne offen.
Danke und Grüße
Leather