Schöne Häuser

Ja könnte passen: Ein Zimmer für die Motorradsammlung. Eines für die HiFi-Anlage. Ein Übungsraum. Und die Modelleisenbahn kann man sicher auch gut unterbringen. :)


P.
 
kaotai hat gesagt.:
Das hieße dann im Umkehrschluß, dass alle diese Häuser komplett am Bedarf der nun darin wohnenden Menschen vorbei gebaut worden sind? Bist Du Dir da sicher? Für mich träfe das nämlich schon mal nicht zu.;)
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"Am Bedarf vorbeigebaut" würde ich nicht sagen - ein Teil des Problems ist ja auch die leblose Einrichtung, zu denen die asymmetrischen und nicht rechtwinkeligen Formen eines Menschen nicht so recht passen mögen. Ich finde, das Haus hat sich dem Menschen anzupassen und nicht umgekehrt. Den "Wow"-Effekt haben viele der gezeigten Häuser nur durch ihre Leere. Setzen wir ein paar Menschen hinein, legen wir Zeitungen auf das Sofa, stellen wir Kaffeetassen auf den Tisch, einen Obstkorb auf die Anrichte, ein paar Schuhe neben die Sitzgruppe, ein paar Bücher auf den Beistelltisch. Schon sieht es belebt aus - und gleich weniger beeindruckend.
 
Beethoven hat gesagt.:
"Am Bedarf vorbeigebaut" würde ich nicht sagen - ein Teil des Problems ist ja auch die leblose Einrichtung, zu denen die asymmetrischen und nicht rechtwinkeligen Formen eines Menschen nicht so recht passen mögen.
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Also ich finde den menschlichen Körper ziemlich symmetrisch. Alles was er zweimal besitzt wurde je links und rechts der Mittelachse angepappt und die einmaligen Sachen dafür schön mittig.

Beethoven hat gesagt.:
Ich finde, das Haus hat sich dem Menschen anzupassen und nicht umgekehrt.
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Absolut. Seh ich auch so.


Beethoven hat gesagt.:
Den "Wow"-Effekt haben viele der gezeigten Häuser nur durch ihre Leere. Setzen wir ein paar Menschen hinein, legen wir Zeitungen auf das Sofa, stellen wir Kaffeetassen auf den Tisch, einen Obstkorb auf die Anrichte, ein paar Schuhe neben die Sitzgruppe, ein paar Bücher auf den Beistelltisch. Schon sieht es belebt aus - und gleich weniger beeindruckend.
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Kommt auf die Menschen an...:D
Nein, im ernst. Lebendiger wirken, weniger wie ein Ausstellungsstück/Anschauungsobjekt, tut doch der tollen Architektur und den exponierten Lagen (die hier viel wichtiger sind) keinen Abbruch.
 
Shop hat gesagt.:
In den allermeisten Fällen werden aber wohl Häuser genau so gebaut und eingerichtet wie es der jeweilige Besitzer/Bauherr eben haben möchte...

Daher vermute ich doch ganz stark das sich die Häuser schon "anpassen",
nur nicht eben nach deinen oder meinen Kreterien :)
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Das ist natürlich wünschenswert -
aber der eine oder andere Architekt kommt direkt, gewissermaßen wie die Schneiderhäuser der Savile Row, mit seinem "House-Style" an den Planungstisch...:rolleyes:

Hier mal als Beispiel einer raffiniert-intellektuellen Lösung der Vorgaben,
das Möbius-Haus

Moebius0.jpg


Leider finde ich den Artikel nicht mehr, der den Tagesablauf und die dementsprechend gestalteten Übergänge zwischen Innen und Außen in Anlehnung an die Möbius-Schleifenstruktur detaillierter beschreibt.

Beethoven hat gesagt.:
ein Teil des Problems ist ja auch die leblose Einrichtung, zu denen die asymmetrischen und nicht rechtwinkeligen Formen eines Menschen nicht so recht passen mögen.
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Ich musste dabei gerade an Rudolf Steiner und dessen Architekturbeispiele und -Theorien denken :rolleyes: -
derzeit gibt es im hervorragenden Vitra Design Museum in Weil am Rhein eine Steiner-Retrospektive, vermutlich auch mit entsprechender Darstellung dieser Aspekte.

Wenn es dann ein wenig organischer sein soll, wäre wohl auch Hans Scharouns Haus Schminke in Löbau zu nennen

400px-Haus_Schminke_L%C3%B6bau.JPG
 
Ich mache es mir 'mal ganz einfach:

Für mich das schönste Haus ist das ehemalige Wohnhaus von César Manrique, das der Künstler inmitten eines Lavastromes erschaffen hat.
Heute ist das Haus öffentlich zugänglich und Zentrum der Fundación César Manrique, wodurch es leider etwas von seinem Zauber verloren hat.
Aber das fällt nur jemandem auf, der das Haus vorher kannte.

http://de.wikipedia.org/wiki/C%C3%A9sar_Manrique

Fotos der Außenanlagen und der Innenräume findet man zahlreich im Net.
 
Shop hat gesagt.:
Sicherlich gibt es Menschen die sich auf dritte verlassen oder einfach einen Trend folgen weil sie denken das muss jetzt so sein wenn man "so" sein will bzw. dazugehören möchte.....
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Das ist natürlich eines jeden Freiheit. Mir persönlich würde das nicht ausreichen, aber mit dem Kapital zum Bau eines Eigenheimes hat wohl nicht jeder Bauherr automatisch auch das nötige Maß an Kreativität erhalten.

In den allermeisten Fällen werden aber wohl Häuser genau so gebaut und eingerichtet wie es der jeweilige Besitzer/Bauherr eben haben möchte...

Daher vermute ich doch ganz stark das sich die Häuser schon "anpassen",
nur nicht eben nach deinen oder meinen Kreterien :)
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So wird es wohl sein. Wenn ich bei Fremden ins Haus darf, freue ich mich stets über Elemente, die die Persönlichkeit der dort wohnenden Menschen zeigen. Also Fotos von Freunden oder der Familie, Bücher, Musik, Instrumente, Werkzeuge des jeweiligen Hobbys, Zeitschriften - die Individualität des Lebens halt. Es gibt Menschen, die all diese Dinge hinter einheitlichen Lack-Fassaden versperren und ihr Heim als farblose Leere gestalten, eventuell noch angereichert durch ausdruckslosen und nichtssagenden Nippes aus Chrom, Glas oder Stahl. Es sieht dann aus wie im Möbelhaus. Fehlen nur noch die einheitlichen Fake-Buchrücken mit nichts drin. In solchen Wohnungen liegt auch niemals eine Orange einfach nur herum, sondern immer hübsch mit zwei weiteren drapiert in einer Chromschale. Möchte man dann eine Orange essen, kann man diese nicht nehmen, da sie nur aus Kunststoff sind. Ist das Angst, seiner Persönlichkeit Ausdruck zu verleihen?

Sicherlich alles eine Frage des persönlichen Geschmacks - und wenn alle Leute gleich wohnen würden, wäre es auch schnell langweilig.
 
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